Irland: Internationaler Eucharistischer Kongress eröffnet

“Die Eucharistie: Gemeinschaft mit Christus und untereinander”

Radio Vatikan, 10. Juni 2012

An diesem Sonntag hat in Dublin der 50. Eucharistische Weltkongress der katholischen Kirche begonnen. Bis 17. Juni kommen in der irischen Hauptstadt Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien zusammen. Das Motto des Jubiläumstreffens lautet “Die Eucharistie: Gemeinschaft mit Christus und untereinander”. Die Organisatoren rechnen mit täglich bis zu 12.000 Teilnehmern. Papst Benedikt hat den kanadischen Kurienkardinal Marc Ouellet als seinen Vertreter zu den Feierlichkeiten entsandt.

Eucharistische Kongresse zählen neben den Weltjugendtagen zu den grössten Veranstaltungen der katholischen Kirche. Ziel dieser internationalen Kundgebung ist es, die Bedeutung der Eucharistie wieder stärker ins Bewusstsein der Gläubigen zu rufen und die Verehrung der Eucharistie weltweit zu fördern und zu vertiefen. Papst Benedikt XVI. hebt immer wieder hervor, dass zwischen eucharistischer Frömmigkeit und karitativem Wirken ein untrennbarer Zusammenhang bestehe.

Im Mittelpunkt Eucharistischer Kongresse stehen das Sakrament der Heiligen Kommunion und die Verehrung der eucharistischen Gaben von Leib und Blut Christi. Ihr geistiger Vater ist der französische Priester und Heilige Peter Julian Eymard (1811-1868). 1881 veranstaltete die Französin Emilie Tamisier (1834-1910) in Lille den Ersten Eucharistischen Weltkongress.

Der erste nationale Eucharistische Kongress fand 1891 in Italien, in Neapel, statt. In Deutschland gibt es keine Tradition nationaler Eucharistischer Kongresse; 2013 soll es in Köln erstmals eine solche Veranstaltung geben. Austragungsort eucharistischer Weltkongresse war Deutschland bislang zweimal: 1909 in Köln und 1960 in München.

Der 68-Jährige Ouellet, der auch den letzten Weltkongress im kanadischen Quebec 2008 organisierte, soll sich laut der Tageszeitung “Irish Times” (Freitag) auch mit Vertretern der irischen Regierung treffen, um die diplomatischen Beziehungen zwischen dem Heiligen Stuhl und Irland nach dem Skandal um sexuellen Missbrauch wieder in ruhigeres Fahrwasser zu leiten.

Im Vorfeld hatten verschiedene Zeitungen über Schwierigkeiten bei der Finanzierung des Kongresses berichtet. Die Kosten von insgesamt 11,8 Millionen Euro sollten teilweise durch kommerzielle Spender aufgebracht werden. Wegen der schlechten wirtschaftlichen Lage in Irland fiel die Spendensumme jedoch geringer aus als geplant. (kna 10.06.2012 gs)

Patrick von Irland
Hl.PetrusJulianus Eymard
EmilieTamisier: “Die Jeanne d’Arc der Eucharistie”:  französisch
Eucharistische Weltkongresse
Eucharistischer Kongress 2013

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