Monatsarchive: Mai 2012

Kunst und Kirche vereint im Dienst am Herrn

Sakrale Kunst und die Pflicht, die Glaubenswahrheit darzustellen

Von Rodolfo Papa*

Rom, 07. Mai 2012, zenit.org

Am vergangenen Gründonnerstag, dem 5. April, hielt der Heilige Vater im Rahmen der Chrisam-Messe eine wichtige Predigt, von der ich gerne einige Passagen und Argumente wörtlich wiederaufnehmen möchte. Obwohl die Predigt hauptsächlich an den Klerus gerichtet war, nehmen die Argumente aufgrund ihrer Kraft und Dringlichkeit auf die ganze Kirche Bezug und daher auch auf die Künstler und all jene, die, ob als Priester oder Laien, im grossen Bereich der sakralen Kunst wirken. Ich werde vor allem den Papst selbst mit seinen Gedanken zu Wort kommen lassen und lediglich jeweils einige Kommentare hinzufügen, um seine Worte auf den Bereich der sakralen Kunst anzuwenden.

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Die Schweizergarde im Vatikan

6. Mai: Die Vereidigung der neuen Rekruten

Der 6. Mai, der Tag des “Sacco di Roma” (Plünderung Roms), ist ein Datum, das für die Schweizergarde im Vatikan eine ganz besondere Bedeutung hat und gleichzeitig eng mit der Geschichte der Kirche verknüpft ist, da es mit dem Blut von 147 ihrer Söhne geschrieben worden ist. 1527 bedeutete dieses Datum Tod, heute bedeutet es Leben, denn jedes Jahr leisten an diesem Tag die neuen Rekruten ihren feierlichen Eid. Es ist eine eindrucksvolle Feier, die in einem besonderen Rahmen, dem Cortile di San Damaso (Damasushof), stattfindet und der wichtige Persönlichkeiten des Vatikans beiwohnen. Hunderte von Personen nehmen daran teil, politische und militärische Vertreter der Schweizerischen Eidgenossenschaft, Verwandte, Freunde und Sympathisanten. Die Garde, vom Kommandanten bis zum Hellebardier, tritt in Galauniform an und zieht die Blicke aller auf sich: Das Musikkorps mit seinen ausgezeichneten Trommlern bekommt einen langen Applaus. Der Kaplan der Garde liest den ungekürzten Text des Eides vor:

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Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer

Evangelium nach Johannes 15,1-8

Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist der Winzer.

Jede Rebe an mir, die keine Frucht bringt, schneidet er ab, und jede Rebe, die Frucht bringt, reinigt er, damit sie mehr Frucht bringt. Ihr seid schon rein durch das Wort, das ich zu euch gesagt habe. Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch.

Wie die Rebe aus sich keine Frucht bringen kann, sondern nur, wenn sie am Weinstock bleibt, so könnt auch ihr keine Frucht bringen, wenn ihr nicht in mir bleibt. Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und in wem ich bleibe, der bringt reiche Frucht; denn getrennt von mir könnt ihr nichts vollbringen. Wer nicht in mir bleibt, wird wie die Rebe weggeworfen, und er verdorrt. Man sammelt die Reben, wirft sie ins Feuer, und sie verbrennen.

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Ein unstillbares Verlangen nach Wahrheit

Der Philosoph Robert Spaemann wird heute 85 Jahre alt

Im Gespräch mit Stephan Sattler erzählt er “Über Gott und die Welt” Von Martin Mosebach

Dieser Artikel erschien in der Zeitung DIE WELT, 5. MAi 2012

Nach Robert Spaemanns Überzeugungen tritt der Philosophierende in ein grosses, die Jahrhunderte überspannendes Gespräch ein; jede seiner Einsichten ist eine Antwort auf eine von anderen gestellte Frage oder Widerlegung einer von anderen aufgestellten These, die wiederum Glied in der langen Kette der einst von Platon begonnenen Dialoge ist. So lag der Einfall des Journalisten Stephan Sattler nicht fern, Spaemann aus Anlass von dessen 85. Geburtstag am 5. Mai 2012 um ein Privatissimum zu bitten. In Frage und Antwort “Über Gott und die Welt” – dieser Titel ist ganz buchstäblich, nicht redensartlich zu nehmen – entstand so das Bild eines philosophischen Lebenswerks, das in seiner Eigentümlichkeit ganz und gar mit der Person und dem Charakter Spaemanns verbunden scheint, wie aus seinem Schicksal, seiner Art zu sein organisch hervorgewachsen.

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Nach uns die Kernschmelze: Hybris im atomaren Zeitalter

Kurzbeschreibung

Der grosse Philosoph Robert Spaemann weist nach: Die Nutzung der Atomkraft ist ein Verbrechen. Seit über 50 Jahren spricht sich der Philosoph Robert Spaemann ausdrücklich gegen die Nutzung der Atomenergie aus. Als einer der führenden Skeptiker in dieser Debatte fühlt sich Robert Spaemann weniger durch politische Programme zu seiner Stellungnahme veranlasst, als vielmehr – philosophisch und theologisch – aus ethischen Gründen verpflichtet. Weiterlesen

Der Kampf gegen Pornographieabhängigkeit

Der Psychologe Peter Kleponis spricht über das neue Kokain

…….und darüber, wie man es los wird

Washington, D.C., 3. Mai 2012, zenit.org

Nach einem halben Jahrhundert intensiver Bemühungen, die Öffentlichkeit über die Risiken des Tabakgebrauchs aufzuklären, sind die Verbreitung und Akzeptanz des Rauchens stark zurückgegangen. Der katholische Psychologe Dr. Peter Kleponis glaubt, dieselben Anstrengungen könnten und sollten gemacht werden, um Pornographie zu bekämpfen.

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Maria: Mutter und Urbild der Kirche

Mit dem Papst durch den Marienmonat Mai

Auf kath.net jeden Tag eine Betrachtung zur Gottesmutter aus dem Lehramt Benedikts XVI. zu Maria. Von Armin Schwibach

Rom, kath.net, 5. Mai 2012

Dies ist die Erfahrung, die auch die Hirten von Bethlehem, die uns im heutigen Evangelium noch einmal begegnen, gemacht haben. Sie haben die Erfahrung gemacht, in der Gegenwart Gottes zu sein, unter seinem Segen zu stehen nicht im Saal eines imposanten Palastes oder im Angesicht eines grossen Herrschers, sondern in einem Stall, vor einem “Kind, das in der Krippe lag” (Lk 2,16). Gerade von diesem Kind strahlt ein neues Licht aus, das im Dunkel der Nacht leuchtet, wie wir auf vielen Gemälden, die die Geburt Christi darstellen, sehen können. Und von ihm kommt nun der Segen: von seinem Namen – Jesus, das bedeutet: “Gott rettet” – und von seinem menschlichem Angesicht, in dem Gott, der allmächtige Herr des Himmels und der Erde, Fleisch annehmen und seine Herrlichkeit unter dem Schleier unseres Fleisches verbergen wollte, um uns seine Güte vollends zu offenbaren (vgl. Tit 3,4).

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