Papst Benedikt XVI. würdigt Arbeit der “Tagespost“”

Der Heilige Vater dankt dieser Zeitung für ihren Dienst für die Kirche, “auch in Sachen Weltbild”

Johann-Wilhelm-Naumann-Stiftung vorgestellt

Papst Benedikt hat der “Tagespost” für ihren Dienst für die Kirche gedankt. Im Anschluss an die Generalaudienz am Mittwoch begrüsste er den Herausgeber der Zeitung, Monsignore Günter Putz, und Chefredakteur Markus Reder. Im Gespräch würdigte der Heilige Vater das journalistische Engagement des Blattes als “Dienst für die Kirche”. Wörtlich sagte der Papst: “Ich danke für den Dienst, den Sie für die Kirche in Deutschland tun.” Und fügte hinzu: Das gelte “auch in Sachen Weltbild”.

Im November hatten die deutschen Bischöfe beschlossen, den kircheneigenen Weltbild-Konzern zu verkaufen. Weltbild gehört zwölf Bistümern, der katholischen Soldatenseelsorge Berlin und dem Verband der Diözesen Deutschlands. Dem Beschluss war eine öffentliche Kontroverse über die Verbreitung und Produktion von Titeln vorausgegangen, die im offensichtlichen Widerspruch zum christlichen Menschenbild und zum Glauben der Kirche stehen. Dabei ging es nicht nur um frauenverachtende, erotisch-pornografische Schriften, sondern auch um gewaltverherrlichende und okkultistische Titel, die unter dem Dach des Kirchenkonzerns verbreitet und über dessen Verlagsbeteiligungen auch produziert wurden. Die “Tagespost” hatte diese Geschäftspraktiken wiederholt als unvereinbar mit Sendung und Auftrag der Kirche kritisiert.

Erst am Donnerstag dieser Woche hatte “Christ & Welt”, die aus dem “Rheinischen Merkur” hervorgegangenen Seiten, die nun der Wochenzeitung “Die Zeit” beiliegen, das Thema Weltbild-Verkauf wieder aufgegriffen. Teile des Episkopates würden die Entscheidung längst bedauern, hiess es da. Sie glaubten nicht “an die segensreiche Wirkung der Entweltlichung”. Das sage nur keiner laut, um nicht öffentlich als Papstkritiker zu gelten.

Papst Benedikt selbst hat immer wieder und mit Nachdruck gefordert, die Kirche müsse alles tun, um das Evangelium glaubwürdig zu verkünden. Um ihrer eigenen Glaubwürdigkeit willen müsse sie von allem Abstand nehmen, was die Botschaft des Evangeliums und die Sendung der Kirche verdunkelt oder unglaubwürdig macht und den Blick auf Jesus Christus verstellt. Bei seinem Deutschlandbesuch im September des vergangenen Jahres hatte der Heilige Vater in seiner Freiburger Konzerthausrede in diesem Zusammenhang den Begriff der “Entweltlichung” geprägt und dazu aufgefordert, nicht nach neuen Taktiken zu suchen, um der Kirche wieder Geltung zu verschaffen, sondern nach der “totalen Redlichkeit”.

Im Rahmen der Begegnung zwischen dem Heiligen Vater und Vertretern dieser Zeitung wurde Papst Benedikt auch die Johann-Wilhelm-Naumann-Stiftung vorgestellt und um seinen Segen für die Anliegen der Stiftung gebeten. Die Stiftung trägt den Namen des Gründungsverlegers der “Tagespost”. Zu ihren Zielen gehört die Förderung der Ausbildung katholischer Journalisten und die Verbreitung katholischen Schrifttums wie der “Tagespost”.

Näher Informationen zur Stiftung der “Tagespost”: Johann-Wilhelm-Naumann-Stiftung, Dominikanerplatz 8, 97070 Würzburg, Telefon 09 31 / 3 08 63 – 0

E-Mail: stiftung@die-tagespost

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DieTagespost
JohannWilhelmNaumann Verlag

 

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