Ein Kind überlebt mit 10 Euro pro Jahr

Wiener Starkoch Österreicher kochte für die Hilfsorganisation Mary’s Meal im MAK auf

Die Aktion solle zeigen, wie einfach, kostengünstig und effektiv man Menschen in Not helfen kann

Wien, kath.net/Mary’s Meals, 17.11.2011

Unter dem Eindruck der Hungerkatastrophe am Horn von Afrika hat am 16. November die Solidaritätsveranstaltung “Eine Schale Getreide für den Hunger in der Welt” im Restaurant “Österreicher im MAK” stattgefunden. Auf Einladung des Hausherrn, dem “Koch des Jahrzehnts”, Helmut Österreicher, kredenzte man den prominenten Gästen drei verschiedene Getreide- bzw. Reis-Gerichte.Das Besondere daran: jedes Gericht kostet nicht mehr als sieben Cent. Ein einfacher Getreidebrei wird auch täglich an 600.000 Kinder weltweit von der Hilfsorganisation “Mary’s Meal” verteilt: “Es ist wunderbar, dass man mit so wenig so viel machen kann und es noch dazu gut schmeckt,” erklärte der Starkoch. Die Aktion solle zeigen, wie einfach, kostengünstig und effektiv man Menschen in Not helfen kann. “Wir müssen nur bereit dazu sein”, so der Starkoch.

Ein Kind überlebt mit 10 Euro pro Jahr

Österreicher unterstützt mit seiner Initiative die internationale Hilfsorganisation “Mary‘s Meals”: Mit nur 10 Euro sichert die Organisation einem Kind tägliche Schulmahlzeiten für ein ganzes Jahr. Der schottische Fischzüchter Magnus MacFarlane-Barrow gründete die Initiative 2002. Im vergangenen Jahr wurde er vom TV-Sender CNN zum “Top-Ten-Hero” gekürt. Inzwischen versorgt er mit tausenden Freiwilligen in aller Welt mehr als eine halbe Million hungriger Kinder mit Essen und Bildung. Die Mahlzeiten sind nämlich überall auch an den Schulbesuch gekoppelt: Die Kinder sollen sich später dank einer Ausbildung selbst erhalten können.

Unterstützung erhielt heute MacFarlane-Barrow auch von Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle und Sozialminister Rudolf Hundstorfer. Gekommen waren auch Altabt Gregor Henkel-Donnersmark, Fürstin Marie von und zu Liechtenstein und ORF-Moderatorin Barbara Stöckl. Diese wies darauf hin, dass es “ein Skandal” sei, wenn “ein schottischer Fischzüchter eine Arbeit übernehmen muss, die eigentlich Politiker und Konzerne machen sollten.” Sie drückte auch ihre Dankbarkeit aus, “helfen zu dürfen, wo die Not gross ist.”

“Helfen ist einfach“

“Es ist faszinierend, wie diese Idee von Mary’s Meal an Boden gewinnt und ganz konkrete und unmittelbare Hilfe mit sich bringt”, zeigte sich Wissenschaftsminister Karlheinz Töchterle bei der Solidaritätsaktion erfreut. “Es geht eigentlich ganz einfach. Man muss mit dem Helfen beginnen, und dann zieht es Kreise.”

Auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer erklärte, warum er diese Solidaritätsaktion gerne unterstützt: “Wir leben in einer Überflussgesellschaft, die Ausmasse annimmt, die nicht nachvollziehbar sind. In Wien wird täglich so viel Brot weggeschmissen, wie in Graz konsumiert wird. Das sollte für uns ein Signal sein und uns anspornen, unseren Beitrag in der Welt zu leisten. Man sieht, wie einfach es ist.”

Moderiert wurde die Veranstaltung von den beiden Opernball-Moderatoren Karl Hohenlohe und Christoph Wagner-Trenkwitz, die humorvoll resümierten: “Schön, dass wir einmal auch etwas Vernünftiges miteinander machen!”

Quelle
Mary’s Meals
Mary’s Meals KathTube

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