Die Liturgie der Heiligen Woche

Am Ende steht der Sieg und die Herrlichkeit des auferstandenen Herrn

Papst Johannes Paul II., Generalaudienz

 

Rom, Mittwoch, 8. April 1998

Liebe Schwestern und Brüder!

Die Liturgie der Heiligen Woche hebt den Gegensatz zwischen Licht und Finsternis, zwischen Leben und Tod sehr deutlich hervor. Aber eines wird dabei nicht vergessen: Am Ende steht der Sieg und die Herrlichkeit des auferstandenen Herrn.

Mit dem morgigen Tag beginnt das “Triduum sacrum”, das alle Gläubigen dazu einlädt, die Hauptereignisse des Erlösungsgeheimnisses zu betrachten.

Am Gründonnerstag werden wir der Einführung der heiligen Eucharistie gedenken, in der sich Christus ganz und gar für uns alle hingibt. Der Bericht über das Leiden des Herrn und die Verehrung des Kreuzes sind die Hauptinhalte der Liturgie am Karfreitag. Mit Schweigen gehen wir über zum Karsamstag in Erwartung des glorreichen Sieges Jesu in seiner Auferstehung. Diese feiern wir mit grösster Würde und Feierlichkeit in der Osternacht: In dieser Nacht trifft die Kirche mit dem Auferstandenen zusammen.

Liebe Schwestern und Brüder, öffnen wir der göttlichen Gnade unser Herz und machen wir uns auf, Christus in seinem Leiden und Sterben nachzufolgen, um mit ihm in die immerwährende Freude der Auferstehung zu gelangen.

Mit dieser Einladung, liebe deutschsprachige Pilger und Besucher, begrüsse ich Euch von Herzen. Insbesondere heisse ich die Behindertenwallfahrt des Malteser Hilfsdienstes in Köln und die Behindertengruppe aus Alfter sowie die anwesenden Chöre willkommen. Euch und Euren Lieben daheim sowie den mit uns über Radio Vatikan und das Fernsehen verbundenen Gläubigen wünsche ich ein frohes Osterfest und erteile Euch dazu gerne den Apostolischen Segen.

Liturgie und Volksfrömmigkeit

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