Benedikt XVI. erinnert an die Würde der Kranken

Die Würde der Kranken ist unantastbar

Radio Vatikan, 06.02. 2011

“Dass die Würde der Kranken unantastbar ist” – daran hat Papst Benedikt XVI. an diesem Sonntag beim Angelus-Gebet erinnert. Der Papst blickte dabei auf den kommenden Freitag, den 11. Februar, voraus: Am Gedenktag der seligen Jungfrau von Lourdes wird der Welttag der Kranken begangen. Der Welttag der Kranken biete Gelegenheit zum Gebet und dafür, die “Sensibilität der kirchlichen und zivilen Gemeinschaften gegenüber unseren kranken Brüdern und Schwestern zu erhöhen”. Benedikt XVI.:

“Ich fordere alle im Gesundheitsdienst Tätigen dazu auf, im Kranken nicht nur einen durch Gebrechlichkeit gezeichneten Körper zu sehen, sondern vor allem eine Person, die unsere ganze Solidarität und adäquate und kompetente Antworten braucht. In diesem Zusammenhang möchte ich an den Tag für das Leben erinnern, der heute in Italien begangen wird. Ich wünsche mir, dass sich alle dafür einsetzen, die Kultur des Lebens zu fördern und unter allen Umständen den Wert des menschlichen Lebens ins Zentrum zu stellen. Dem Glauben und der Vernunft nach ist die Würde der Person nicht auf ihre Fähigkeiten oder Möglichkeiten zu reduzieren – umso weniger, wenn sie schwach, behindert und hilfsbedürftig ist.”

Der Welttag der Kranken wurde 1993 von Papst Johannes Paul II. anlässlich des Gedenkens an alle von Krankheiten heimgesuchten und gezeichneten Menschen eingeführt. Neben einem Gottesdienst im Petersdom finden jeweils zentrale Veranstaltungen in einem anderen Land statt. In Italien wird an diesem Sonntag der “Tag für das Leben” begangen; in der Tat jubelten dem Papst beim Angelus italienische Lebensschützer mit Plakaten zu.

Herzliche Grüsse richtete der Papst auch an die deutschsprachigen Pilger. Dabei ging er auf die Bergpredigt Jesu ein, die an diesem Sonntag den Ausgangspunkt des Evangeliums bildete:

“Christus spricht zu den Menschen, die ihm folgen, und nennt sie “Licht der Welt” (Mt 5,14). Eine Stadt, die auf dem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. So ist auch die Nachfolge Christi notwendig sichtbar und duldet keinen Rückzug. Bitten wir den Herrn, dass er uns zu treuen Zeugen mache, welche die Wahrheit und die Liebe Christi in der Welt verbreiten. Der Herr stärke euch und eure Familien mit seiner Gnade!”

Tag-der-Kranken: 6. März 2011 in der Schweiz
Bund-katholischer Ärzte
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