Vertrauen

Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, dann wird euer himmlischer Vater auch euch vergeben. Matthäus 6.14

Es war vor allem ein Ereignis, das uns, nicht nur als Katholiken, in den letzten Wochen schockiert und aufgewühlt hat.
Wie ist es möglich, dass offenbar eine Anzahl geweihter katholischer Geistlicher solche Vergehen, und zudem einen solchen Vertrauensmissbrauch begehen konnte. Gerade an den Schwächsten, den Kindern und Jugendlichen. Das wirft, auch unter Berücksichtigung der heutigen medialen Eigendynamik, die den Opfern wenig dienlich ist, zu Recht Fragen auf. Bei allem Verständnis um menschliche Schwäche, fällt es schwer, diese Dinge einzuordnen. Ist hier eine sachlich neutrale und gerechte Beurteilung durch Laien überhaupt möglich? Warum lassen Menschen die ihnen bekannten Erwartungen an sie persönlich, oder an das was sie vertreten – im Falle der katholischen Kirche die ewige Wahrheit Jesu Christi – völlig ausser Acht, resp. umgehen sie jahrelang? Wir wissen es nicht! Darum ist es wohl richtig, wenn wir in solchen Situationen beten. Die Be-, resp. Verurteilung Fachleuten überlassen, für die wir ebenfalls beten sollen. Auch bitten um Wiedergutmachung, wo immer diese möglich ist, und beten um Versöhnung, Frieden und Vergebung. Und vor allem Gott bitten um den Erhalt, resp. die Wiederherstellung des Vertrauens in Ihn, Seine Lehre und unsere katholische Kirche. Stellen wir uns schützend vor unseren Glauben, unsere Kirche unseren Papst und unser Lehramt. Vor allem, wenn die Angriffe, wie Papst Benedikt XVI. persönlich sagt, aus dem Inneren der katholischen Kirche kommen.
Versuchen wir nach dem Willen und dem Vorbild Jesu Christi, das in uns gesetzte Vertrauen stets im Auge zu behalten. Räumen wir diesem Thema wichtige Priorität ein. Dadurch können wir jederzeit entscheiden, ob uns eine Skalen-, oder Richtungsänderung angebracht scheint. Haben wir den Mut Fehlentscheidungen  christlich korrekt anzugehen. So helfen wir mit, die Autonomie und die Authentizität der Anderen, aber auch unsere eigene, zu bewahren.

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