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Sedisvakanz: Riten und Historie

Die eigentlichen Verwalter der Kirche sind in der Sedisvakanz die Kardinäle

Die Sedisvakanz – die Zeit, in der der Stuhl Petri unbesetzt ist – ist eine Zeit, um viel über die Zukunft der Kirche nachzudenken. Wir haben hier auch den gegenteiligen Weg eingeschlagen und uns mit dem Historiker, Theologen und Journalisten Ulrich Nersinger über die Vergangenheit und die alten und neueren Riten der Sedisvakanz unterhalten.

Die eigentlichen Verwalter der Kirche sind in der Sedisvakanz die Kardinäle. Das ist im Prinzip der Ältestenrat des Papstes. Was können die Kardinäle in der Zeit der Sedisvakanz, und was können sie nicht? Die Kardinäle dürfen eigentlich recht wenig machen. Sie sind laut der Papstwahlverordnung daran gehalten, nichts an den geltenden Gesetzen zu ändern. Sie müssen sich voll und ganz an die bis zu diesem Zeitpunkt gültige Gesetzordnung halten. Sie dürfen auch die bestehenden Gesetze nicht grosszügig interpretieren. Das ist auch sinnvoll, weil wir sonst in eine chaotische Lage kämen.

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Hintergrund: Extra Omnes

Das Wahlprozedere beim Konklave

Ferner bestimme ich, dass die anwesenden wahlberechtigten Kardinäle nach Eintritt der rechtmässigen Vakanz des Apostolischen Stuhles fünfzehn volle Tage auf die abwesenden warten müssen; allerdings überlasse ich es dem Kardinalskollegium, den Beginn der Wahl, wenn schwerwiegende Gründe vorhanden sind, noch um einige Tage hinauszuschieben.” (UDG 37)

In den letzten Tagen des Pontifikates von Papst Benedikt XVI. ist diese Formulierung aus der apostolischen Konstitution Universi Dominici Gregis (UDG) zu einiger Berühmtheit gelangt.

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Konklave

“Gott wird ihre Präsenz zum Guten wenden”

Auch die Kardinäle, die in den Missbrauchsskandal verwickelt sind, werden an dem Konklave teilnehmen. Das bekräftigte der maltesische Bischof Charles Scicluna an diesem Montagmorgen in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung “La Stampa”.

Scicluna war jahrelang Justizpromotor und vatikanischer “Chefankläger” in der Glaubenskongregation und befasste sich mit den Fällen von Kindesmissbrauch durch Priester. “Wir sind alle Sünder, und Gott wird wissen, wie er ihre Präsenz im Konklave zum Guten wenden kann”, so Scicluna weiter. Damit ist er auf einer Linie mit dem Papst Benedikt XVI., der an diesem Montagmittag ein Motu Proprio zu dem Konklave erlassen hat. Darin unterstreicht er, dass kein Kardinal für egal welchen Grund vom Konklave ausgeschlossen werden darf.

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Ponti-Facts: Das Pontifikat Benedikt XVI. in Zahlen

Enorme Leistung Benedikt XVI.

Die enorme Leistung Benedikt XVI. zeigt sich nicht zuletzt in den Schreiben, Botschaften, Audienzen, Reisen und Begegnungen, die der Papst in fast acht Jahren seiner Amtszeit bewältigt hat. Fakten und Zahlen zusammengetragen von Jakob John Seewald.

Vatikan, kath.net, 23. Februar 2013

Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts Infratest ist trotz des medialen Dauerfeuers gegen ihn selbst in Deutschland jeder Zweite mit der Amtsführung des scheidenden Papstes zufrieden. Zu recht. Denn in den 2.872 Tagen seines Pontifikats war Benedikt XVI. überaus fleissig und produktiv.

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Die letzten Tage des Pontifikates

An seinem letzten Tag als Papst wird Benedikt XVI. sich von allen Kardinälen persönlich verabschieden

Das kündigte Vatikansprecher Pater Federico Lombardi bei einer Pressekonferenz an diesem Donnerstag an. Lombardi erläuterte die Aufgaben, die der Papst in den letzten Tagen seines Pontifikates noch übernehmen werde.

Am Samstagmorgen werden die Exerzitien beendet, eine Gelegenheit, bei der der Papst traditionell das Wort ergreift. Danach wird der Papst den Präsidenten Italiens, Giorgio Napolitano, in einer Privataudienz empfangen.

Am Sonntag findet das letzte öffentliche Angelusgebet auf dem Petersplatz mit Benedikt XVI. statt.

In der kommenden Woche sei es natürlich die Generalaudienz, die die Aufmerksamkeit der Welt auf sich ziehen wird. Aber auch wenn es die letzte Audienz dieses Papstes sein wird, werde sie dem normalen Ablauf folgen. Er wird den üblichen Weg im Papamobil zurücklegen und dann eine “klassische” Form der Audienz halten.

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Pater Lombardi

Papst denkt über Motu Proprio zum Konklave nach

Papst Benedikt XVI. denkt in diesen Tagen darüber nach, noch ein Motu Proprio zu veröffentlichen und damit die Verfahrensordnung für das kommende Konklave zu verändern.

Das sagte der Pressesprecher des Heiligen Stuhls, Pater Federico Lombardi, an diesem Mittwoch gegenüber Journalisten. Mit diesem Motu Proprio sollten einige Punkte der Apostolischen Konstitution, mit der das Konklave geregelt wird, präzisiert werden. Die Konstitution “Universi Dominici Gregis” war durch Benedikt XVI. bereits 2007 geändert worden – so liegt die Hürde für die Wahl eines neuen Papstes nun wieder bei einer qualifizierten Zweidrittelmehrheit aller abgegebenen Stimmen, unabhängig davon, wie viele Wahlgänge dafür nötig sind.

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Revision einiger Bestimmungen des Kirchenrechts

“Es war nie so leicht wie jetzt, aus dem Priesteramt rauszufliegen“

Der Vatikan arbeitet derzeit an der Revision einiger Bestimmungen des Kirchenrechts. Bereits nach Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils war eine Reform in Angriff genommen worden; sie mündete in der Promulgation des heute gültigen “Codex Iuris Canonici”, der am 25. Januar 1983 von Papst Johannes Paul II. veröffentlicht wurde. Teil der aktuell laufenden Revision ist unter anderem das kirchliche Strafrecht. Der Salesianerpater Markus Graulich vom Kirchengericht “Sacra Rota Romana” erläutert im Gespräch mit uns einige Details.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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