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Ecuador: Parallelen zwischen “Laudato sì” und Verfassung

Correa zieht Parallelen zwischen “Laudato sì” und Verfassung

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Es war Franziskus’ Appell für gesellschaftliche Inklusion und Teilhabe in Ecuador, die den ecuadorianischen Präsidenten am meisten beeindruckt hat. Das sagte Rafael Correa am Mittwochabend (Ortszeit) im Interview mit Radio Vatikan in Ecuador: “Für mich war die wichtigste Papstrede die (Ansprache des Papstes an Vertreter der Politik und Gesellschaft in Ecuador) in der Kirche des heiligen Franziskus, als der Papst über die Unentgeltlichkeit und davon sprach, dass wir alles als Gabe empfangen haben und dass man deshalb unentgeltlich geben soll. Er hat über die Ausgeschlossenen in der Gesellschaft gesprochen, über die Armut und einen Reichtum, den man teilen muss. Das war sehr wichtig.”

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Papst an Politiker in La Paz UPDATE Videos

Papst an Politiker in La Paz: Gemeinwohl statt Wohlstand

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KathTube: Papst Franziskus – Willkommenszeremonie am Flugplatz von El Alto/Bolivien – In voller Länge ohne Übersetzung
KathTube: Papst Franziskus besucht die Marienstatue ´Unsere Liebe Frau von El Quinche´ (Bolivien), legt ihr Blumen und Rosenkranz zu Füssen (engl., Rome Reports)

“Papst liest Latinos die Leviten”: So gibt ein Korrespondent in Lateinamerika seine Eindrücke vom Papstbesuch auf dem Kontinent wieder. “Der Papst wird in Lateinamerika von linken Regierungen politisch vereinnahmt”, urteilt ein anderer. Die beiden Schlagzeilen machen die Gratwanderung klar, die Franziskus leisten muss: zum Beispiel bei seiner Begegnung mit Vertretern von Staat und Gesellschaft Boliviens am Mittwochabend (Ortszeit).

“Bruder Präsident, Brüder und Schwestern”: So ungewöhnlich startete der Papst seine Polit-Rede in La Paz. Deutliche Worte an die Adresse des sozialistischen Präsidenten Evo Morales fand er dann trotzdem: Um “Gemeinwohl” müsse es gehen, nicht um “Wohlstand”, und “Ideologie” sei nicht hilfreich, sie blende nur. Die Politiker müssten “grösseren Respekt für den sozialen Frieden” zeigen, mit dieser Formulierung legte Franziskus den Finger auf eine Wunde Boliviens. Immerhin: “Der Reichtum muss verteilt werden”, dieses Papstwort dürfte dem “Bruder Präsidenten” gefallen haben.

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Kirche solidarisch mit Volksbewegungen

Eine der wichtigsten oder zumindest öffentlichkeitswirksamsten Begegnungen bei dieser Lateinamerikareise von Papst Franziskus findet an diesem Donnerstagabend in Bolivien statt:

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Der Papst nimmt an einem internationalen Treffen der Volksbewegungen teil. Wenige Tage vor diesem Treffen hat sich der Vatikanvertreter Kardinal Peter Turkson mit den Zielen der Bewegungen solidarisch erklärt. Die Kirche anerkenne, schätze und fördere das politische Engagement der Volksbewegungen, unterstrich der Präsident des Päpstlichen Friedensrates beim Start der Konferenz am Dienstag im bolivianischen Santa Cruz. An dem Zweiten Welttreffen der Volksbewegungen in Bolivien nehmen schätzungsweise 1.500 Vertreter aus Lateinamerika und anderer Kontinente teil, darunter zahlreiche Bischöfe und andere Kirchenvertreter. Papst Franziskus tritt am Donnerstagabend vor die versammelten Vertreter und wird in einer Ansprache seine Sicht der Dinge darlegen.

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Das neue Bolivien

Das neue Bolivien: Evo Morales und seine demokratische Revolution

Das neue BolivienSeit der Wahl von Evo Morales zum Präsidenten Boliviens 2005 geniesst das Andenland im Herzen Südamerikas internationale Aufmerksamkeit:

Nichts weniger als eine Neugründung Boliviens versprach der indigene Präsident, der selbst aus ärmsten Verhältnissen stammt.

Seither wurden die Energieressourcen nationalisiert, eine Landreform in Angriff genommen und eine aussenpolitische Neuorientierung in die Wege geleitet. In der Koka- und Drogenpolitik wurde ein Paradigmenwechsel vollzogen, in der Gesundheits-, Sozial- und Bildungspolitik kam es zu wichtigen Reformen. Im Januar 2009 wurde mit 61 Prozent der Stimmen eine neue Verfassung angenommen, die ein neues “plurinationales” Staatsmodell definiert, eine “Entkolonialisierung” der Gesellschaft und eine Abkehr vom Neoliberalismus proklamiert. Zum ersten Mal in der 183-jährigen Geschichte der Republik durfte das Volk über einen Verfassungstext abstimmen.

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Bolivien: Hammer und Sichel für den Papst

Ein aufsehenerregendes Geschenk hat Boliviens linker Präsident Evo Morales Papst Franziskus bei dessen Ankunft in La Paz überreicht: Ein Kruzifix, das auf einer Holzskulptur von Hammer und Sichel montiert ist

Luis EspinalQuelle
Luis Espinal

Das ungewöhnliche marxistisch-christliche Symbol zierte auch einen Orden, den Morales dem verdutzten Papst umhängte. Bei der Überreichung der Holzskulptur reagierte der Papst zunächst skeptisch, liess sich dann aber erklären, dass der 1980 in La Paz gefolterte und erschossene Jesuitenpater Luis Espinal diese Skulptur besonders schätzte. Der Papst hatte Espinal, der sich unter anderem an Arbeitskämpfen und Hungerstreiks bolivianischer Minenarbeiter beteiligte, bei seiner Ankunft als einen “unbequemen” Verkünder des Evangeliums gewürdigt und öffentlich für ihn gebetet.

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Politische Visionen

Dass der Lateinamerikabesuch des Papstes auch politische Züge trägt, wurde spätestens deutlich, als Franziskus am Dienstag bei der Predigt in Quito über die Einheit sprach

Guido Horst xp

Von Guido Horst

Die Tagespost, 08. Juli 2015

Dass der Lateinamerikabesuch des Papstes auch politische Züge trägt, wurde spätestens deutlich, als Franziskus am Dienstag bei der Predigt in Quito über die Einheit sprach. Er wollte sie nicht im Sinne der christlichen Ökumene verstanden wissen, sondern durchaus kulturell, sozial und gesellschaftspolitisch. Geschickt machte er sich zum Anwalt der Freiheit, die die Völker Lateinamerikas vor zweihundert Jahren aus der Kolonialherrschaft herausgeführt hat, kritisierte den Machtmissbrauch Einzelner heute und sprach dann über die Inklusion, ein Lieblingswort seiner Verkündigung. Also gegen den “verbreiteten Individualismus”, gegen Hass und Spannungen zwischen gesellschaftlichen Gruppen wie zwischen Ländern, gegen Diktaturen, Ideologien und Sektenwesen. Und für Solidarität, Kommunikation, Dialog, Zusammenarbeit und eine Gemeinschaft, die keinen ausgrenzt, sondern alle als Brüder und Schwestern einbindet. Das sind ganz tiefe Überzeugungen von Jorge Mario Bergoglio, die sich in ihm in seiner Zeit in Argentinien geformt haben und dem Europäer fremd klingen mögen.

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Papst ruft Bolivien zu “gesellschaftlichem Zusammenhalt” auf

Papst Franziskus hat am Mittwoch bei seiner Ankunft in Bolivien zu “gesellschaftlichem Zusammenhang” ermuntert

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Auf dem Flughafen der Hauptstadt La Paz würdigte er im Beisein des sozialistischen Präsidenten Evo Morales die neue Verfassung des Landes, die u.a. die Rechte der Indigenen explizit anerkennt. Allerdings müsse sich Bolivien hüten, nicht “wieder neue Unterschiede zu schaffen, bei denen der Überfluss der einen auf dem Mangel der anderen beruht”. Morales ist der erste Indio im höchsten Staatsamt Boliviens und ein enger Verbündeter des ecuadorianischen Präsidenten Rafael Correa, dessen Land Franziskus in den letzten Tagen besucht hat. Wie in Ecuador kommt es in Bolivien in den letzten Monaten immer wieder zu sozialen Unruhen und Protesten.

Franziskus lobte, Bolivien tue viel, um “die Inklusion von weiten Bereichen des wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Lebens voranzubringen”. Zugleich brauche es “einen Geist öffentlicher Zusammenarbeit, des Dialogs und der Teilnahme der Einzelnen und der gesellschaftlichen Handlungsträger in den Fragestellungen, die alle angehen”, so Franziskus. Der “ganzheitliche Fortschritt eines Volkes” müsse gelingen, “ohne jemanden auszuschliessen oder abzuweisen”.

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