Suchergebnisse für: Moral

Gespräch mit dem Erzbischof von Sydney

Dominikaner und Bioethiker: Gespräch mit dem Erzbischof von Sydney

BergpredigtQuelle
Vatikan: Ernennungen für Caritas Internationalis und Cor Unum
Erzdiözese Sydney

Die Glaubenskongregation hat seit Mittwoch zwei neue Mitglieder: den französischen Erzbischof Roland Minnerath von Dijon sowie aus Australien den Erzbischof von Sydney, Anthony Colin Fisher. Fisher ist Dominikaner, er hat u.a. in Oxford Bioethik studiert; dementsprechend will er vor allem sein bioethisches Know-How in der Glaubenskongregation zur Geltung bringen. Das sagte er in einem Gespräch mit Radio Vatikan.

“Gerade im Bereich Bioethik und in verwandten Bereichen kommen ständig neue Fragenstellungen auf, die eine Antwort erfordern. Und da sind oft auch aufrechte Katholiken mit soliden Prinzipien untereinander gespalten. Eine dieser Fragen lautet zum Beispiel: Darf ein Ehepartner ein Kondom benutzen, wenn sein Partner mit Aids infiziert ist? Oder: Was tun mit eingefrorenen Embryonen? Oder: Sollte die Kirche das Klonen rundweg verdammen? Jeden Monat, jedes Jahr kommen ernste, neue Fragen auf, über die die Kirche nachdenken muss, nicht nur im bioethischen Bereich, sondern überhaupt in dem der Moral und der kirchlichen Lehre.”

Weiterlesen

Der Revolutionär aus Rom

Vor den Volksbewegungen in Santa Cruz forderte Papst Franziskus nichts Geringeres als den Umbau der Weltwirtschaft

Luis Espinal

Von Guido Horst

Wären die internationalen Flughäfen für eintreffende Fernreisende so etwas wie die Visitenkarten der betreffenden Staaten, so könnte man Ecuador für seinen Airport “Mariscal Sucre“ in der Hauptstadt Quito nur beglückwünschen, während der Flughafen “Viru Viru” in Santa Cruz de la Sierra, mit knapp 1,5 Millionen Einwohnern immerhin Boliviens grösste und auch modernste Stadt, noch heute eher an die aus viel dunkelbraunem Holz und abgenutzten Materialien bestehenden Terminals der siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts in den damals sogenannten Ländern der Dritten Welt erinnert. Aber immerhin: Quer über die Vorderfront des Flughafengebäudes von Santa Cruz prangte jetzt zum Papstbesuch ein überdimensionales Banner mit den Konterfeis von Franziskus und Boliviens Staatspräsident Evo Morales und der Aufschrift “Justicia, Equidad e Inclusión social“: “Gerechtigkeit, Gleichheit und soziale Inklusion”. Das dürfte Morales nicht erst dann aufgehängt haben lassen, als er die Predigt des Papstes vom vergangenen Montag gehört hatte. Gleichheit, Einheit und Inklusion sind Schlüsselbegriffe der gesellschaftspolitischen Verkündigung von Franziskus, nicht erst jetzt bei seiner Lateinamerikareise, sondern schon vorher. Längst schon haben sie sich herumgesprochen – und gerade Präsident Morales ist ein Mann, der sie sich auf sein eigenes Banner schreiben und so den Papst zum Kampfgenossen machen möchte.

Weiterlesen

Adios Bolivien, Hola Paraguay

Bolivien sagt Adios zu Papst Franziskus

paraguay xpQuelle
Radio Vatikan

Nach weniger als 48 Stunden hat Papst Franziskus die zweite Etappe seiner einwöchigen Südamerikareise, den Binnenstaat Bolivien, verlassen. Nach dem bewegenden Besuch der Haftanstalt von Santa Cruz-Palmasola und einem informellen Treffen mit Bischöfen Boliviens reiste Franziskus weiter nach Paraguay.

Bei der Abschiedszeremonie am Flughafen Viru Viru hatte der bolivianische Präsident Evo Morales und das kirchliche Oberhaupt noch einmal wenige Minuten Zeit für eine Verabschiedung. Doch während die Hymnen von Bolivien und dem Vatikan, eilte Franziskus wie gewöhnlich mit seiner Aktentasch in der Hand zur Alitalia Maschine. Gegen 13:00 (Ortszeit), 15 Minuten später als geplant, flog Papst Franziskus, Richtung Asunción, der Hauptstadt von Paraguay. Sein Mittagessen nahm er im Flugzeug ein.

Weiterlesen

Inklusion und Spaltendes

Die Wiederzulassung Boliviens zum Meer

Zweite Enzyklika von Papst Franziskus erscheintVon Guido Horst

Die Tagespost, 10. Juli 2015

Die Wiederzulassung Boliviens zum Meer, die Papst Franziskus vielleicht nicht will, über die er sich aber unmittelbar nach seiner Ankunft in Laz Paz ausdrücklich einen Dialog zwischen dem von Evo Morales geführten Andenstaat und Chile wünschte, erinnert irgendwie an die Wiederzulassung der Geschiedenen zu den Sakramenten. Ob Franziskus sie will, weiss man nicht. Aber er wollte einen freimütigen Dialog über diese Frage, auf der vergangenen Familiensynode und in der Zeit bis zur kommenden Synode, die das Thema wieder in ihr Arbeitspapier geschrieben bekommen hat.

Weiterlesen

Die Menschen ertragen das Elend nicht mehr

Die Menschen ertragen das Elend nicht mehr – Für soziale Gerechtigkeit und Brüderlichkeit unter den Menschen

Wir sagen Nein zu allen Formen der Kolonialisierung
KathTube: Papst Franziskus beim zweiten weltweiten Kongress der Volksbewegungen in Santa Cruz/Bolivien (in voller Länge ohne Überrsetzung)

Ansprache von Papst Franziskus beim II. Welttreffen der Volksbewegungen in Santa Cruz

Rom, Britta Dörre

Papst Franziskus nahm gestern am späten Nachmittag in Santa Cruz am II. Welttreffen der Volksbewegungen auf dem Messegelände “Expo Feria” teil. In seiner sehr eindrinlichen und offenen Ansprache erinnerte der Papst an ihre letzte Begegnung in Rom und an Gefühle wie “Geschwisterlichkeit, Charisma, Engagement, Durst nach Gerechtigkeit”, die er auch heute wieder empfinde.

Mit Freude stellte Papst Franziskus die Vielzahl der Menschen fest, die sich in den Volksbewegungen engagieren und bestärkte “Bischöfe, Priester und Laien gemeinsam mit den sozialen Einrichtungen der städtischen und ländlichen Randgebiete” in ihrem Engagement.

Weiterlesen

“Papstworte nicht in eingeengtem Zusammenhang sehen”

Vatikansprecher Federico Lombardi hat dazu eingeladen, die Worte von Papst Franziskus bei der Begegnung mit Volksbewegungen im weiten Zusammenhang zu sehen

Federico LombardiQuelle

Das Kirchenoberhaupt hatte bei dem Treffen, das stellenweise an eine antikapitalistische politische Kundgebung erinnerte, unter anderem Kolonialismus durch Freihandelsabkommen und “aufgezwungene Sparmassnahmen“ kritisiert, wobei er offen liess, ob damit etwa TTIP bzw. Griechenland gemeint sein könnten. Boliviens Präsident Evo Morales kannte solche Zurückhaltung nicht, er erklärte vorab in seiner Ansprache vor dem Papst das Referendum in Griechenland zum “Beginn der Befreiung Europas”.

Nach der ausserordentlich langen Begegnung in einer Messehalle in Boliviens grösster Stadt Santa Cruz baten Journalisten Lombardi um eine Einordnung. Sie wollten unter anderem wissen, wie der Papst nach einer solchen Rede ausschliessen könne, von Politikern für ihre Zwecke missbraucht zu werden. “Ich verstehe das Problem”, so Lombardi. “Es ist klar, dass es Instrumentalisierungen gibt. Es ist aber auch irgendwie normal und nicht nur hier so. Meine Antwort ist, dass der Papst eine solch grosse Autorität hat und eine Fähigkeit, sich auf einem sprachlichen Niveau auszudrücken, die es erlaubt, ihn sofort zu verstehen. Man kann das, was er sagt, nicht in einem eingeengten Zusammenhang sehen.”

Weiterlesen

Ecuador: Parallelen zwischen “Laudato sì” und Verfassung

Correa zieht Parallelen zwischen “Laudato sì” und Verfassung

Quelle

Es war Franziskus’ Appell für gesellschaftliche Inklusion und Teilhabe in Ecuador, die den ecuadorianischen Präsidenten am meisten beeindruckt hat. Das sagte Rafael Correa am Mittwochabend (Ortszeit) im Interview mit Radio Vatikan in Ecuador: “Für mich war die wichtigste Papstrede die (Ansprache des Papstes an Vertreter der Politik und Gesellschaft in Ecuador) in der Kirche des heiligen Franziskus, als der Papst über die Unentgeltlichkeit und davon sprach, dass wir alles als Gabe empfangen haben und dass man deshalb unentgeltlich geben soll. Er hat über die Ausgeschlossenen in der Gesellschaft gesprochen, über die Armut und einen Reichtum, den man teilen muss. Das war sehr wichtig.”

Weiterlesen

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel