Suchergebnisse für: Abtreibung

Überzeugende Missionsreise

Der Papstbesuch in Madrid markiert eine Zäsur in der Geschichte der Weltjugendtage 

Die Tagespost, 22.08.2011, von Regina Einig

So sehr die Glaubenskrise der katholischen Kirche in Spanien auch zu schaffen macht – nie zuvor haben sich in Madrid mehr Katholiken mit dem Nachfolger Petri getroffen. Entschiedener als bei früheren Weltjugendtagen hat Benedikt XVI. den Politikern ins Gewissen geredet. Vor dem Hintergrund der Protestdemonstrationen wirkte der Papstbesuch wie ein gesellschaftspolitischer Klärungsprozess. Indem sich der oberste Hirte der Kirche erneut zum Sprachrohr der begründeten Existenzsorgen der Jugend machte, schuf er die gebotene Distanz zwischen dem friedlichen Flügel der Protestbewegung des 15. Mai, dem auch überzeugte Christen angehören und antikirchlichen Randalierern. Welcher radikale Laizist wird nach Benedikts Ansprachen der letzten Tage noch ernsthaft unterstellen dürfen, die Kirche sei blind für die Probleme Jugendlicher im Diesseits?

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Madrid: Schlangestehen – und keiner regt sich auf

Priester aus über hundert Ländern erteilen den Weltjugendtagspilgern in mehr als 50 Sprachen die Absolution

Tausende von Jugendlichen warten geduldig, bis sie in das Anbetungszelt vorgelassen werden. Schlangen auch vor den Beichtstühlen. Vollmacht zur Absolution bei Fällen von Abtreibung

Rom, kath.net/as, 18.08.2011

Eine Stunde: so lange dauert es, bis man in das Anbetungszelt hineinkommt, das im Parque del Retiro im Herzen von Madrid aufgeschlagen worden ist. Die Warteschlange ist mehr als 100 Meter lang und wächst: immer mehr Jugendliche aus aller Welt reihen sich ein. Alle wollen einen Platz vor dem Heiland finden, der wirklich in diesem Zelt da ist und für den sie alle möglichen Strapazen auf sich genommen haben, um ihn gemeinsam als Licht der Welt und Hoffnung für jede Zukunft zu verkünden.

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Wohin geht die Reise, ihr Lebensschützer?

Über die Zukunft des Lebensschutzes in der Ego-Gesellschaft

Die Tagespost, 13.07.2011

Sie haben gekämpft wie Löwen und doch klar verloren – diejenigen, die die Präimplantationsdiagnostik (PID) in Deutschland verhindern wollten. Ist das ein Grund zur Resignation? Über die Zukunft des Lebensschutzes in der Ego-Gesellschaft. Von Stefan Rehder

So viel Kampf gab es noch nie. Gut neun Monate Jahr lang warben mehrere Lebensrechtsorganisation gemeinsam mit anderen auf der Internetseite www.stoppt-pid.de für ein gesetzliches Verbot der Präimplantationsdiagnostik (PID), werteten wissenschaftliche Studien aus, widerlegten jedes der ohnehin eher schwachen Argumente der PID-Befürworter, bettelten bei Prominenten um Statements, begleiteten und kommentierten die Debatte in den säkularen Medien, die den Lebensrechtlern freilich nur äusserst selten einmal die Möglichkeit gaben, sich direkt an ihre Zuschauer, Hörer und Leser zu wenden. Sie demonstrierten vor dem Bundestag, organisierten Vortragsveranstaltungen, schrieben Briefe an Bundestagsabgeordnete und Redaktionen, verabschiedeten Stellungnahmen und Resolutionen.

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Zulassung der PID: Christen in der Diktatur des Relativismus

Es reicht nicht mehr aus, nur bei Wahlen seine Ansicht kund zu tun

Dieser Kampf ist auch eine spirituelle Auseinandersetzung. – Gedanken nach der Zustimmung des Bundestags zur Präimplantationsdiagnostik. Ein Gastkommentar von Stefan Kirchner

Berlin, kath.net, 12. Juli 2011

Am Donnerstag dem 7. Juli 2011 hat der Deutsche Bundestag den Weg frei gemacht für die Präimplantationsdiagnostik. Wie können gläubige Christen hierauf reagieren? Sicherlich wird der Weg zum Bundesverfassungsgericht beschritten werden, aber über die verfassungs- und grundrechtliche Dimension des Problems hinaus stellen sich grundlegendere Fragen. Häufig wurde von PID-Befürwortern geltend gemacht, dass PID dazu beitrage, Spätabtreibungen zu vermeiden. Es versteht sich von selbst, dass aus katholischer Sicht Abtreibungen grundsätzlich unzulässig sein müssen, da ein unschuldiger Mensch getötet wird. Nichts anderes kann für die Vernichtung von Embryonen gelten, die im Rahmen der PID “aussortiert” worden sind.

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Päpstliche Akademie für das Leben

Euthanasie in den Niederlanden nun auch bei Kindern!

1. Damit ist die letzte Grenze überschritten

Es war bis jetzt nicht möglich, in den Text des Protokolls Einsicht zu bekommen, in dem die zwischen der Universitätsklinik Groningen und den niederländischen Justizbehörden getroffene Vereinbarung über die Ausweitung der Möglichkeit zur Euthanasie auch bei Kindern unter zwölf Jahren bis ins Säuglingsalter beschrieben wird. Laut den von den Nachrichtenagenturen verbreiteten und dem Leiter der genannten Klinik, Dr. Edward Verhagen, zugeschriebenen Meldungen legt dieses Protokoll “mit äusserster Strenge Schritt für Schritt die von den Ärzten zu befolgenden Vorgehensweisen” fest, um das Problem, schwerkranke Kinder (der erwähnten Altersstufe) “vom Schmerz zu befreien”, dadurch in den Griff zu bekommen, dass sie an diesen Kindern die Euthanasie vornehmen.

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Grenzenlose Wünsche

Die Präimplantationsdiagnostik (PID) lässt sich nicht eingrenzen.

Wer anderes behauptet, will entweder bloss beschwichtigen oder hat das Wesen dieser Technik einfach noch nicht verstanden.

Rom, 16. Juli 2010, von Stefan Rehder 

– Sommerpause im Bundestag. Die Abgeordneten machen Ferien. Und das nicht zu knapp. Offiziell nehmen die gewählten Vertreter des Volkes ihre Arbeit erst am 13. September wieder auf. Nicht wenige von ihnen hoffen, dass sich bis dahin auch die Wellen der Empörung gelegt haben werden, die das Urteil auslöste, dass der Bundesgerichtshof (BGH) am 6. Juli zur Strafbarkeit der Präimplantationsdiagnostik (PID) fällte. Denn Gefallen an bioethischen Debatten findet auch in Berlin niemand. 

Derzeit kann von einer Beschwichtigung der Wellen keine Rede sein. Auch mehr als eine Woche nach dem Richterspruch beschäftigt die PID immer noch die Nachrichtenredakteure der allermeisten Tageszeitungen und Magazinen. Wortmeldungen werden sorgfältig dokumentiert. Es hagelt Gastkommentare und Interviews und selbst Leitartikler greifen hier und da noch einmal zur Feder. Kein Wunder. Denn der Gen-Check in der Petrischale, den der BGH überraschender Weise in bestimmten Fällen für mit dem Embryonenschutzgesetz vereinbar erklärte, spaltet nicht nur die Koalition – und innerhalb dieser derzeit vor allem die Union – sondern auch viele Redaktionen. Weiterlesen

Päpstliche Akademie für das Leben:

Von Abtreibungsfolgen bis Stammzellenmarkt

Rom, Radio Vatikan, 23.02.2011

Am Donnerstag beginnt im Vatikan die 17. Tagung der Päpstlichen Akademie für das Leben. Zwei Themen stehen auf der Tagesordnung: die Folgen der Abtreibung, darunter zum Beispiel das postabortive Syndrom, und die therapeutische Nutzung von Stammzellen, die in der Nabelschnur zu finden sind. Vorsitzender der Päpstlichen Akademie für das Leben ist der Spanier Ignacio Carrasco De Paula. Dass man Stammzellen aus dem Nabelschnurblut künftig für therapeutische Zwecke einsetzen können wird, hält er für möglich. Er gibt aber zu bedenken, dass mit diesem Forschungszweig bereits heute Geld gemacht werde:

“Die Zukunft ist vielverspechend. Aber leider sprechen wir noch von Zukunft, also von etwas, das es noch nicht gibt und wahrscheinlich auch in den nächsten fünf Jahren nicht geben wird. Deshalb muss man mit diesen Dingen sehr vorsichtig umgehen. Es stimmt, dass man die Stammzellen aus Nabelschnurblut bislang konservieren kann. Aber dass man sie auch zu therapeutischen Zwecken nutzen kann, das muss erst noch bewiesen werden.”

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