Ukraine: Die Werte des Maidan
Das Augenmerk der Weltöffentlichkeit liegt auf der Krim
Das Augenmerk der Weltöffentlichkeit liegt auf der Krim; dabei gerät eine Geschichte in den Hintergrund, die direkt davor stattgefunden hat und mit dem Namen des Hauptplatzes in der Hauptstadt Kiew, dem Maidan, verbunden wird: wochenlange Proteste mit über achtzig Toten, die zuletzt im Sturz der Regierung und des Präsidenten mündeten. Während nun die Welt über die Absichten des russischen Präsidenten Putin rätselt, muss die Gesellschaft der Ukraine fertig werden mit den Ereignissen: Seit Ende November 2013 war auf dem Platz im Zentrum demonstriert worden, zuletzt mit über einer halben Million Menschen, Proteste, die dann in einen Bürgerkrieg zu eskalieren drohten, bis Präsident Viktor Janukowitsch die Flucht ergriff.
Dramatische Sitzung des Hl.Synod zu Ukraine und Krim
Moskau
Quelle
Streit um Kirchengebäude auf der Krim
Brisanteste Frage ist dabei jene der künftigen Zugehörigkeit der Diözese Simferopol-Krim nach der De-facto-Sezession der bisher eigenständigen ukrainischen autonomen Provinz.
Moskau, kath.net/KAP, 20. März 2014
Vor dem Hintergrund der dramatischen Übernahme des ukrainischen Marine- und Militärstützpunktes auf der Krim am Mittwoch hat in Moskau eine Vollversammlung des Heiligen Synod der russisch-orthodoxen Kirche begonnen. Das Gremium berät seit Mittwochvormittag am Moskauer Patriarchatssitz über die Zukunft ihrer kanonischen Administraturen in der Ukraine.
Frieden für die Ukraine
Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz (SBK) in St. Antoni FR
Quelle
Ukrainische Griechisch-katholische Kirche
Im Glauben der Kirche vereint: Hirtenschreiben der Schweizer Bischöfe zum ersten Fastensonntag, 9. März 2014
Die Schweizer Bischofskonferenz (SBK) hat sich vom 3. bis 5. März 2014 in Burgbühl bei St. Antoni FR zur 303. Ordentlichen Versammlung getroffen.
Die Anwesenheit des ukrainischen griechisch-katholischen Bischofs Borys Gudziak hat die Versammlung der Schweizer Bischofskonferenz auf besondere Weise geprägt. Sein Zeugnis von den dramatischen Ereignissen in der Ukraine gab den Bischöfen einen bewegenden Einblick in das Leid und die Hoffnungen der Menschen eines Landes, das in der Zeit vom 1. Weltkrieg bis 1989 über 17 Millionen Menschen durch unnatürlichen Tod (Krieg, künstliche Hungersnot, Verfolgung) verloren hat.
Friedensappell des Papstes für Ukraine
Erneut hat Papst Franziskus zum Gebet um Frieden in der Ukraine aufgerufen
Nach dem Angelusgebet am Sonntag sagte er, das Land durchlebe eine schwierige Situation, und er hoffe, dass alle Gruppen im Land sich dafür einsetzten, die Meinungsverschiedenheiten zu überwinden und gemeinsam an einer Zukunft für die Nation zu bauen.
An die internationale Staatengemeinschaft appellierte er, “jegliche Initiative zur Förderung des Dialogs und der Einheit” zu unterstützen.
Derweil fürchten Beobachter einen baldigen Einmarsch russischer Truppen in der Ukraine. Eineinhalb Stunden sollen US-Präsident Obama und der russische Präsident Putin telefoniert haben.
Droht der Ukraine jetzt die Spaltung?
Ein Blick in die Geschichte zeigt, wie ernst die Drohungen aus dem Kreml gegen Kiew zu nehmen sind
Ukrainischer Grosserzbischof: Russland schürt Konflikt
Die Tagespost, 26. Februar 2014, von Stephan Baier
– Die ukrainischen Kirchen spielen eine grosse, aber nicht immer widerspruchsfreie Rolle für das Identitätsbewusstsein ihres Volkes. Von Stephan Baier
Steht der Ukraine, nachdem die Gefahr eines Bürgerkrieges fürs erste gebannt zu sein scheint, nun eine geografische Spaltung bevor? Kaum ein westliches Medium, das derzeit nicht darauf verweist, dass weite Gebiete des Ostens und des Südens der Ukraine einen hohen russischsprachigen Anteil haben.
Ukraine
“Das ist ein Machtkampf, kein Bürgerkrieg
Die Zahl der Toten in der Ukraine steigt: nachdem ein Waffenruheabkommen zwischen Demonstranten und Behörde am Mittwochabend kläglich gescheitert ist, sind die Kämpfe in der gesamten Ukraine wieder aufgeflammt. Es sei jedoch kein Bürgerkrieg im Gange, sagt im Gespräch mit Radio Vatikan der Direktor von Caritas Ukraine, Andrij Waskowicz.
“Es ist eine inner-ukrainische Auseinandersetzung, aber es ist kein Bürgerkrieg. Ein Bürgerkrieg bedeutet, dass es immer auf der einen Seite des Volkes Menschen gibt, die eine bestimmte Position verteidigen und auf der anderen Seite eine andere Position vertreten.
Papst wünscht Gewaltverzicht in Ukraine
Papst Franziskus hat zu einem Stopp der Gewalt in der Ukraine aufgerufen
Er verfolge die Ereignisse in der Hauptstadt Kiew “mit besorgtem Herzen”, sagte Franziskus bei seiner Generalaudienz am Mittwoch auf dem Petersplatz.
“Ich ermutige alle Parteien, alle Gewalt zu beenden und die Eintracht und den Frieden für das Land zu suchen.” Er sei dem ukrainischen Volk nahe und bete für die Opfer der Gewalt und ihre Familien sowie für alle Verletzten.
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