Österreich/Ukraine: Priester bringt Fußbälle ins Kriegsgebiet
Der burgenländische Pfarrer von Bocksdorf und Olbendorf, Zdravko Gasparic, ist wieder in der Ukraine unterwegs gewesen, um Kindern und Jugendlichen vor Ort eine kleine Freude zu bereiten. Nachdem er bereits im vergangenen Mai mehr als 250 Fußballtrikots im Gepäck hatte, waren es jetzt vor allem zahlreiche Fußbälle und Fußballschuhe, die er verteilen konnte. Gasparic spielt seit Jahren für die österreichische Priesternationalmannschaft und wird von dieser auch bei seiner Hilfsaktion unterstützt
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Fußball: Platz acht für Österreich bei Priester-Fußball-EM – religion.ORF.at
Hilfsaktion: Priester brachte hunderte Fußballdressen in die Ukraine
Via Aussendung des Priesternationalteams teilte Pfarrer Gasparic mit: “Diese Kinder sind genauso wie die österreichischen und sie lieben Fußball. Allerdings unterscheidet sie, dass alle unter dem furchtbaren Krieg leiden.” Er hoffe sehr, dass die jungen Ukrainer mit Fußball etwas Ablenkung davon finden. Zugleich dankte der Pfarrer den vielen Menschen, die seinem Spendenaufruf Folge leisteten und die Hilfsaktion erst möglich machten.
Seligsprechung von Profittlich: Ein Zeichen gegen russische Aggression
Die Seligsprechung des 1942 in sowjetischer Gefangenschaft verstorbenen Erzbischofs Eduard Profittlich ist aus Sicht des Historikers Jaak Valge von der Universität Tartu auch ein Zeichen gegen die russische Aggression. Die katholische Kirche und der Westen würden damit ihre Unterstützung für Estland demonstrieren, sagte Valge der deutschen katholischen Wochenzeitung “Paulinus”
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Erzbischof Gänswein würdigt ersten Seligen Estlands – Vatican News
Erzbischof Profittlich war „getragen“ vom Gebet: Kardinal Schönborn bei Seligsprechung
Estland: Märtyrerbischof Eduard Profittlich seliggesprochen – Vatican News
Seligsprechung von Profittlich: Ein Zeichen gegen russische Aggression – Vatican News
Das Land vergesse seine Märtyrer nicht und wisse “die Pflichterfüllung auch bei einer neuen russischen Aggression zu schätzen”, so der Historiker. Die Seligsprechung des aus der deutschen Diözese Trier stammenden Profittlich (1890-1942) findet am kommenden Samstag, dem 6. September, in der estnischen Hauptstadt Tallinn statt. Die Feierlichkeiten werden vom Wiener Kardinal Christoph Schönborn als päpstlichem Legaten geleitet. Profittlich wurde 1890 in Birresdorf bei Bonn geboren und wirkte ab 1930 als Pfarrer in Tallinn. Ab Mai 1931 leitete er die katholische Kirche in Estland, das 1940 von der Sowjetunion annektiert wurde. Der 1936 zum Erzbischof ernannte Jesuit blieb im Land, wurde 1941 verhaftet und zum Tode verurteilt. Er starb Anfang 1942 im sowjetischen Gefängnis von Kirow, bevor das Urteil vollstreckt werden konnte. Papst Franziskus hatte sein Martyrium im Jahr 2024 anerkannt.
Papst empfing Polens Präsidenten in Audienz
Der Ukraine-Krieg und die Sicherheit Europas waren Thema bei den Gesprächen, die Polens Präsident Karol Tadeusz Nawrocki an diesem Freitagmorgen im Vatikan führte
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Kardinal Sepe: In der Ukraine, um Nähe des Papstes zu vermitteln – Vatican News
Dies teilte der Pressesaal nach der Begegnung mit. Nach der Audienz bei Papst Leo habe Karol Tadeusz Nawrocki auch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und den vatikanischen Sekretär für die Beziehungen zu den Staaten und internationalen Organisationen, Paul Richard Gallagher, getroffen, hieß es. Demnach wurden bei den Gesprächen im Staatssekretariat “internationale Themen angesprochen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf dem Konflikt in der Ukraine und der Sicherheit Europas lag”.
Gebet und politische Kundgebung
Nationales Gebetsfrühstück in der Ukraine – Im Schützengraben gibt es keine Atheisten. Das nationale Gebetsfrühstück in der Ukraine, an dem auch US-General Keith Kellogg teilnahm, war ein Bekenntnis für die Freiheit des Landes
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Österreich und Russland: Es ist also doch unser Krieg | Die Tagespost
National Catholic Prayer Breakfast: Wie ein Frühstück die echte Freude des Glaubens feiert
Ukraine: Gebete im Luftschutzkeller – Kirche in Not
Nach Russen-Angriff: Ukrainischer Vater beerdigt seine ganze Familie | News | BILD.de
04.09.2025
Rainhard Kloucek
Erfunden hat es der damalige US-Präsident Dwight Eisenhower. Gemeinsam mit Senator Frank Carlson organisierte er 1953 das erste Gebetsfrühstück, um christliche Politiker zusammenzubringen und das Netzwerk zu pflegen. Seither hat sich die Idee über verschiedene Kontinente verbreitet. In Europa finden solche Gebetsfrühstücke in verschiedener Form – zum Teil auch als parlamentarische Gebetsfrühstücke –in mehreren Ländern statt.
In der Ukraine wird es seit mehr als zehn Jahren durchgeführt. Erst einmal in kleinen Runden, in verschiedenen Städten. Mit der Ausdehnung des 2014 begonnenen Krieges Russlands gegen die Ukraine (Besetzung und Annexion der Krim, Angriff im Donbass) auf einen Vernichtungskrieg ab dem 24. Februar 2022 hat es eine neue Dimension erfahren. Im Vorjahr hat Präsident Wolodymyr Selenskyj erstmals die Patronage über das Gebetsfrühstück übernommen.
Ukraine: Allukrainischer Kirchenrat bittet Papst um Hilfe
Der Allukrainische Rat der Kirchen und weitere religiösen Organisationen haben Papst Leo XIV. in einer gemeinsamen Erklärung gebeten, seine humanitären Bemühungen zur Rückkehr aller ukrainischen Kriegsgefangenen und Zivilisten aus russischer Gefangenschaft fortzusetzen
In der Bitte werden insbesondere die ukrainischen Verteidiger von Mariupol, Militärärzte, Kirchenvertreter, Krimtataren, Journalisten und vor allem deportierte ukrainische Kinder erwähnt.
Enormes Leid
“Unser Volk ist mit enormen menschlichen Verlusten, der Zerstörung von Städten und Dörfern sowie der Deportation und Zwangsvertreibung ukrainischer Kinder konfrontiert”, heißt es in der vom Sekretariat des Großerzbischofs der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Kirche veröffentlichten Botschaft. “Dies ist eine der schwersten humanitären Katastrophen in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Eine der schmerzlichsten Wunden bleibt die Inhaftierung tausender Kriegsgefangener und ziviler Geiseln in Russland”.
Das Moskauer Patriarchat als Staatsorgan
Russlands Orthodoxie diene neoimperialen Zielen und sei in die aggressive Politik des Kremls integriert, meinen die ukrainischen Kirchen und Religionsgemeinschaften
29.08.2025
Scharfe Kritik an der Russisch-Orthodoxen Kirche (ROK) hat der aus 16 Bekenntnissen bestehende “Allukrainische Rat der Kirchen und Religionsgemeinschaften” geübt. Es sei bekannt, “dass die Russische Föderation die Religion, insbesondere die Russisch-Orthodoxe Kirche, in mehreren Ländern als Waffe zur Durchsetzung ihrer neoimperialen Ziele einsetzt”, heißt es in einer gemeinsamen Erklärung der anerkannten Kirchen und Religionen der Ukraine. Und weiter: “Tatsächlich stellt die Führung der Russisch-Orthodoxen Kirche ein russisches Staatsorgan dar, das vollständig in die aggressive Politik des Kremls integriert ist.”
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