Ukraine

Ukraine: Oster-Feuerpause nicht respektiert

Am orthodoxen Osterfest hat die Ukraine Russland vorgeworfen, die von Präsident Wladimir Putin angekündigte Feuerpause nicht einzuhalten. Laut Präsident Wolodymyr Selenskyj versuche die russische Armee zwar den Eindruck eines Waffenstillstands zu erwecken, setze aber dennoch Angriffe fort. Insgesamt seien 59 Artilleriebeschüsse und fünf Angriffe an der Front registriert worden

Quelle
Ukraine: Erster Direktor für Päpstliche Missionswerke ernannt – Vatican News
Ukraine/Gaza: “Gott ist unsere einzige Zuflucht” – Vatican News

Selenskyj bekräftigte erneut die ukrainische Bereitschaft zu Frieden, sofern dieser vollständig und bedingungslos umgesetzt werde. Die Entscheidung liege nun bei Moskau. Putin hatte die 30-stündige Feuerpause überraschend aus “humanitären Erwägungen” angekündigt und orthodoxen Soldaten, die für Russland kämpfen, ein frohes Osterfest gewünscht.

Weiterlesen

Parolin warnt vor Eskalation

Parolin warnt vor Eskalation: “Der Krieg darf nicht weitergehen” – Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin hat in einem Interview mit der römischen Zeitung Repubblica deutliche Worte zur Ukraine, dem globalen Konfliktklima und dem Rückzug der USA aus dem Multilateralismus gefunden. Die Haltung des Heiligen Stuhls sei eindeutig: Nein zum Krieg – Ja zum Dialog

Quelle
Parolin über neue Reform: “Dialog, Demut und Diplomatie” – Vatican News
Trumps Ukraine-Politik ist gescheitert
USA: Vance will Parolin treffen
US-Vizepräsident Vance nimmt an Karfreitagsliturgie im Petersdom teil
Kardinal Parolin

Mario Galgano – Vatikanstadt

Der Heilige Stuhl hat erneut seine tiefe Sorge angesichts des Krieges in der Ukraine zum Ausdruck gebracht. In einem Interview mit der italienischen Tageszeitung La Repubblica hat Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin betont, dass eine Eskalation des Konflikts “weitere Leiden und neue Opfer” verursachen würde. Zugleich räumt er ein, dass es “unmenschlich wäre, den Ukrainern das Recht auf Selbstverteidigung abzusprechen”.

Weiterlesen

Ukraine/Gaza: “Gott ist unsere einzige Zuflucht”

Das Osterfest wird weltweit unter unterschiedlichen Bedingungen gefeiert, doch in Konfliktgebieten wie der Ukraine und Gaza stellt sich die Frage, wie man angesichts von Krieg, Leid und Zerstörung Ostern begehen kann. In der aktuellen Ausgabe des “Pro Oriente”-Magazins beschreiben Betroffene das diesjährige Osterfest

Quelle
Pro Oriente Magazin
Mariupol

Der Lemberger Weihbischof Volodymyr Hrutsa betont, dass Ostern auch in Kriegszeiten niemals ausfällt. Gerade in den Herausforderungen des Krieges sei Gott die einzige Zuflucht. Trotz der Wunden, die der Krieg hinterlasse, bleibe die Botschaft der Auferstehung und Hoffnung zentral.

Auch in Gaza feiern die wenigen verbliebenen Christen Ostern, obwohl viele Gläubige durch die Lage im Westjordanland und fehlende Genehmigungen daran gehindert werden, nach Jerusalem zu reisen. Der palästinensische Soziologe Bernard Sabella hebt die Beharrlichkeit der christlichen Gemeinden hervor, die trotz Zerstörung und Leid die Osterbotschaft von Licht und Hoffnung weitertragen.

Weiterlesen

Trumps Ukraine-Politik ist gescheitert

Wladimir Putin hält sich an gar keine Vereinbarung mit den USA, sondern treibt die Zerstörung der Ukraine militärisch voran

Quelle
Trump-Berater Burns fordert Waffen für Ukraine

18.04.2025

Stephan Baier

Wladimir Putin ließ Donald Trump schlicht auflaufen.

Dem selbstbewussten US-Präsidenten, der noch im Wahlkampf vollmundig verkündete, den Krieg in der Ukraine binnen 24 Stunden beenden zu wollen, muss mittlerweile zur Kenntnis nehmen, dass Moskau sich faktisch gar nicht bewegt. Putin hält sich weder an das, was er selbst Trump im direkten Telefonat versprach, nämlich eine Feuerpause für die Energieinfrastruktur, noch an das, was die Unterhändler beider Seiten in Riad verabredeten, also eine Waffenruhe im Schwarzen Meer. Um es so direkt und undiplomatisch zu sagen, dass es auch Donald Trump verstehen würde: Putin lügt.

Weiterlesen

Großerzbischof Schewtschuk über das Ostergeheimnis im Krieg

Ukraine: Großerzbischof Schewtschuk über das Ostergeheimnis im Krieg

Quelle

Im Interview mit den vatikanischen Medien hat das Oberhaupt der ukrainischen griechisch-katholischen Kirche, Großerzbischof Swjatoslaw Schewtschuk, über die Kraft der Hoffnung gesprochen – nicht als vager Optimismus, sondern als gelebte christliche Tugend im Angesicht des Krieges. Er erzählt von einem Volk, das trotz tiefer Wunden nicht verzweifelt, sondern sich in der Nachfolge Christi gegenseitig stützt und gemeinsam auf das Licht der Auferstehung zugeht.

Weiterlesen

Der patriotische Wahnsinn

Der patriotische Wahnsinn: In der russischen Stadt Jekaterinburg wird die Nachbildung einer Gaspipeline gefeiert. Es sollen Kreuzzüge durch das Rohr führen und Babys darin getauft werden

Quelle
Kathedrale auf dem Blut – Wikipedia
Bürger verhindern Neubau von Kathedrale in Russland – katholisch.de
Russlands blutiger Schnee: Augenzeugen erleben die russische Revolution
Russland

Ein Rohr, durch das russische Soldaten krochen, wird nun bei der Kathedrale in Jekaterinburg ausgestellt. Die Autorin Irina Rastorgujewa schreibt, dass sich die russisch-orthodoxe Kirche vom Christentum entferne, um der Staatspropaganda zu dienen.

Irina Rastorgujewa

16.04.2025

Der politische Symbolismus hat in Russland eine neue Phase erreicht. Am 23. März wurde im Hof der Jekaterinburger Kathedrale eine Nachbildung eines Teils der Gaspipeline Urengoi–Pomary–Uzhgorod aufgestellt.

Weiterlesen

Staatsterror am Palmsonntag

Die “Ökumene der Märtyrer” gab es am Palmsonntag auch in Sumy: Putin bringt Leid und Tod über die ukrainischen Christen aller Konfessionen

Quelle
Ukraine: Karwochen-Beginn unter Bomben – Vatican News
Über 30 Tote bei russischem Raketenangriff auf Sumy – Audio & Podcasts – SRF

14.04.2025

Stephan Baier

Der Tod kam beim Kirchgang: Weil die Christen aller Konfessionen in diesem Jahr Ostern am selben Tag feiern, strömten im ostukrainischen Sumy am gestrigen Palmsonntag Orthodoxe wie Katholiken zu ihren Kirchen, als die russischen Raketen einschlugen. Die ballistischen Raketen seien gezielt auf das Stadtzentrum abgefeuert worden, meint der Gouverneur von Sumy, Wollodymyr Artukh. “Der Feind wollte möglichst viele töten, den größtmöglichen Schaden anrichten.” 34 Tote, darunter zwei Kinder, und 117 Schwerverletzte sind allein in Sumy die traurige Bilanz des russischen Staatsterrors an diesem Palmsonntag. “Während wir das Fest des Lebens feiern, will uns der Feind sein Fest des Todes aufzwingen”, kommentierte das der Großerzbischof der ukrainischen Katholiken des byzantinischen Ritus, Swjatoslaw Schewtschuk.

Weiterlesen

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel