Das diplomatische Gewicht des Vatikans ist gewachsen
Auch nach dem Telefonat zwischen Trump und Putin sollte man sich keine allzu große Hoffnung auf baldige Friedensverhandlungen zwischen Russland und der Ukraine machen. Einen Hoffnungsschimmer gibt es aber: den neuen Papst
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Zum Frieden muss Putin gezwungen werden | Die Tagespost
“Er sieht nett aus und ist schlau”: Stimmen vom Petersplatz zu Leo XIV.
Ukraine (835)
20.05.2025
Dreieinviertel Jahre sind seit der großangelegten russischen Invasion der Ukraine im Februar 2022 vergangen. Was man aus dem für beide Seiten blutigen und verlustreichen Krieg, dessen Ende wohl ziemlich jeder herbeisehnt, insbesondere die leidgeprüften Ukrainer, bislang lernen konnte: Mit der voreiligen Verkündigung unmittelbar bevorstehender Waffenstillstands-, ja sogar Friedensverhandlungen, sollte man vorsichtig sein. Schon oft war man in der Vergangenheit an einem ähnlichen Punkt – und die Kampfhandlungen nahmen kein Ende.
Ukraine-Krieg: Papst Leo trifft sich mit Selenskyj
Papst Leo XIV. hat sich am Sonntag im Vatikan kurz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen, der anschließend betonte, dass “die Autorität und die Stimme des Heiligen Stuhls eine wichtige Rolle bei der Beendigung dieses Krieges spielen können”
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Sonntag: Selenskyj trifft Vance und Rubio in Rom | MDR.DE
Ukraine-Ticker: Selenskyj dankt Papst für Unterstützung | BR24
Von Victoria Cardiel
Vatikanstadt – Montag, 19. Mai 2025
Papst Leo XIV. hat sich am Sonntag im Vatikan kurz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj getroffen, der anschließend betonte, dass “die Autorität und die Stimme des Heiligen Stuhls eine wichtige Rolle bei der Beendigung dieses Krieges spielen können”.
In einer auf dem sozialen Netzwerk X veröffentlichten Nachricht bedankte sich das ukrainische Staatsoberhaupt beim Papst für das Treffen: “Nach der Messe zur Amtseinführung hatten wir ein Treffen mit Papst Leo XIV. Wir danken Seiner Heiligkeit für die Audienz.”
Friedensgespräche für die Ukraine?
Friedensgespräche für die Ukraine? Zwischen Skepsis und Hoffnung
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Papst: Geschichte schreiben die Friedensstifter – Vatican News
Während am Donnerstag in Istanbul neue Friedensverhandlungen im Russland-Ukraine-Krieg stattfinden sollen, spricht Pater Aleksej Samsonov, Programmdirektor von Radio Maria Ukraine, im Interview mit Radio Horeb über vorsichtige Hoffnung, politische Skepsis – und die geistliche Kraft des Gebets
“Nie wieder Krieg!” Mit diesen Worten wandte sich Papst Leo XIV. bei seinem ersten öffentlichen Gebet am vergangenen Sonntag an die Welt. Ein kraftvoller Friedensappell – und ein Hoffnungszeichen inmitten eines Krieges, der seit mehr als drei Jahren die Ukraine verwüstet. In dieser angespannten Lage sprach Radio Horeb mit Pater Aleksej Samsonov, Programmdirektor von Radio Maria Ukraine, über die bevorstehenden Friedensverhandlungen, den Zustand der ukrainischen Gesellschaft und die geistige Mission seines Senders.
Putins bedrohliche Parallelwelt *UPDATE
Der Kreml-Herrscher zeichnet seinen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine als Freiheitskampf der russischen Welt
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Putin setzt Stalins Werk fort | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Wladimir Putin
29.11.2023
Wladimir Putin zerstört die Ukraine, ihre zivile Infrastruktur und Kultur, im Namen der Befreiung; er lässt Hunderttausende töten im Namen der Brüderlichkeit; er unterdrückt kritische Stimmen im eigenen Volk im Namen des Volkes. Wer seine jüngste Rede, am Dienstag vor dem “Weltrussischen Volksrat” nachliest, muss sich fragen, in welchem Paralleluniversum sich der Präsident Russlands bewegt. Manfred Lütz hat in seinem Bestseller “Irre! Wir behandeln die Falschen” vor Jahren mit Recht darauf hingewiesen, dass es eine Beleidigung und Diffamierung psychisch Kranker ist, gefährliche Verbrecher vorschnell zu pathologisieren.
Das fällt nicht ganz leicht, etwa wenn Putin dem Westen Rassismus und Kolonialismus vorwirft, während er selbst gerade einen Genozid in der Ukraine begeht. Oder wenn er behauptet: “Wir kämpfen jetzt für die Freiheit nicht nur Russlands, sondern der ganzen Welt.” Das klingt wahnhaft, und doch ist Putin kein Fall für den Psychiater, sondern für den Internationalen Strafgerichtshof. Wie viele Tyrannen und Massenmörder zimmert er – für sich und andere – eine Ideologie, um scheinbar guten Gewissens zu morden, zu vertreiben, zu vernichten.
Ukraine: Selenskyj lädt Leo XIV. ein
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky hat dem neuen Papst Leo XIV. für seine Friedensbotschaft gedankt – und um Unterstützung des Vatikans gebeten, damit die von Russland deportierten ukrainischen Kinder zu ihren Familien zurück können
Vatikansprecher Matteo Bruni bestätigte ein Telefonat Selenskyjs mit dem neuen Papst; allerdings sagte er nicht, wer wen angerufen hat. Der ukrainische Präsident berichtete, er habe mit Leo XIV. telefoniert und ihn in sein Land eingeladen. Das teilte Selenskyj am Montagmittag in den sozialen Medien mit. Das Gespräch sei “sehr herzlich und wirklich substantiell” gewesen, so der Präsident.
Er habe den Papst eingeladen, der Ukraine einen apostolischen Besuch abzustatten, schrieb er. Und: “Ein solcher Besuch würde allen Gläubigen und unserem ganzen Volk echte Hoffnung bringen.” Er habe Leo XIV. für seine Unterstützung der Ukraine und des gesamten Volkes gedankt. Weiter hieß es: “Wir schätzen seine Worte über die Notwendigkeit eines gerechten und dauerhaften Friedens für unser Land und die Freilassung der Gefangenen sehr.”
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