Synodaler Prozess

Austausch mit Kurie: Deutsche Bischöfe kommen am Freitag

Am Freitag dieser Woche kommt eine Delegation deutscher Bischöfe zu Gesprächen über kirchliche Reformanliegen in den Vatikan. Es ist der Auftakt eines regelmäßigeren direkten Austauschs; inhaltliche Details sind jedoch nicht bekannt

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D: Bischof vor Vatikantreffen: Brauchen Dialog auf Augenhöhe – Vatican News
“Kurs der Kirche führt über die stürmische See”: Bischof Meier bei Publizisten-Treffen (catholicnewsagency.com)

Der Glaubenspräfekt Kardinal Víctor Manuel Fernández hatte Ende Februar auf Anfrage mitgeteilt, dass es am 22. März einen Austausch der deutschen Delegation mit Vertretern der römischen Kurie geben werde. Es sei der erste Termin einer Reihe von Treffen, deren Themen bereits bei “einer herzlichen Begegnung, die wir im Oktober hatten”, festgelegt worden seien, zitierte katholisch.de Fernández.

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Kirche “funktioniert nicht einfach wie eine Demokratie”

Dogmatiker Jan-Heiner Tück: Kirche “funktioniert nicht einfach wie eine Demokratie”

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Heiner Tück
Die wahre Berufung eines Bischofs

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Linz – Mittwoch, 6. März 2024

Der Wiener Dogmatiker Jan-Heiner Tück hat sich gegen eine simple Demokratisierung der Kirche verwahrt. “Kirche und Politik sind in ausdifferenzierten modernen Gesellschaften unterschiedliche Systeme mit unterschiedlichen Logiken”, sagte er der Kirchenzeitung der Diözese Linz am Dienstag. “Klar, der Wandel von feudalen zu demokratischen Gesellschaften verändert auch die Kirche, aber diese funktioniert nicht einfach wie eine Demokratie.”

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D: Nuntius ruft Bischöfe zu Perspektivwechsel auf *UPDATE

Der Botschafter des Papstes in Deutschland hat die katholischen Bischöfe des Landes zu einem grundsätzlichen Perspektivwechsel aufgerufen

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Frühjahrs-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz vom 19. bis 22. Februar 2024 in Augsburg
Nuntius Eterovic
*Wie Synodalität weitergehen kann: Wir haben verstanden (herder.de)

In seinem Grußwort zu Beginn der Frühjahrstagung der Bischöfe in Augsburg sagte Nuntius Nikola Eterovic am Montagabend unter Verweis auf ein Zitat von Papst Franziskus, es sei “wichtig, keine nach innen gerichtete Haltung einzunehmen, sondern ‘hinauszugehen’, um die christliche Botschaft in alle Bereiche zu tragen”.

Weiter betonte er: “Eine Kirche, die sich hauptsächlich mit sich selbst beschäftigt, erkrankt an Selbstbezogenheit. Die Kirche hingegen ist Mission.” Diese sei angesichts der in Deutschland weit verbreiteten Unkenntnis über den Glauben der Christen nötiger denn je.

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Kardinal Kasper

Kardinal Kasper: Synodaler Rat in Deutschland “inzwischen definitiv ausgeschlossen”

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Bätzing: Christliches Lebensmodell “heute offenbar nicht mehr besonders attraktiv” (catholicnewsagency.com)

Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion

Rom – Dienstag, 20. Februar 2024

Der einstige Kurienkardinal Walter Kasper hat am Dienstag erklärt, der vatikanische Einspruch gegen den Synodalen Ausschuss, der am Samstag der Öffentlichkeit bekannt wurde, habe den geplanten Synodalen Rat “inzwischen definitiv ausgeschlossen”.

Der Brief aus Rom sei “bei allen freundlichen Formulierungen eine in der Sache völlig klare und eindeutige, alle neuen trickreichen Uminterpretationen ausschließende Absage an die von allen Anfang an irrealen Hoffnungen des Synodalen Wegs, durch entschlossenen Widerstand gegen Rom das Projekt eines Synodalen Rates durchsetzen zu können”.

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Ratzinger: Drei Texte zur Erinnerung

Die damaligen Kommentare des späteren Papstes zur “Würzburger Synode” treffen auch heute auf die Kirche in Deutschland zu

Quelle
Ökologie des Menschen | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Würzburger Synode
Kardinal Ratzinger
JRGS.pdf (uni-regensburg.de)
Ursula Closset, Sekretärin von Prof. Joseph Ratzinger, später Papst Benedikt XVI., Erlebte Geschichten 
Kirche von morgen | Neuer Anfang

20.02.2024

Papst em. Benedikt XVI.

“Der notwendige Prozess der Reform, das heißt der Brauchbarmachung der Kirche für ihren Auftrag in der veränderten Situation von heute, hat alles Interesse so sehr auf den Selbstvollzug der Kirche gerichtet, dass sie […] nur noch mit sich selbst beschäftigt scheint. Zweifellos kann der kommenden gesamtdeutschen Synode in der gegenwärtigen Situation der Kirche eine bedeutende Aufgabe zufallen; in vieler Hinsicht ist eine solche Synode wohl eine Notwendigkeit. Dennoch scheint ihre Vorbereitung so, wie sie mancherorts betrieben wird, den eben erwähnten Trend in ungesunder Weise zu verstärken. Man klagt darüber, dass die große Menge der Gläubigen im Allgemeinen zu wenig Interesse für die Beschäftigung mit der Synode aufbringe.

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Das Klima zwischen Laien und Bischöfen ist prekär

Eine Heilung wird es nur geben, wenn die exklusive und ausschließende Gesprächsunkultur der Bischöfe endlich ein Ende findet

Quelle
Kardinal Kasper: Synodaler Rat in Deutschland „inzwischen definitiv ausgeschlossen“ (catholicnewsagency.com)
Wenn der Ausnahmefall zur Regel wird: Swiss Cath News (swiss-cath.ch)

20.02.2024

Peter Winnemöller

Das berühmte Kind ist in den Brunnen gefallen und die deutschen Bischöfe stehen weltweit ziemlich blamiert da. Renommierte Kirchenrechtler hatten rechtzeitig auf die jetzt von Rom reklamierten Defizite des geplanten Synodalen Ausschusses hingewiesen. Im Grunde könnten die Bischöfe der römischen Kurie noch dankbar sein, dass sie vor der noch größeren Blamage bewahrt wurden, ein rechtswidrig durchgewunkenes Gremium samt seiner Beschlüsse unter dem lauten Gezeter der Laienfunktionäre in die berühmte Tonne treten zu müssen.

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‘Religionsverwaltung statt Heilsökonomie’

Martin Brüske: Synodaler Weg betreibt Religionsverwaltung statt Heilsökonomie – Der Theologe konstatiert eine radikale Anpassung an die Gegenwartskultur und eine fehlende Anerkennung der Heilsgeschichte

Quelle
Heribert Hallermann: Die Geduld des Papstes mit den Bischöfen ist beeindruckend | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Der entwurzelte Mensch | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Der entwurzelte Mensch
Kirchenväter

19.02.2024

Martin Brüske

Oikonomia – so nannten die griechischen Kirchenväter die “Hauswirtschaft” Gottes. Das kommt von griechisch “oikos”, “Haus”, und griechisch “nomos”, “Gesetz”. Das Wort ist älter als sein christlicher Gebrauch und bedeutet eben ursprünglich die “Führung eines Haushalts”, “Hauswirtschaft”. Auch unser Fremdwort “Ökonomie” leitet sich davon ab. Das Haus Gottes ist aber der ganze Kosmos. Dieses Haus will sein Schöpfer Schritt für Schritt mit seiner Gegenwart erfüllen. Der Weg zu diesem Ziel, den Gott mit seinem Schöpfungshaus dabei durchläuft – das ist zugleich die “Story”, die Grunderzählung des christlichen Glaubens, biblisch bezeugt, tausendfach variiert, aber immer mit demselben Plot. Skizzieren wir die Erzählung, um sie dann mit der Frage zu konfrontieren, was wir in den Dokumenten und Impulsen des Synodalen Weges davon finden:

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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