Der Weltjugendtag und die Welt der Medien: ein Versagen
Nur die Kirche vermag Hunderttausende von Jugendlichen in Frieden zu versammeln
Kein anderer geistlicher “Leader”, keine politische Partei, keine andere Person geniesst so viel Achtung wie der Papst. Und dennoch: grosses Schweigen. Von Armin Schwibach
Rom, kath.net/as, 18.08.2011
Hunderttausende von Jugendlichen feiern gemeinsam mit dem Kardinalerzbischof von Madrid Antonio María Rouco Varela die heilige Messe. Lange Schlangen stehen vor Anbetungszelten, Anbetungskirchen und Anbetungskapellen. Wieder beeindruckt die grosse Zahl von Menschen, die das oft so vergessene Sakrament der Versöhnung suchen. Wie ein grosser Segelschiffhafen mutet der Parque del Retiro mit seinen 100 weissen Beichtstühlen an, und das Wort “Hafen ” trifft wohl das Bedürfnis vieler, die einen Ort brauchen, um nach langen Mühen wieder anlegen zu können.
Planmässige Zerstörung der Ehekultur
Die deutsche Verfassung stellt Ehe und Familie unter einen besonderen Schutz
Die Tagespost, 29.07.2011
Die deutsche Verfassung stellt Ehe und Familie unter einen besonderen Schutz. Neue Förderprogramme spiegeln das aber nicht wider. Die gut vernetzte Homo-Lobby treibt eine vollständige Gleichstellung immer weiter. Mit Erfolg. Von Norbert Geis
In unserer Verfassung werden Ehe und Familie als höchste Rechtsgüter herausgestellt. Sie stehen beispielsweise in einer Reihe mit Artikel 1 GG, Würde des Menschen, oder mit Artikel 2, Recht auf Freiheit und Recht auf Leben. Wörtlich heisst es in Artikel 6 I GG: “Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung“. Die Wirklichkeit sieht jedoch anders aus: Wir erleben täglich, dass in den Massenmedien die zentrale Bedeutung von Ehe und Familie heruntergespielt wird.
“Spirituelle Räume mit geistlicher Tiefe”
Keine Angst vor der Rolle einer Minderheit
Die Tagespost, von Michaela Koller, 15.07.2011
Ein Gespräch mit Kurienkardinal Paul Josef Cordes über die Gottsuche vieler Menschen und die Rolle der geistlichen Bewegungen
Die Deutsche Bischofskonferenz hat einen Dialogprozess um die Zukunft der Kirche initiiert. Inzwischen haben einige Diözesen Anfangsschritte getan. Welche Impulse für die Pastoral erscheinen Ihnen für unsere Tage dringlich und besonders wünschenswert?
Professor Johann Baptist Metz hat schon vor einigen Jahren die, wie er sie nannte, Gotteskrise als Wurzel für die gegenwärtige Verunsicherung der Christen ausgemacht. Kardinal Kasper hat erst kürzlich wieder an diese Metzsche Analyse erinnert. Bei solcher substanzieller Diagnose muss heute jedwede Aufarbeitung kirchlicher Pastoral und Sendung ansetzen, sonst bleiben nur kirchliche Selbstbeschäftigung und mediales Strohfeuer. Weiterlesen
Der Priester, Diener der Göttlichen Barmherzigkeit
“Arbeitshilfe für Beichtväter und Geistliche Begleiter” der Kleruskongregation
Priester, Diener der Göttlichen Barmherzigkeit
“Arbeitshilfe für Beichtväter und Geistliche Begleiter” der Kleruskongregation: Die Wiederentdeckung des Sakramentes der Versöhnung ist ein Massstab für den echten Glauben an das Heilshandeln Gottes. Vorstellung und Volltext. Von Armin Schwibach
Rom, kath.net/as, 04.07.2011
“Es ist notwendig, in den Beichtstuhl zurückzukehren als den Ort, an dem man das Sakrament der Versöhnung feiert, aber auch als den Ort, an dem man öfter “wohnt”, damit der Gläubige Barmherzigkeit, Rat und Trost finden, sich von Gott geliebt und verstanden fühlen und die Gegenwart der göttlichen Barmherzigkeit erfahren kann, neben der Realpräsenz in der Eucharistie”. Mit diesen Worten hatte sich Papst Benedikt XVI. am 11. März 2010 an die Teilnehmer des von der Apostolischen Pönitentiarie veranstalteten XXI. Kurses über das Forum Internum gewandt. Die Kongregation für den Klerus nahm die Weisung des Papstes auf. Um den Beichtvätern und geistlichen Begleitern zu helfen, veröffentlichte das Dikasterium eine Arbeitshilfe unter dem Titel: Der Priester – Diener der göttlichen Barmherzigkeit (Libreria Editrice Vaticana, Vatikanstadt 2011). Weiterlesen
“Psychotherapie & Beichte”
Wenn Psychiater über die Beichte reden…
Wien, kath.net, 25. Oktober 2010
Bei der Fachtagung “Psychotherapie und Beichte” äusserten zwei Psychiater und Psychotherapeuten Erstaunliches über das Busssakrament.
So meinte Michael Linden, an der Berliner Charitè tätiger Psychiater, Psychologie und Psychotherapeut, dass viele Menschen irrtümlich mit Schuld und Lebensproblemen zum Psychotherapeuten kämen, wie umgekehrt Menschen mit psychischen Problemen zum Pfarrer gingen. Dabei käme mancher Therapeut in die Versuchung, “weltanschaulich tätig zu werden”, und mancher Priester käme auf die Idee, „”seine Theologie durch Therapie zu ersetzen”. Beides wäre eine Überschreitung der eigenen Kompetenz. Linden versuchte, Psychotherapie als medizinische Disziplin zu charakterisieren – also zu entideologisieren. “Therapie setzt Krankheit voraus”, so Linden.
Chrisam-Messe Gründonnerstag, 21. April 2011
Petersdom, Predigt von Papst Benedikt XVI.
Im Mittelpunkt der Liturgie dieses Morgens steht die Weihe der heiligen Öle, des Öls für die Salbung der Katechumenen, des Öls für die Salbung der Kranken und des Chrisam für die grossen Sakramente der Verleihung des Heiligen Geistes: Firmung, Priesterweihe, Bischofsweihe. In den Sakramenten berührt uns der Herr durch die Elemente der Schöpfung. Die Einheit von Schöpfung und Erlösung wird sichtbar. Die Sakramente sind Ausdruck für die Leibhaftigkeit unseres Glaubens, der Leib und Seele, den ganzen Menschen umfasst. Brot und Wein sind Früchte der Erde und der menschlichen Arbeit. Sie hat der Herr als Träger seiner eigenen Gegenwart gewählt. Das Öl ist Sinnbild des Heiligen Geistes und verweist uns zugleich auf Christus: das Wort “Christus” (Messias) bedeutet “der Gesalbte”. Jesu Menschsein ist durch die Einheit des Sohnes mit dem Vater in die Gemeinschaft mit dem Heiligen Geist einbezogen und so in einzigartiger Weise “gesalbt”, vom Heiligen Geist durchdrungen. Was bei den Königen und Priestern des Alten Bundes zeichenhaft in der Salbung mit Öl geschehen war, durch die sie in ihren Dienst eingesetzt wurden, das ist bei Jesus in ganzer Wirklichkeit der Fall: Sein Menschsein ist durchdrungen von der Kraft des Heiligen Geistes. Er öffnet unser Menschsein für die Gabe des Heiligen Geistes.
Beichte für Priester und Pönitenten von Nutzen
Sakrament der Versöhnung kommt erzieherischer Wert zuRom, zenit.org, 28.03.2011
Papst Benedikt XVI. wies am Freitag zum Abschluss eines fünftägigen internen Forums, das von der Apostolischen Pönitentiarie unterstützt wurde, auf die erzieherische Bedeutung des Sakraments der Versöhnung hin.
Der Heilige Vater stellte fest, dass bei der Beichte bisher der Aspekt des Lehrens und des Lernens nicht ausreichend berücksichtigt worden sei, obwohl diesem eine geistliche und pastorale Bedeutung zukomme. Der Papst sprach zuerst über den pädagogischen Wert des Sakramentes der Versöhnung für den Priester selbst. Das Priesteramt stelle einen einzigartigen und privilegierten Beobachtungspunkt dar, von dem aus man täglich die Grösse der göttlichen Barmherzigkeit betrachten könne.
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