Papst Leo ernennt neuen Weihbischof für Peru
Leo XIV. hat den Maristenpater Miguel Ángel Contreras Llajaruna (45) zum Weihbischof der Diözese Callao ernannt. Das gab der Vatikan am Donnerstagmittag bekannt. Der neue Weihbischof war in dem Bistum bislang für die Ordensleute zuständig und leitete die südamerikanische Region des Maristenordens. Es ist die erste Neubesetzung unter Papst Leo für Peru, wo er bevor er Papst wurde, mehr als 20 Jahre als Missionar wirkte
Der neue Weihbischof stammt aus Cajabamba im Westen Perus. Nach dem Eintritt in das Priesterseminar der Maristenpatres in Sullana-Piura studierte er Philosophie und Theologie in Lima und Guadalajara (Mexiko). Am 25. April 2008 empfing er die Priesterweihe. 2022 wurde er Generaldirektor des Netzwerks der Pfarrschulen der Diözese Callao. Das Bistum Callao wurde 1967 gegründet und gehört als Suffraganbistum zur Metropolie Lima. Rund 82 Prozent der 1,5 Millionen Einwohner sind Katholiken.
Die alte Garde wird nervös
Zwei öffentliche Mitteilungen aus dem Vatikan an Leo XIV. deuten an, dass der neue Papst nicht alles im Sinne von Franziskus fortsetzen könnte
16.05.2025
Den vielen Stimmen, die sich vor dem Konklave dem Rätselraten über den Ausgang der Papstwahl hingaben, folgen jetzt die Stimmen derer, die über die ersten Schritte des am Ende schließlich Gewählten spekulieren. Das alles sind Nebelschwaden, die man geduldig vorüberziehen lassen muss, bis Leo XIV. dann tatsächlich Entscheidungen fällt.
Drei Felder sind dabei im Visier: Die ersten definitiven Ernennungen, die der neue Papst vornehmen wird. Bisher hat er die Kurienpräfekten nur vorläufig im Amt bestätigt. Dann – und das kann etwas länger dauern – die große Frage, wie es mit dem synodalen Weltprozess weitergeht. Immerhin hat Kardinal Mario Grech noch als amtierender Generalsekretär der römischen Bischofssynode mit einem Schreiben vom 15. März alle Patriarchen und Großerzbischöfe der orientalischen Kirchen, alle Bischofskonferenzen der Welt und deren kontinentalen Zusammenschlüsse mit der Nachricht aufgeschreckt, dass jetzt im Mai eine Verlängerung dieses Weltprozesses beginnen soll, der mit einer Kirchenversammlung im Oktober 2028 enden soll. Franziskus habe das noch im Krankenhaus “endgültig approbiert”.
Italien – Telefonat Meloni und Papst
Telefonat Meloni und Papst: Italien unterstützt Friedensbemühungen
Quelle
Vatikan: Regierungschefin Meloni beim Papst
Bei den Friedensbemühungen des Heiligen Stuhls kann Papst Leo XIV. auf Italien setzen – das hat Ministerpräsidentin Giorgia Meloni dem katholischen Kirchenoberhaupt versichert. Beide haben miteinander telefoniert, teilte der Palazzo Chigi an diesem Donnerstag mit. Das Vatikan-Presseamt bestätigte die Meldung. Meloni hat demnach ihre Glückwünsche zur Wahl erneuert und Unterstützung beim Einsatz zur Beendigung von Konflikten sowie auch für eine ethische Entwicklung von KI zugesagt.
Einheit in Christus – Das neue Wappen von Papst Leo XIV.
Das vatikanische Staatssekretariat hat auf seinen Social-Kanälen die offizielle Erläuterung des Papst-Wappens von Leo XIV. veröffentlicht
Quelle
Das Wappen des neuen Papstes – Vatican News
Mario Galgano – Vatikanstadt
Zur Bedeutung des Wappens von Papst Leo XIV. äußerte sich der italienische Geistliche Antonio Pompili, Vizepräsident des Italienischen Heraldisch-Genealogischen Instituts:
Mit dem Wahlspruch “In illo uno unum” und Symbolen tief marianischer und augustinischer Prägung präsentiere Papst Leo XIV. ein Wappen, das theologische Tiefe und persönliche Spiritualität vereine. Sein neues päpstliches Emblem spreche von Liebe, Einheit und der Kraft des göttlichen Wortes.
Leo XIV.: Im Zeichen Mariens und der Päpste seines Lebens
Neues Pontifikat – Rom erlebt Fieberschübe der Begeisterung. Doch Leo XIV. zeigt mit wohlgesetzten Worten und Gesten kluge Bedachtsamkeit
15.05.2025
Spätestens am Montag hatten die Touristen ihre Via della Conciliazione wieder. Jetzt, im Heiligen Jahr, ist sie zur verkehrsberuhigten Flaniermeile zwischen Engelsburg und Petersplatz geworden. Hin und wieder noch ein Grüppchen, das den von weißen Betonblöcken gesäumten Pilgerweg zur Heiligen Pforte geht. Aber die meisten Schlenderer wollen den Platz und die Straße sehen und fotografieren, auf denen in den vergangenen Tagen Erstaunliches geschah. Jenes Rom “oltretevere”, also jenseits des Tiber vom “centro storico” aus gesehen, erlebt ein Papst-Fieber in schnell getakteten Schüben. Vor einer Woche der Auflauf nach einem Blitz-Konklave, als überraschend schnell ein für sein Amt ziemlich junger Papst auf die Loggia des Petersdoms tritt.
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