Erzbischof von Cali ruft zur Abrüstung des Herzens auf
Nach einer neuen Welle der Gewalt im Südwesten Kolumbiens mahnt der Erzbischof von Cali, Luis Fernando Rodríguez Velásquez, zu einem entschlossenen Einsatz für Frieden, Rechtstaatlichkeit und Versöhnung. Drei Anschläge erschütterten die Stadt, während landesweit über 2.400 Menschen in diesem Jahr gewaltsam starben
Sr. Elaine Castro Matheuz und Marie Duhamel – Vatikanstadt
Cali, eine der größten Städte im Südwesten Kolumbiens, wurde am Mittwoch von einer Serie koordinierter Anschläge erschüttert. Drei Sprengsätze explodierten kurz nacheinander, während in den beiden umliegenden Departements des Landes zahlreiche Menschen bei Schusswechseln und Autobombenanschlägen verletzt wurden. Eine offizielle Zahl der Opfer wurde zunächst nicht veröffentlicht. Die Angriffe wurden bislang nicht von einer Gruppe für sich beansprucht, doch die Ermittlungen richten sich gegen das sogenannte Zentralkommando (EMC), eine dissidente Gruppe der entwaffneten FARC, die 2024 aus dem Friedensprozess ausgestiegen war.
Papst: Die Würde schwerkranker Menschen verteidigen
Im Umgang mit leidenden Menschen gilt es, eine Zivilisation, die auf wahrer Liebe und echter Mitmenschlichkeit beruht, nicht zu untergraben. Diese Forderung kommt von Papst Leo XIV., in einem Telegramm, das aus Anlass des „Tages für das Leben 2025“ der Bischofskonferenzen von England und Wales, Schottland und Irland an den Erzbischof von Liverpool, John Sherrington, geschickt und vom Staatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet wurde
Das Geheimnis des Leidens, “das in der menschlichen Existenz so präsent ist”, könne “durch die Gnade in eine Erfahrung der Gegenwart des Herrn verwandelt werden”, unterstreicht Papst Leo in einem auf Englisch verfassten Telegramm zum Tag für das Leben, der am 15. Juni begangen wird – eine gemeinsame Initiative der Bischofskonferenzen von England und Wales, Schottland und Irland.
Im Heiligen Jahr, das unter dem Motto der theologischen Tugend der Hoffnung steht, bezeichnet Leo das Thema des aktuellen Tages für das Leben – “Die Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen – Sinn im Leiden finden” – als besonders bedeutsam. Gott sei den Leidenden immer nahe und führe uns dazu, den tieferen Sinn des Lebens in Liebe und Nähe zu erkennen, zitiert der erste US-Amerikaner auf dem Stuhl Petri aus der Botschaft, die sein Vorgänger Franziskus zum XXXIII. Welttag der Kranken am 11. Februar 2025 geschrieben hatte.
Leo XIV. an Iran und Israel
Leo XIV. an Iran und Israel: “Niemand soll je Existenz des anderen bedrohen”
Quelle
Syrischer Erzbischof besorgt über Erstarken islamistischer Milizen
Syrien: Schüsse auf orthodoxe Kathedrale – Bischöfe appellieren an Machthaber – Vatican News
Nuntius in Kenia: Leo XIV. schätzt unsere Arbeit sehr – Vatican News
Papst Leo XIV. hat seine Sorge über die Attacken zwischen Israel und Iran bekundet. Eine “sichere Welt ohne nukleare Bedrohung” brauche respektvolle Begegnung und Dialog, und niemand solle “jemals die Existenz des anderen bedrohen”, sagte der Papst an diesem Samstag im Petersdom bei einer Sonderaudienz zum Heiligen Jahr. Gefragt seien jetzt “Verantwortung und Vernunft”
“In dieser heiklen Zeit möchte ich einen erneuten Appell an Verantwortung und Vernunft richten”, erklärte Leo. Er rief dazu auf, “einen dauerhaften Frieden zu schaffen, der auf Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und dem Gemeinwohl” beruhe. Auch die anderen Akteure der Weltpolitik sieht der Papst in diesem Punkt in der Verantwortung: “Es ist die Pflicht aller Länder, die Sache des Friedens zu unterstützen, Wege der Versöhnung einzuleiten und Lösungen zu fördern, die Sicherheit und Würde für alle garantieren”, so der US-amerikanische Papst.
Iran: Kardinal von Teheran warnt vor Eskalation
Der katholische Erzbischof von Teheran, Kardinal Dominique Joseph Mathieu, hat die jüngsten gegenseitigen Angriffe zwischen Israel und Iran scharf kritisiert. Nach Angaben der Agentur AsiaNews rief er zum Dialog und zu einem Geist der Versöhnung auf – andernfalls drohe ein Flächenbrand im Nahen Osten
Quelle
Mathieu Card. Dominique Joseph, O.F.M. Conv.
“Mit Bedauern beobachten wir in diesen Stunden, dass wieder einmal geglaubt wird, Frieden durch Präventivschläge zu erreichen, anstatt sich an den Verhandlungstisch zu setzen”, erklärte der Kardinal. Anlass seiner Warnung war der nächtliche Angriff Israels auf iranisches Staatsgebiet, bei dem laut israelischen Angaben auch Nuklearanlagen sowie führende Militärs und Wissenschaftler getroffen wurden. Unter ihnen soll auch Revolutionsgarden-Chef Hossein Salami gewesen sein. Die iranische Regierung antwortete mit dem Abschuss von rund 100 Drohnen.
14. Juni 2025 Heilig-Jahr-Audienz von Papst Leo XIV.
Vom Petersplatz: die Generalaudienz mit Papst Leo XIV.
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