Argentinische Presse
Bergoglio und die Militärdiktatur
In den argentinischen Medien finden sich in diesen Tagen neue Details über die wahre Rolle des damaligen Jesuitenprovinzials Jorge Mario Bergoglio in der argentinischen Militärdiktatur (1976-1983). So veröffentlichte die Zeitschrift “perfil” (Profil) unmittelbar nach der Papstwahl auf ihrer Internetseite ein aufschlussreiches Interview, das sie bereits 2010 mit dem damaligen Kardinal geführt hatte.
Darin schildert Bergoglio, wie er sich mit einem Trick Zugang zum Haushalt des damaligen Militärdiktators General Jorge Videla verschaffte, um sich bei ihm für Geistliche einzusetzen, die von Militärs verschleppt und inhaftiert worden waren.
‘Sünden der Kirche: Karrieredenken und Eitelkeit’
Haltungen wie diese seien Zeichen einer ‘spirituellen Weltlichkeit’
…….die man zu den schlimmsten Sünden in der Kirche zählen müsse, sagte Kardinal Bergoglio, der jetzige Papst Franziskus, in einem Interview im Jahr 2012.
Rom, kath.net/jg, 15. März 2013
“Eitelkeit und Angeberei sind Haltungen, welche die Spiritualität auf eine weltliche Sache reduzieren”, sagte der frühere Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Jorge Mario Bergoglio, der jetzige Papst Franziskus. Dies sei die schlimmste Sünde, die man in der Kirche begehen könne, fuhr er mit einem Hinweis auf Kardinal Henri de Lubacs Buch “Méditation sur
Friedensnobelpreisträger Esquivel
Nobelpreisträger: Papst hatte keine Verbindung zur Militärjunta
Mit einer Faust kann man nicht säen
Interview: Video
Vorwürfe im Hinblick auf Folterung der von Bergoglio aus dem Jesuitenorden ausgeschlossenen Priester Yorio und Jalics entsprechen nicht den Fakten
London, kath.net/KAP, 14. März 2013
Friedensnobelpreisträger Adolfo Perez Esquivel hat Berichte kategorisch zurückgewiesen, wonach Papst Franziskus während der Militärdiktatur in Argentinien (1976-1983) mit den damaligen Machthabern paktiert habe. Wörtlich sagte der 81-Jährige am Donnerstag laut deutscher katholischer Nachrichtenagentur KNA dem spanischsprachigen Dienst der BBC: “Es gab Bischöfe, die Komplizen der Diktatur waren, aber Bergoglio nicht.” Es gebe keinerlei Verbindung zwischen Bergoglio und der Diktatur, so der bekannte Menschenrechtler.
Der neue Papst
Der neue Papst Franziskus ist in seinem Heimatland Argentinien als Kardinal der Armen bekannt
Von Sandra Weiss und Barbara Wiegard
Aachen und Puebla.
Misereor freut sich über die Wahl von Jorge Mario Bergoglio zum Papst. Der neue Papst ist in seinem Heimatland als Kardinal der Armen bekannt. Seine Hinwendung zum Leben und Leiden der Armen ist ihm tiefes Anliegen. “Seine Namenswahl “Franziskus” steht für das Mitleiden Gottes in dieser Welt und für eine dienende Kirche. Das verbindet sich mit den Wurzeln und dem Anliegen Misereors in ganz besonderer Weise” so Misereor-Hauptgeschäftsführer Pirmin Spiegel.
Papst Franziskus
“Geschenk der Vorsehung Gottes und Frucht des Gebets der ganzen Kirche”
Johannes Freiherr Heereman von Zuydtwyck, geschäftsführender Präsident von “Kirche in Not”, begrüsst Wahl des Heiligen Vaters
Nach Tagen des Betens und Wartens, in denen nicht nur die wahlberechtigten Kardinäle, sondern die ganze Kirche im Geist versammelt war, um die Papstwahl mit zu vollziehen, hat uns Gott eine grosse vorösterliche Freude geschenkt:
‘Habemus papam’.
‘Ein Mann voll des Geistes, einfach, demütig, klar, mutig’
Kardinal Schönborn im Gespräch mit “kath.net” über die Papstwahl
Pressekonferenz in Rom
Interview
Kardinalskollegium selten so geeint wie jetzt gewesen. “Das ist sicher auch der Geist von Papst Benedikt, der sehr spürbar in den Tagen der Vorbereitung war”
Rom, kath.net/rn/nn, 15. März 2013
Sehr zufrieden über die Wahl von Papst Franziskus zeigte sich am “Tag danach” der Wiener Kardinal Christoph Schönborn. In gleich zwei Gesprächen mit kath.net erzählte er, dass er den neuen Bischof von Rom gut kenne und diesen zum ersten Mal in Buenos Aires kennengelernt habe, bei einem Besuch in einem Kloster der Schwestern vom Lamm.
Amtseinführung am 19. März 2013
Papst telefoniert mit Benedikt XVI.
Papst Franziskus wird am nächsten Dienstag, 19. März, auf dem Petersplatz feierlich in sein Amt eingeführt. Das hat Vatikansprecher Federico Lombardi bekannt gegeben. An diesem Donnerstag begab sich der Papst mit dem Auto in die römische Basilika Santa Maria Maggiore, wo die berühmte Marienikone “Maria Salus Popoli Romani” (Maria, Heil des römischen Volkes) verehrt wird.
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