Hasta siempre, Kuba
Tief in meinem Herzen nehme ich alle Kubaner und jeden einzelnen von ihnen mit
Internationaler Flughafen Havanna-José Martí Mittwoch, 28. März 2012
Abschiedszeremonie Ansprache von Papst Benedikt XVI.
Apostolische Reise nach Mexiko und in die Republik Kuba (23.-29. März 2012)
Herr Präsident!
Meine Herren Kardinäle und liebe Brüder im Bischofsamt!
Werte Vertreter des öffentlichen Lebens!
Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Freunde!
Ich danke Gott, der es mir ermöglicht hat, diese schöne Insel zu besuchen, die einen so tiefen Eindruck im Herzen meines geliebten Vorgängers, des *seligen Johannes Paul, hinterlassen hat, als er als Bote der Wahrheit und der Hoffnung in dieses Land kam.
Zwischen Jubel und Resignation
Die einen sind euphorisch, der Grossteil eher reserviert
– die Kubareise des Papstes ist eine diplomatische Herausforderung Von Andreas Thonhauser
Dunkle Wolken brauen sich über dem Gottesdienstgelände in Santiago de Cuba zusammen. Die katholische Kirche steht in Kuba in vielen Belangen mit dem Rücken zur Wand.
Er kehrt hier jeden Tag. An diesem Morgen gibt sich Barbaro allerdings besonders viel Mühe. Entlang der Uferpromenade vor dem Hotel Nacional muss alles sauber sein. Hier übernachten die meisten der mehr als 800 ausländischen Journalisten, die zum Papstbesuch nach Kuba angereist sind. “Für den hohen Besuch”, sagt Barbaro und meint damit nicht nur den Papst. Der Heilige Vater in Kuba ist auch eine grosse Werbe- und Propagandaaktion für das Regime des Inselstaates, dessen Haupteinnahmequelle der Tourismus ist.
Kubas Kreuzweg
Dies war eine historische Reise
Die Tagespost, 28. März 2012, von Markus Reder
Welche konkreten Folgen diese Papstreise für das vom Kommunismus gemarterte Kuba hat, wird man erst aus der Distanz von Jahren beurteilen können. So viel lässt sich aber jetzt schon sagen: Dies war eine historische Reise. Und das nicht nur wegen der Bilder, die um die Welt gingen. Kuba war eine heikle Mission. Die Gefahr, dass das Regime den Besuch für seine Zwecke instrumentalisiert, war allgegenwärtig. Und von Inszenierungen hat der Kommunismus immer schon mehr verstanden als vom Menschen. Öffentlich von voller Religionsfreiheit sprechen und zugleich “ideologische Säuberungen” und Verhaftungswellen veranlassen, wie dies im Zusammenhang mit dem Papstbesuch geschah, zeigt die Brutalität und Verlogenheit des kubanischen Regimes.
Heilige Messe in Havanna
Predigt von Papst Benedikt XVI.
Plaza de la Revolución José Martí, Havanna
Mittwoch, 28. März 2012
Apostolische Reise nach Mexiko und in die Republik Kuba (23.-29. März 2012)
Liebe Brüder und Schwestern!
“Gepriesen bist du, Herr, du Gott unsrer Väter, gelobt und gerühmt in Ewigkeit“ (Dan 3,52). Diesen Lobpreis, einen Hymnus aus dem Buch Daniel, haben wir heute in unserer Liturgie gehört, die uns immer wieder einlädt, Gott zu loben und zu preisen. Wir gehören zur Schar dieses Chores, der unablässig den Herrn feiert. Wir vereinen uns mit diesem Choral der Danksagung und bringen unsere fröhliche und zuversichtliche Stimme ein, die den Weg des Glaubens auf die Liebe und die Wahrheit zu gründen sucht.
Papst Benedikt XVI. trifft Fidel Castro
Kurz vor dem Abflug des Papstes kam es dann zu dem Treffen mit Fidel Castro
Focus online, Mittwoch, 28.03.2012
Zum Abschluss seiner Kubareise hat Papst Benedikt XVI. bei einer Messe in Havanna volle Religionsfreiheit und die Anerkennung der katholischen Kirche in dem kommunistischen Land verlangt.
Erste Schritte seien von Kubas Führung schon getan worden, sagte Benedikt in seiner Predigt vor Hunderttausenden Gläubigen auf dem historischen Platz der Revolution. Die Behörden verhinderten die Teilnahme von Dissidenten und Regimekritikern. Im Anschluss an den Gottesdienst, an dem abermals Präsident Raúl Castro teilnahm, traf sich der Papst mit dem früheren Staatschef Fidel Castro.
Auf den Spuren seines Vorgängers
Fast 15 Jahre nach Johannes Paul II. kam Benedikt XVI. in Kuba an
Und er hat gerade ihm seine ersten Worte auf kubanischem Boden gewidmet. Von Giovanni Maria Vian.
Rom, kath.net/L’Osservatore, 28. März 2012
Eine unauslöschliche Spur: Das war das Ergebnis des Besuchs von Papst Johannes Paul II. auf Kuba gemäss seinem Nachfolger, der fast 15 Jahre später dort angekommen ist und gerade Johannes Paul II. seine ersten Worte auf kubanischem Boden gewidmet hat.
Für viele, Gläubige und Nichtgläubige, stellen das Vorbild und die Lehre des Papstes, der von
Papst schenkt der Patronin Kubas goldene Rose
Zeichen der Zuneigung in Aussicht auf Ostern
Benedikt XVI. hat auf seiner Reisestation am Gnadenbild “Virgen de la Caridad” (“Barmherzige Jungfrau von El Cobre”) dieser Figur die päpstliche goldene Rose geschenkt. Die goldene Rose wird traditionell am vierten Fastensonntag, dem “Laetare-Sonntag”, vom Papst gesegnet. Daher ist der Laetare-Sonntag auch als “Sonntag der Rose” bekannt. Sie symbolisiert ein Zeichen der Zuneigung von Seiten des Papstes und erinnert in der dunklen und von Opfern gezeichneten Fastenzeit mit ihrer goldenen Farbe an die strahlende Auferstehung Christi am Ostersonntag.
Im Jahr 1916 wurde die “Virgen de la Caridad de Cobre” vom früheren Namenskollegen des jetzigen Papstes – von Benedikt XV. – zur Schutzpatronin des Landes erklärt.
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