Pfingsten
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Jn 20,19-23
Am Abend des ersten Tages der Woche, als die Jünger aus Furcht vor den Juden die Türen verschlossen hatten, kam Jesus, trat in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch!
Nach diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und seine Seite. Da freuten sich die Jünger, dass sie den Herrn sahen.
Jesus sagte noch einmal zu ihnen: Friede sei mit euch! Wie mich der Vater gesandt hat, so sende ich euch.
Nachdem er das gesagt hatte, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfangt den Heiligen Geist!
Wem ihr die Sünden vergebt, dem sind sie vergeben; wem ihr die Vergebung verweigert, dem ist sie verweigert.
Kommentar zum heutigen Evangelium
Hl. Bonaventura (1221-1274) Franziskaner, Kirchenlehrer
Gebet am Ende des Lignum vitae, Nr. 49 (hrsg. von Marianne Schlosser)
Lukas 22.53
Der Verrat des Judas
Ich bin täglich bei euch im Tempel gewesen, und ihr habt keine Hand an mich gelegt; aber dies ist eure Stunde und die Macht der Finsternis
Lukas – Kapitel 22 – Der Verrat des Judas
1 Es war aber nahe das Fest der süßen Brote, das da Ostern heißt. 2 Und die Hohenpriester und Schriftgelehrten trachteten, wie sie ihn töteten; und fürchteten sich vor dem Volk. (Lukas 20.19)
3 Es war aber der Satanas gefahren in den Judas, genannt Ischariot, der da war aus der Zahl der Zwölf. (Johannes 13.2) (Johannes 13.27) 4 Und er ging hin und redete mit den Hohenpriestern und Hauptleuten, wie er ihn wollte ihnen überantworten. 5 Und sie wurden froh und gelobten ihm Geld zu geben. 6 Und er versprach es und suchte Gelegenheit, daß er ihn überantwortete ohne Lärmen.
Dienstag der 7. Osterwoche
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Jn 17,1-11a
Hl. Ferdinand III., Hl. Johanna von Orléans – Tagesheilige
In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.
Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.
Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.
Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.
Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.
‘Die Kraft der Stille’
7. Sonntag der Osterzeit A (28.05.2017)
L1: Apg 1,12-14; L2: 1 Petr 4,13-16; Ev: Joh 17,1-11a
Quelle
Josef Spindelböck
Liebe Brüder und Schwestern im Herrn!
Der aus Guinea (Afrika) stammende Kurienkardinal Robert Sarah hat ein Buch veröffentlicht, das in diesen Tagen auch auf Deutsch erschienen ist: „Die Kraft der Stille. Gegen eine Diktatur des Lärms“.[1] Sarah ist Präfekt der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung. Als solcher ist ihm das Gebet ein besonders Anliegen sowie auch die meditative Stille. Denn nur dann kann Gott zu uns sprechen, wenn wir innerlich und äußerlich ruhig werden. Die Kraft des Wortes erwächst aus dem Schweigen und der erfüllten Stille!
‘Ihr seid nicht von dieser Welt’
Impuls zum 7. Sonntag der Osterzeit, Lesejahr A — 28. Mai 2017
Zenit.org, 26. Mai 2017, Peter von Steinitz
Eine spannungsvolle Zeit, die zehn Tage zwischen der Himmelfahrt des Herrn und dem Pfingstfest. Selbst über einen zeitlichen Abstand von fast 2.000 Jahren können wir es gut nachvollziehen, wie damals die Jünger in Jerusalem sich in einem Wechselbad der Gefühle befanden, nachdem der geliebte Meister ihnen genommen ist. Einerseits hatte er ihnen versprochen, immer bei ihnen zu bleiben. Andererseits aber konnten sie in einer tiefen Sammlung verharren gerade dadurch, dass sie genau das befolgten, was Jesus ihnen gesagt hatte, nämlich Jerusalem nicht zu verlassen und sich im Abendmahlssaal bereit zu halten für das Kommen des Heiligen Geistes. Dabei werden sie zwei Gedanken immer wieder betrachtet haben, die Jesus ihnen eingeschärft hatte. Erstens, dass sie nicht “von der Welt sind” so wie Jesus selbst, und zweitens, dass sie “seine Freude in Fülle haben werden”.
7. Sonntag in der Osterzeit
Aus dem Heiligen Evangelium nach Johannes – Jn 17,1-11a
In jener Zeit erhob Jesus seine Augen zum Himmel und sprach: Vater, die Stunde ist da. Verherrliche deinen Sohn, damit der Sohn dich verherrlicht.
Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben, damit er allen, die du ihm gegeben hast, ewiges Leben schenkt.
Das ist das ewige Leben: dich, den einzigen wahren Gott, zu erkennen und Jesus Christus, den du gesandt hast.
Ich habe dich auf der Erde verherrlicht und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.
Vater, verherrliche du mich jetzt bei dir mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war.
Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart, die du mir aus der Welt gegeben hast. Sie gehörten dir, und du hast sie mir gegeben, und sie haben an deinem Wort festgehalten.
Christus wird wiederkommen, wie er jetzt aufgefahren ist
Impuls zu Christi Himmelfahrt, Lesejahr A — 25. Mai 2017
“Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr da und schaut zum Himmel?” sagen zwei Männer in weissen Gewändern zu den Aposteln, nachdem der Herr zum Himmel aufgefahren ist. Die Frage der Engel enthält einen Ansporn, fast eine Kritik. So als wollten sie sagen: Ihr sucht Christus, der diese Welt verlassen hat, aber ihr sollt ihn nicht oben in der Luft suchen. Er ist aus der sichtbaren Welt in die unsichtbare Welt hinüber gegangen.
In der Tat, immer wenn wir das Credo beten, sprechen wir von diesen beiden Welten. Was ist nun diese unsichtbare Welt? Gibt es so etwas wie ein Paralleluniversum? Oder ist sie nur eine eingebildete Welt? Ein Wolkenkuckucksheim?
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