Impuls zum 10. Sonntag im Jahreskreis
Jesu Mischpoche update
Von Msgr. Dr. Peter von Steinitz*
Münster, 9. Juni 2012, zenit.org
Seine Freunde kann man sich bekanntlich selber aussuchen, die Verwandten aber nicht. Unserem Herrn Jesus Christus ging es genauso. Seine allernächsten Verwandten, Maria und Josef waren natürlich von Gott auserwählt und vorbereitet. Sie waren für den mensch-gewordenen Gottessohn Freude und Trost in seinem nicht leichten Erdenleben. Aber dann – Onkel und Tante etc. Da gab es eben, wie in jeder menschlichen Familie, solche und solche. Eigentlich ein besonders einleuchtendes Zeichen dafür, dass Gott nicht nur ein Mensch geworden ist, sozusagen freischwebend, sondern dass er tatsächlich alle Befindlichkeiten des menschlichen und vor allem des familiären Lebens auf sich nehmen wollte. Zum Thema Heiligung des Familienlebens gehört nun mal auch, dass man es zum Teil mit weniger angenehmen Verwandten zu tun hat.
10. Sonntag im Jahreskreis
Evangelium nach Markus 3,20-35
Jesus ging in ein Haus, und wieder kamen so viele Menschen zusammen, dass er und die Jünger nicht einmal mehr essen konnten. Als seine Angehörigen davon hörten, machten sie sich auf den Weg, um ihn mit Gewalt zurückzuholen; denn sie sagten: Er ist von Sinnen. Die Schriftgelehrten, die von Jerusalem herabgekommen waren, sagten: Er ist von Beelzebul besessen; mit Hilfe des Anführers der Dämonen treibt er die Dämonen aus. Da rief er sie zu sich und belehrte sie in Form von Gleichnissen: Wie kann der Satan den Satan austreiben?
Wenn ein Reich in sich gespalten ist, kann es keinen Bestand haben. Wenn eine Familie in sich gespalten ist, kann sie keinen Bestand haben. Und wenn sich der Satan gegen sich selbst erhebt und mit sich selbst im Streit liegt, kann er keinen Bestand haben, sondern es ist um ihn geschehen.
Dreifaltigkeitssonntag, 3. Juni 2012
Evangelium nach Matthäus 28,16-20
Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt
Die elf Jünger gingen nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder. Einige aber hatten Zweifel. Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe.
Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.
Pfingsten – die Taufe der Kirche update
Fest der Einheit und Gemeinschaft
Pfingsten Einheit in der Wahrheit
Benedikt XVI.: Die durch Pfingsten gestiftete Einheit besiege das Babel der Spaltungen und der Feindseligkeiten. Es gibt keinen Kompromiss zwischen den Impulsen des Fleisches und jenen des Geistes. Von Armin Schwibach
Rom, kath.net/as, 27. Mai 2012
Wesentlicher Aspekt des Geheimnisses von Pfingsten ist, dass es das Fest der Einheit, des Verständnisses und der Gemeinschaft unter den Menschen ist. Pfingsten setzt sich Babel entgegen, wo der Mensch auf Gott verzichten will und so immer weniger fähig wird zu lieben und daher immer weniger Mensch wird. Mit diesen Worten wandte sich Papst Benedikt XVI. am heutigen Vormittag an die in der Petersbasilika versammelten Gläubigen in seiner Predigt zur heiligen Messe am Hochfest Pfingsten.
Pfingstmontag
Evangelium nach Markus 10,17-27
Als sich Jesus wieder auf den Weg machte, lief ein Mann auf ihn zu, fiel vor ihm auf die Knie und fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut ausser Gott, dem Einen.
Du kennst doch die Gebote: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst nicht falsch aussagen, du sollst keinen Raub begehen; ehre deinen Vater und deine Mutter! Er erwiderte ihm: Meister, alle diese Gebote habe ich von Jugend an befolgt.
Da sah ihn Jesus an, und weil er ihn liebte, sagte er: Eines fehlt dir noch: Geh, verkaufe, was du hast, gib das Geld den Armen, und du wirst einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!
Pfingsten
Evangelium nach Johannes 15,26-27.16,12-15
Wenn aber der Beistand kommt, den ich euch vom Vater aus senden werde, der Geist der Wahrheit, der vom Vater ausgeht, dann wird er Zeugnis für mich ablegen. Und auch ihr sollt Zeugnis ablegen, weil ihr von Anfang an bei mir seid.
Noch vieles habe ich euch zu sagen, aber ihr könnt es jetzt nicht tragen. Wenn aber jener kommt, der Geist der Wahrheit, wird er euch in die ganze Wahrheit führen. Denn er wird nicht aus sich selbst heraus reden, sondern er wird sagen, was er hört, und euch verkünden, was kommen wird. Er wird mich verherrlichen; denn er wird von dem, was mein ist, nehmen und es euch verkünden.
Pfingsten, Sonntag, 27. Mai 2012
Hochfest Pfingsten
“Der Heilige Geist ist das innerste Geheimnis Gottes, sein Herz; Er ist die letzte, äusserste Gabe Gottes für die Welt; Er erneuert die Schöpfung von innen her.“”(Vgl. Schott)
“Pentekoste” – der fünfzigste (Tag), so die Bedeutung des griechischen Begriffs, von dem sich das deutsche Wort “Pfingsten” herleitet. Der fünfzigste Tag hatte als “Wochenfest” im Judentum eine direkte Beziehung zum Fest der ungesäuerten Brote. Im Christentum vollendet sich an Pfingsten die Feier des Osterfestes und weist gleichzeitig darauf hin, dass hier Neues beginnt. Die Zahlensymbolik, die hinter den fünfzig Tagen steht, an denen wir Ostern feiern, erhellt auch die Botschaft des Pfingstfestes: Sieben Mal sieben Tage lang als Sinnbild höchster Vollendung und der fünfzigste Tag als Erfüllung und zugleich Beginn einer neuen, vom Fest der Auferstehung geprägten Zeit.
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