China/Asien Osteuropa

Das Fährunglück vom 16. April 2014

Das Fährunglück vom 16. April 2014: Eine nationale Katastrophe

Kaum ein Ereignis wühlt die Gesellschaft und Politik Koreas derzeit so auf wie die Tragödie des Fährschiffs Sewol vom 16. April dieses Jahres. 292, nach anderen Zählungen 302 Menschen kamen ums Leben oder werden vermisst, die meisten von ihnen Kinder auf einem Ausflug. Papst Franziskus hat an diesem Freitag vor der Messe eine Gruppe von Vertretern der Familien der Opfer empfangen und das Holzkreuz gesegnet, mit denen sie im Land auf Mahn-Pilgerschaft sind. Nach der Messe griff er das Desaster im Angelus-Gebet auf und sprach den Angehörigen seinen Beistand aus.

Es ist schwer von aussen zu ermessen, wie tief der Schock über die Tragödie und die anschliessende Aufdeckung von Korruption und Versagen in der Gesellschaft sitzt, berichtet unser Korrespondent Pater Bernd Hagenkord aus Korea.

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Kirche in Korea: Spiritualität des Zeugnisses

Überschrieben ist der erste Teil des Asiatischen Jugendtages mit “Die Wurzeln unseres Glauben”

Koreas Medien würdigen Friedensappell des Papstes

“Die Wurzeln, das sind unsere Märtyrer”, das sagt Pater Gregor Kim, Leiter des Katechetischen Instituts des Erzbistums Seoul. “Sie haben ein gläubiges Leben während harter Verfolgungen geführt, bis zum Martyrium.” Davon lernen die Gläubigen auch heute noch, vorbildhaft zu leben, er nennt es die “Spiritualität des Martyriums”, das vorbildhafte Leben, auch wenn die Kirche nicht gross ist.

“Eine zweite Wurzel war das Engagement der Kirche während der Militärdiktatur, allen voran der damalige Kardinal, Stephen Kim Sou-hwan”. Hier könne man vorbildhaftes Leben in Korea in jüngerer Zeit sehen, und das nicht nur beim Kardinal. In den 70er und 80er Jahren habe die Kirche gegen Ungerechtigkeit gekämpft, das wäre in der Gesellschaft sehr wohl wahrgenommen worden, sagt Pater Gregor. Dazu komme natürlich auch, dass das Engagement Erfolg gehabt habe, die Diktatur wurde überwunden, auch das trägt natürlich zum Ruf der Kirche bei.

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Im Blickpunkt: Schwierige Asienreise

“Das nordkoreanische Nuklearprogramm muss gestoppt werden”

Foto dpa: Begegnung mit Südkoreas Präsidentin Park Geun-hye: Papst FranziskusDie Tagespost, 14.08.2014, Von Michaela Koller

Die Papstreise zur Ermutigung einer wachsenden Zahl von Christen und zur geistlichen Stärkung junger Menschen in einer harten sozialen Realität wird von Kriegsgeheul überschattet. Selten standen die Vorzeichen der Pastoralvisite eines Pontifex so unter den Zeichen von Teilung und Gefahr für den Weltfrieden. Das Atomprogramm des nordkoreanischen Regimes Kim Jong-uns und seine unverhohlenen Drohungen lassen das Ziel der Forderungen der südkoreanischen Präsidentin Park Geun-hye in weite Ferne rücken, menschliche Begegnungen zwischen Nord- und Südkorea zu erleichtern. In ihrer Begrüssungsansprache sagte die Präsidentin: “Das nordkoreanische Nuklearprogramm muss gestoppt werden.” Seoul wünsche Vergebung anstatt Unfrieden, und Wiedervereinigung anstelle von Teilung.

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Papst: Christen müssen die “Kultur des Todes” verwerfen

Papst kritisiert “unmenschliche Wirtschaftsmodelle”

Quelle
Vatikan

UPGRADE: KathTube:  Papst Franziskus: Heilige Messe am Hochfest Mariä Himmelfahrt im World Cup Stadion von Daejeon mit Predigt, anschliessend Angelus-Gebet und Ansprache

Papst kritisiert “unmenschliche Wirtschaftsmodelle” – Ausserdem wies er darauf hin, dass in äusserlich wohlhabenden Gesellschaften der Geist der Hoffnungslosigkeit oft “wie ein Krebs zu wuchern” scheine.

Die Predigt im Wortlaut

Seoul, kath.net/KNA, 15. August 2014

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An der Grenze (Teil 1)

An der Grenze (Teil 1): Es wird immer schwieriger zu helfen

Teil 3
Teil 4

Der Konflikt zwischen Nord- und Südkorea, die Grenze, ist der Hintergrund und vielfach auch der Auslöser für viele andere Konflikte und Probleme auf der Halbinsel, er prägt damit auch die Papstreise. In mehreren Teilen geht unser Korrespondent Pater Bernd Hagenkord diesem Konflikt und verschiedenen Lösungsversuchen nach, um besser zu verstehen, was da um den berühmten 38. Breitengrad herum passiert. Das ist der erste Teil einer Reportage von der Grenze. Der zweite Teil folgt.

Man darf nicht auf die Politik warten, dass sie Frieden schenkt, sondern müsse sich selber einsetzen, auch wenn dieser Einsatz nur klein sei. Wie es das Motto der Papstreise ausdrücke: Arise and Shine, Auf und werde Licht! Das sagt Pater Johannes Bosco Byeon Seung-sik (Pjön schn-schik), er arbeitet für die Bischofskonferenz Koreas und ist ebenfalls Direktor der Päpstlichen Missionsgesellschaften des Landes. Auf seinem Schreibtisch liegt das Fax aus Nordkorea, das sagt, dass es niemandem aus dem Norden erlaubt wird, zum Papstbesuch in den Süden zu kommen.

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Begegnung Papst Franziskus mit den Bischöfen Koreas

Mögen wir vor geistlicher und pastoraler Verweltlichung bewahrt werden

Quelle
Vatikan
Evangelii gaudium

Franziskus: Wenn das Gesicht der Kirche zuerst und vor allem ein Gesicht der Liebe ist, werden immer mehr junge Menschen zum stets von göttlicher Liebe brennenden Herzen Jesu in der Gemeinschaft seines mystischen Leibes hingezogen werden.

Rom, kath.net, 14. August 2014

Nach seinem Treffen mit den Behördenvertretern im Chungmu-Salon des “Blauen Hauses” in Seoul begegnete Papst Franziskus dem den Bischöfen Koreas am Sitz der koreanischen Bischofskonferenz.

In seiner Ansprache ging der Papst auf zwei zentrale Aspekte der Aufgabe ein, in diesem Land das Gottesvolk zu hüten: “Hüter des Gedächtnisses und Hüter der Hoffnung zu sein”.

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Eine bessere, friedvollere, gerechte und glückliche Welt

Papst Franziskus in Korea vor den Behördenvertretern

Quelle
KathTube: Papst Franziskus in Korea – Rede 1
Vatikan

Papst Franziskus in Korea vor den Behördenvertretern: Friede ist nicht einfach das Nicht-Vorhandensein von Krieg, sondern ‘das Werk der Gerechtigkeit’ – Ansprache als VIDEO

Rom, kath.net, 14. August 2014

Um 16:55 Uhr (Ortszeit), 9:55 Uhr (mitteleuropäische Sommerzeit), hielt Papst Franziskus die erste Ansprache seiner Apostolischen Reise nach Korea (14.8.-18.8.), dem ‘Land der Morgenstille’, bei der Begegnung mit den Behördenvertretern im Chungmu-Salon des “Blauen Hauses” in Seoul.

Der Papst erinnerte daran, dass der Anlass seines Besuches der Sechste Asiatische Jugendtag ist, der junge Katholiken aus diesem ganzen weiten Kontinent zu einer freudigen Feier ihres gemeinsamen Glaubens zusammenführt. Im Laufe seines Besuches werde Franziskus auch eine Anzahl von Koreanern seligsprechen, die als Märtyrer für den christlichen Glauben starben: Paul Yun Ji-chung und seine 123 Gefährten. “Diese beiden Feiern ergänzen einander”, so der Papst:

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

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