Benin

Die Beichte und das Busssakrament

Hilfe zur geistlichen Vorbereitung der Karwoche

Königstein, 30. März 2012, zenit.org/Kirche in Not

Zur geistlichen Vorbereitung auf die Karwoche gibt das katholische Hilfswerk “Kirche in Not” ein neues Buch heraus, das Gläubige und Suchende anschaulich an das Busssakrament und die Beichte heranführt. Das 80-seitige Buch mit dem Titel “Die Beichte und das Busssakrament – Eine Frage der Gnade” kostet zwei Euro und enthält drei Hauptabschnitte:

Im ersten Teil, der sich vor allem an Menschen richtet, die bisher mit dem Busssakrament wenig anfangen konnten, werden in Interviewform gängige Fragen und Vorurteile zum Thema Beichte beantwortet. Ausserdem wird jedem “Einsteiger” in diesem Abschnitt ein Leitfaden an die Hand gegeben, wie die Vorbereitung auf die Beichte, das Beichtgespräch und die Nachbereitung ablaufen können.

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“Ein Aufruf, sich einzumischen in Afrika”

Afrikas Bischöfe beraten in Benin über Papstbesuch

Misereor-Geschäftsführer Martin Bröckelmann-Simon mit dabei. Von Johannes Seibel

Die Tagespost, 25.11.2011

Herr Bröckelmann-Simon, in Benin hat bis vergangenen Mittwoch die panafrikanische Bischofskonferenz SECAM beraten. Sie waren für das katholische Entwicklungshilfswerk Misereor eingeladen und haben ein Grusswort gesprochen. Wie war die Stimmung nach dem Papstbesuch in Benin?

Die Stimmung war sehr positiv. Man hat die Übergabe des Apostolischen Schreibens zur afrikanischen Bischofssondersynode in Rom wie den gesamten Papstbesuch als eine deutliche Ermutigung für die afrikanische Kirche verstanden. Das Apostolische Schreiben ist ein pastorales Dokument. Aber es ist auch ein Aufruf, sich einzumischen in die Frage etwa von guter Regierungsführung, in die Sicherstellung der Grundrechte der Menschen.

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Der neokoloniale Blick

Wer Afrika helfen will, sollte sich Gedanken machen, wie er über Afrika redet

Sonst produziert er eine endlos sich wiederholende Schleife von Wörtern, die jeder eh’ schon mit dem Kontinent verbindet – ohne Erkenntnisgewinn. Von Johannes Seibel

Die Tagespost, 25.11.2011 

Unterentwicklung, Korruption, Armut: Solche Worte tippt am europäischen Schreibtisch schnell in den Computer, wer über Länder und Menschen Afrikas schreibt. Dazu die entsprechenden Kennzahlen aus diversen Statistiken nachschlagen, ein bisschen im Internet soziologisches Material, Verlautbarungen und Journalistenberichte suchen, fertig ist die Analyse, die vorgibt, informiert zu sein und zu informieren – als sei damit die Wirklichkeit des heutigen Lebens auf dem Kontinent angemessen beschrieben oder gar ausgeschöpft.

Generalaudienz, Mittwoch, 23. November 2011

Papst Benedikt XVI., Vatikan, Audienzhalle, Apostolische Reise nach Benin 

Liebe Brüder und Schwestern!

Heute möchte ich eine Nachlese meiner letzten Apostolischen Reise halten, die mich zum zweiten Mal als Nachfolger des heiligen Petrus nach Afrika führte. Diesmal konnte ich Benin besuchen, das gerade das 150jährige Jubiläum des Beginns der christlichen Mission feiert. Es war für mich ein willkommener Anlass, dort das neue Nachsynodale Apostolische Schreiben Africae Munus vorzustellen, das sich mit den zukünftigen Aufgaben der Seelsorge für diesen grossen Kontinent befasst. Ein weiterer Grund meiner Reise war die Erinnerung an einen grossen Sohn Benins, Kardinal Bernardin Gantin, ein bedeutender Vertreter des katholischen Afrika mit seiner Humanität und Zivilisation, dem ich persönlich freundschaftlich verbunden war. Benin ist ein relativ kleines Land, dessen Bevölkerung sich um Frieden und Versöhnung zwischen den Ethnien und den Religionen bemüht. Der Geist der Versöhnung ist für die zivile Entwicklung eines Landes unverzichtbar, er lässt ein Klima der Hoffnung wachsen, das für eine gute politische Entwicklung die Grundlage schafft.

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Predigen gegen das Vergessen

Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden müssten in Afrika ein Moto sein

Der Papst in Benin: Versöhnung, Gerechtigkeit und Frieden – darum kämpft die katholische Kirche in Afrika. Sie begeistert damit nicht nur Christen.

Die Tagespost, 21. November 2011, von Johannes Seibel

Moto – das sind die zweirädrigen Taxi in Cotonou, der Millionenstadt und Hafenmetropole des westafrikanischen Benins, schmale Motorrädchen. Zu Tausenden bringen sie dort so schnell wie kein anderes Vehikel gegen alle Widrigkeiten den Gast durch das Labyrinth an Asphaltstrassen, holperigen Betonsteinpisten und sandigen Seitengassen ans Ziel. Und das heisst an diesem Sonntag früh Stadion der Freundschaft. In knapp drei Stunden feiert hier Papst Benedikt XVI. mit rund 80 000 Gläubigen die Heilige Messe. Höhepunkt seiner Reise ins “lateinische Viertel Afrikas”, wie Benin auch genannt wird.

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Afrika seine Würde geben

Die Reise des Papstes ins westafrikanische Benin war ein Erfolg

Die Tagespost, 21.11.2011, von Johannes Seibel

Immer wieder betonte Benedikt XVI. die Würde jedes einzelnen Menschen. Sie ist die Voraussetzung dafür, ein mündiger Bürger zu werden. Wobei Mündigkeit Rechte wie Pflichten meint. Mündigkeit ist ohne Verantwortung des Individuums für sich und sein Handeln und für das Gemeinwesen nicht zu haben. Das mag in Europa Praxis sein. In Afrika ist es das kaum. Das ist der Kern vieler Probleme. Der mündige Bürger aber ist die Voraussetzung, damit in einer Gesellschaft eine ökonomische und politische Mittelschicht wachsen kann. Wenn also Benedikt XVI. in Afrika die Würde jedes einzelnen Menschen in den Mittelpunkt stellte, dann zielt dies auf eine Gesellschaft ab, in deren Klima Versöhnung, Gerechtigkeit und Friede besser gedeihen als in autoritär oder diktatorisch regierten, die in eine grosse Unterschicht und eine kleine Oberschicht gespalten sind. Die katholische Kirche in Afrika bekräftigte mit diesem Besuch, Motor und Teil einer solchen menschenwürdigen Gesellschaft zu sein.

Abschiedszeremonie

Ansprache von Papst Benedikt XVI.

Internationaler Flughafen “Kard. Bernardin Gantin” in Cotonou, Sonntag, 20. November 2011

Herr Präsident,
Eminenzen und Exzellenzen,
hier anwesende Repräsentanten des öffentlichen Lebens und liebe Freunde!

Meine apostolische Reise nach Afrika geht zu Ende. Ich bin Gott dankbar für diese Tage, die ich mit Ihnen in Freude und Herzlichkeit verbracht habe. Ich danke Ihnen, Herr Präsident, für Ihre freundlichen Worte und für die vielfältigen Bemühungen, die vollbracht wurden, um meinen Aufenthalt angenehm zu gestalten. Ebenso danke ich den verschiedenen Autoritäten dieses Landes und allen Freiwilligen, die grossherzig zum Gelingen dieser Tage beigetragen haben. Ich vergesse nicht die gesamte Bevölkerung von Benin, die mich mit Herzlichkeit und Begeisterung empfangen hat. Mein Dank gilt gleichermassen den Mitgliedern der katholischen Kirche, den verschiedenen Präsidenten der nationalen und regionalen Bischofskonferenzen, die angereist sind, und natürlich in ganz besonderer Weise den Bischöfen von Benin.

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Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

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