Schweiz: Justitia et Pax sagt Nein zu Kriegsmaterial-Exporten
Mit Krieg und wachsender Rüstungsindustrie ist kein Friede zu machen
Der Bundesrat bewilligt trotz Krieg in Jemen Kriegmaterialausfuhren nach Saudi Arabien und andere Länder am Golf. Diese Länder sind im Jemen-Konflikt involviert, gehören aber auch zu den wichtigsten Abnehmern von Kriegsmaterial aus der Schweiz. Was vor zwei Jahren bei der Lockerung der Kriegsmaterialverordnung befürchtet wurde, tritt jetzt im Namen einer auf Wachstum ausgerichteten Rüstungsindustrie auf: humanitäre friedensfördernde Interessen werden beiseite geschoben. Justitia et Pax, die Nationalkommission der Schweizer Bischofskonferenz, hat immer wieder darauf hingewiesen, dass mit Krieg und wachsender Rüstungsindustrie kein Friede zu machen ist. [1]
Justitia et Pax weist darauf hin, dass solche Entscheide die Glaubwürdigkeit der Schweiz international schädigen. Die Schweiz zeigt sich so nicht als Heimat der humanitären Tradition, sondern als Ort, wo nur die eigenen Vorteile zählen. Der Hinweis, dass sonst andere Kriegsmaterial liefern, ist ethisch nicht haltbar, denn mit dem Hinweis, dass andere unethisch handeln, lässt sich eigenes Tun nicht rechtfertigen.
Matthäus – Kapitel 7
An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen
Vom Tun des göttlichen Willens
12 Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch. Das ist das Gesetz und die Propheten.
13 Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt; und ihrer sind viele, die darauf wandeln.
14 Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden.
Der Wille zum Sinn
“Er sieht im Zentrum seelischer Konflikte vor allem Sinndefizite”
Neben den ‘Willen zur Macht’ (Adler) und den ‘Willen zur Lust’ (Freud) stellt Viktor E. Frankl den ‘Willen zum Sinn’: Er sieht im Zentrum seelischer Konflikte vor allem Sinndefizite. Unerfüllter oder falsch erfüllter Sinn führt danach zu ‘existenziellen Frustrationen’. Ziel der Logotherapie, seines berühmten tiefenpsychologischen Ansatzes, ist deshalb in erster Linie die Unterstützung des Patienten bei der Sinnfindung und bei der Bewältigung von Leid.
Rezension amazon (3)
Vatikan: Kirchliche Mitarbeiter, die im Jahre 2015 ermordet wurden
Vatikan – Im Jahr 2015 ermordete kirchliche Mitarbeiter
Vatikanstadt, Fides – Dienst, 30. Dezember 2015
Die lange Reihe der kirchlichen Mitarbeiter, die gewaltsam ums Leben kamen, zeugt von einer ausserordentlichen Zunahme der Gewalt in dieser Epoche der Menschheitsgesichte. Es scheint in der Geschichte dergleichen nicht zu geben, da heute eine weltweite Verfolgung stattfindet. Die im Verlauf dieses Jahres ermordeten Christen, deren Schicksal unsere Agentur nachfolgend dokumentiert, stammen aus vier Kontinenten. Amerika steht leider seit nunmehr sieben aufeinander folgenden Jahren mit acht ermordeten kirchlichen Mitarbeitern an erster Stelle. Gefolgt von Asien mit sieben, Afrika mit fünf und schliesslich Europa mit zwei in Spanien ermordeten Priestern.
Neid und Eifersucht töten mit Worten
Franziskus: Neid und Eifersucht töten mit Worten
Neid und Eifersucht sind hässliche Sünden, die mit Wörtern töten. Das sagte Papst Franziskus bei der Morgenmesse am Donnerstag, die er wie üblich mit Gästen in der Casa Santa Marta im Vatikan feierte. Ausgehend von der ersten Lesung, die von der Eifersucht von Israels König Saul auf David handelt, erklärte Franziskus, Eifersucht sei eine Krankheit, die immer wiederkehre und zu Neid führe.
“Eifersucht, was für eine hässliche Sache. Und im Herzen wachsen Eifersucht und Neid wie Unkraut. Sie wachsen und verdrängen die guten Kräuter. Die Heilige Schrift sagt klar: wegen des Neids des Teufels ist der Tod in die Welt gekommen.”
Der Neid “tötet”, fuhr Franziskus fort, “und er nimmt es nicht hin, dass ein anderer etwas hat, das ich nicht habe. Der Neidische und der Eifersüchtige leiden stets, denn ihr Herz leidet. Es ist ein leidendes Herz.” Das sei ein Leiden, das “den Tod der anderen wünscht”, und das Mittel zu dieser Form des Mordes sei die Sprache: “Aus Eifersucht tötet man mit der Zunge. Einer neidet dem anderen etwas, und schon fängt das Geschwätz an. Und das Geschwätz tötet!”
Papst Franziskus bei der Messe für die verstorbenen Kardinäle
Papst: “Wer dient um zu helfen, verdient das Leben”
Einer, der hilft, scheint auf der Verliererseite zu sein, weil er dafür etwas von sich geben muss. Doch gerade derjenige, der anderen hilft, bekommt “reichlich viel“ – und zwar das “himmlische Leben“. Das sagte der Papst bei der Heiligen Messe für die in diesem Jahr verstorbenen Kardinäle und Bischöfe an diesem Dienstagvormittag in der vatikanischen Petersbasilika. Bei den Verstorbenen handelt es sich um jene, die während des Jahres gestorben sind. Ein Diener Gotte könne nicht Funktionär sein, der seinen Dienst ableistet, sondern er müsse einer sein, der das Leben für die Welt hingibt.
Dankbar für den Dienst
Alle Gläubigen sollten Gott dankbar dafür sein, dass die verstorbenen Kardinäle und Bischöfe “die Berufung des Dienens” gelebt hätten, so der Papst in seiner Predigt. Sie seien ein Hinweis für alle, der Kirche zu dienen, denn der Herr selber habe den Menschen als erster gedient, fügte Franziskus an. Der Papst erinnerte an die Fusswaschung beim Letzten Abendmahl. Dies sei ein weitere Hinweis für Priester, Bischöfe und Kardinäle: wer Diener Gottes sei, müsse sein Leben für die Schafe hingeben, die ihm anvertraut seien.
Papst Benedikt und das atheistische Tschechien
Vor zwei Jahren war Papst Benedikt XVI. zu einer dreitägigen Pastoralvisite des Landes gekommen, das oft für das Land mit der niedrigsten Religiosität in Europa gehalten wird
Von Martina Schneibergová, 28.09.2011
Quelle
Apostolische Reise in die Tschechische Republik: Vatikan
Vor zwei Jahren war Papst Benedikt XVI. zu einer dreitägigen Pastoralvisite des Landes gekommen, das oft für das Land mit der niedrigsten Religiosität in Europa gehalten wird. Der Besuch gipfelte nicht zufällig am St.-Wenzel-Tag. Auch Radio Prag hat die Visite des Oberhauptes der katholischen Kirche im Jahr 2009 mitverfolgt.
Würde man die Religiosität des Landes nach der Zeit messen, die im öffentlich-rechtlichen Tschechischen Fernsehen drei Tage lang der Visite des Heiligen Vaters gewidmet wurde, würde man den Behauptungen über gottlose Tschechen kaum glauben. Denn praktisch jeder Schritt des Papstes wurde live übertragen. Die Übertragungen wurden zudem durch Studiodebatten zum Thema Religion ergänzt. Diese sollten auch für diejenigen verständlich sein, die gar nicht gläubig sind.
Neueste Kommentare