Generalaudienz, Mittwoch, 24. April 2013
Papst Franziskus, Rom, Petersplatz
Speaker:
Liebe Brüder und Schwestern,
in der heutigen Katechese möchte ich mit euch einen weiteren Artikel des Glaubensbekenntnisses besprechen: Jesus Christus “wird wiederkommen in Herrlichkeit, zu richten die Lebenden und die Toten.” Es gibt eine gewisse Gefahr, besonders das Jüngste Gericht in unserem Glaubensleben ausser Acht zu lassen. Und doch hat Jesus mehrfach in seinen Gleichnissen über diese Wirklichkeit gesprochen. Wir leben in einer Zeit des Wartens auf den wiederkommenden Herrn mit der Verpflichtung, mit brennenden Lampen, d.h. mit dem Feuer der Liebe für ihn bereit zu sein.
Am Ende der Zeiten wird er von uns Rechenschaft verlangen, ob wir versucht haben, die Gaben Gottes fruchtbar werden zu lassen für uns, für ihn, für die Kirche, für die Mitmenschen. Im Gleichnis vom Weltgericht, das wir eben gehört haben, wird uns vor Augen geführt, wie Christus als Hirte am Ende der Zeiten die Guten von den Bösen trennt. Das ewige Leben erhalten jene, die den Mitmenschen – und in ihnen geheimnisvoll Christus – Liebe erwiesen haben, indem sie Gottes Liebe in sich Raum gaben. Aus uns selbst können wir nichts tun. Gott kommt uns mit seiner Gnade und Liebe immer zuvor. Öffnen wir uns dieser Liebe. Die Wirklichkeit des Jüngsten Gerichts soll uns nie verzagt oder ängstlich machen, sondern vielmehr anspornen, besser zu leben und zu Zeugen der Liebe Gottes zu werden, besonders für die Armen und Schwachen.
Santo Padre:
Rivolgo un cordiale saluto a tutti i pellegrini di lingua tedesca, in particolare alla Knabenkantorei di Basel. Cristo ha dato a tutti noi – proprio ad ognuno – talenti di grande valore. Egli conta che noi li facciamo fruttificare. Soprattutto voi, cari giovani, che siete presenti così numerosi: vorrei incoraggiarvi a non sotterrare i vostri talenti, ma a pensare come potete cooperare alla costruzione del Regno di Dio. La Chiesa ha bisogno di voi. Dio vi benedica tutti.
Speaker: Einen herzlichen Gruss richte ich an alle Pilger deutscher Sprache, insbesondere an die Knabenkantorei Basel. Christus hat uns allen, ja wirklich jedem einzelnen, wertvolle Talente geschenkt und zählt darauf, dass wir mit ihnen arbeiten. Vor allem euch Jugendliche, die ihr so zahlreich anwesend seid, möchte ich ermutigen, eure Talente nicht zu vergraben, sondern zu überlegen, wie ihr am Aufbau des Reiches Christi mitwirken könnt. Die Kirche braucht euch. Gott segne euch alle.]
© Copyright 2013 – Libreria Editrice Vaticana
Quelle
PapstFranziskus: Wer alles für sich behalten will, ist kein Christ
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