Papst an seine Medien: Kirche ist Familie – Kommunikation und Gebet vereinen

Seit einigen Jahren ist es gute Tradition, das sich die Dienstgemeinschaft des vatikanischen Kommunikationsdikasteriums und ihre Familien zu einem Picknick in den vatikanischen Gärten treffen. Diesen Samstag gab es einen besonderen Gast: Papst Leo XIV. schaute persönlich am Sendezentrum in den Gärten vorbei und hielt eine kurze Rede

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Stefanie Stahlhofen – Vatikanstadt

“Heute sehe ich euch im ‘Familienformat’, und ich freue mich mit euch darüber. Die Kirche ist Familie, Familie von Familien. Es freut mich auch, dass wir uns an diesem Ort treffen, der uns an Papst Leo XIII. erinnert, insbesondere an sein Augenmerk für die sozialen Kommunikationsmittel.”

Papst Leo XIII., der den jetzigen Papst Leo XIV. laut dessen eigener Aussage zu seiner Namenswahl inspiriert hat, ist der erste Papst, von dem eine Tonaufnahme in den Archiven von Radio Vatikan gespeichert ist. Auch Papst Leo XIV. interessieren die Vatikan-Medien; er besuchte bereits im Sommer das große Radio-Sendezentrum etwas außerhalb Roms. Beim Besuch diesen Samstagnachmittag würdigte das katholische Kirchenoberhaupt auch besonders die Vielfalt seiner Mitarbeiter und ihrer Familien, die aus vielen verschiedenen Ländern stammen – die vatikanischen Medien berichten in zahlreichen Sprachen. 

“All diese Vielfalt steht im Dienst eines einzigen Ziels: dem Papst und dem Heiligen Stuhl zu helfen, die Frohe Botschaft in der ganzen Welt zu verbreiten. Wie der heilige Paulus im ersten Brief an die Korinther schreibt, gibt es verschiedene Charismen, aber nur einen Geist; es gibt verschiedene Dienste, aber nur einen Herrn; es gibt verschiedene Kräfte, aber nur einen Gott, der alles in allen bewirkt (vgl. 1 Kor, 12,4-6).”

Weiter lobte der Papst seine Mitarbeiter dafür, dass sie ihre Arbeit – “wie Papst Franziskus sagen würde, ‘hinaus gehend'” tuen, und versuchten, auch die letzten Winkel der Welt zu erreichen. Jeder einzelne stelle dafür seine Kompetenzen in den Dienst der Kirche. “Es ist ein Netzwerk, das sich der Welt anbietet, um die Wahrheit zu teilen, um zu helfen, zu sehen und zu verstehen, immer mit Liebe. Es ist ein Netzwerk, in dem es verschiedene Rollen gibt, aber keine wichtiger ist als die andere”, betonte das katholische Kirchenoberhaupt.

“Ein Netzwerk, das sich der Welt anbietet, um die Wahrheit zu teilen, um zu helfen, zu sehen und zu verstehen, immer mit Liebe”

Papst Leo XIV. dankte auch allen Teilnehmern des Rosenkranz-Gebets mit ihm für den Frieden am Abend auf dem Petersplatz:

“Wie wichtig ist es doch, dass unsere Kommunikation vom Gebet begleitet wird! Ich würde sagen, dass dies den Unterschied macht”

“Man hat mir gesagt, dass ihr euch jedes Jahr zu einem einfachen Picknick trefft. Das ist sehr gut: Dass ihr neben der Arbeit auch Momente der Freizeit und des Gebets miteinander teilen könnt. Und dieses Mal wolltet ihr das heute tun, damit ihr danach auf den Petersplatz kommen könnt, um gemeinsam für den Frieden zu beten. Ja, wie wichtig ist es doch, dass unsere Kommunikation vom Gebet begleitet wird! Ich würde sagen, dass dies den Unterschied macht.” Papst Leo XIV. rief so alle auf, die tägliche Kommunikationsarbeit auch stets mit Gebet zu begleiten. Passend dazu betete der Papst dann noch mit allen gemeinsam ein Vaterunser, bevor er seinen Segen spendete und sich dann noch Zeit nahm, alle kurz persönlich zu begrüßen.

vatican news – sst, 11. Oktober 2025

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