St. Hieronymus “Verteidiger der christlichen Wahrheit”

Von St. Hieronymus als “Verteidiger der christlichen Wahrheit” lernen

Quelle
Wortlaut: Papst-Schreiben zum 1600. Todestag des hl. Hieronymus – Vatican News
30. September Hl. Hieronymus – Der Mann mit dem Löwen
Wie Caravaggio die Kunst veränderte
Papst Leo XIV.: EU braucht Christen, die “gesunden Säkularismus” leben

Von AC Wimmer

Vatikanstadt – Dienstag, 30. September 2025

“Lies fleißig in der Heiligen Schrift, nie sollen deine Hände die heilige Lesung beiseitelegen” – diese Mahnung des heiligen Hieronymus hat nichts an Aktualität verloren. Am 1.605. Todestag des großen Kirchenvaters rückt die Kirche sein Leben und seine kompromisslose Botschaft neu in den Blick.

In seinem Schreiben Scripturae sacrae affectus erinnerte Papst Franziskus an Werk und Persönlichkeit des Heiligen und stellte heraus, was Katholiken heute von ihm lernen können.

“Hieronymus ist ein Vorbild des unbeugsamen Zeugnisses für die Wahrheit”, schrieb der damalige Papst. Mit seiner strengen Zurechtweisung bewege er auch heute zur Umkehr.

“In der Intensität der Worte und der Bilder kommt der Mut des Dieners zum Ausdruck, der nicht den Menschen, sondern ausschließlich seinem Herrn gefallen will. Die leidenschaftliche Liebe des heiligen Hieronymus zu den göttlichen Schriften ist vom Gehorsam durchtränkt.”

Bischof Robert Barron, Weihbischof von Los Angeles, erklärte zum Jubiläum gegenüber CNA, der Brief enthalte “viel zum Genießen”. Besonders erbaulich sei jedoch die Mahnung, “dass junge Menschen, dem Beispiel des großen Heiligen folgend, die intellektuelle Erforschung des Glaubens als einen wahren spirituellen Weg sehen sollten”.

Der Papst wolle, so Barron, dass katholische Schulen, Universitäten und Katechesenprogramme jungen Suchenden “die notwendigen Werkzeuge vermitteln, um die Tiefen der großen theologischen Tradition auszuloten – mit der Bibel im Mittelpunkt”.

Mit seinem Schreiben bekräftige Franziskus zugleich den Aufruf der Konzilskonstitution Dei Verbum, das Bibelstudium im Leben der Kirche neu zu beleben.

Zum Jahrestag seines Todes können Gläubige laut Papst Franziskus von Hieronymus lernen, “was die Liebe Christi bedeutet – eine Liebe, die sich nicht trennen lässt von der Begegnung mit seinem Wort”. Das Jubiläum sei daher ein Aufruf, “das zu lieben, was Hieronymus geliebt hat, indem wir seine Schriften neu entdecken”.

Hieronymus, geboren um 345, starb 420 im Heiligen Land. Neben zahlreichen anderen Werken übersetzte er die Bücher der Heiligen Schrift ins Lateinische und schenkte der Kirche die Vulgata – den Bibeltext, der über viele Jahrhunderte prägend blieb.

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