“Ein Mann mit Substanz”
“Ein Mann mit Substanz”: Bischof Oster würdigt Pater Josef Thannhuber
Quelle
D/Brasilien: Gedenken an den salesianischen Missionar Josef Thannhuber
Bayerische Heimatgemeinde gedenkt vor 100 Jahren in Brasilien getöteten Missionars
Von CNA Deutsch Nachrichtenredaktion
Wurmannsquick, 6. Oktober 2020 (CNA Deutsch)
Er war einer der ersten deutschen Salesianer, und er gab vor 100 Jahren sein Leben, um das seiner Mitbrüder zu retten: Im niederbayerischen Wurmannsquick (Bistum Passau) haben die Gläubigen des Missionars aus ihrer Heimat mit einer Heiligen Messe zu seinem Gedenken erinnert.
Bischof Stefan Oster und Pfarrer Joseph Olparambil begrüssten dabei in der Kirche auch Angehörige von Pater Josef Thannhuber.
Als ältestes von 18 Kindern wurde Josef am 24. November 1880 in Wurmannsquick geboren. Zunächst lernte er das Schneiderhandwerk, trat aber dann mit 17 Jahren in den Salesianerorden Don Bosco (SDB) ein. Nach der Priesterweihe ging er nach Brasilien in die Mission und wurde Leiter der Missionsstation Palmeira.
Am 29. August 1920 wurde er bei einem Überfall von Banditen getötet, nachdem er vorher sein Leben für die anderen Missionare angeboten hatte. Auf diese Weise wurden die meisten seiner Mitbrüder und Mitschwestern gerettet.
Er wurde in das ”Martyrologium Germanicum” — das deutsche Märtyrerverzeichnis — aufgenommen, in dem auf Anordnung von Papst Johannes Paul II. alle deutschen Märtyrer des 20. Jahrhunderts verzeichnet sind.
Bischof Stefan Oster von Passau, ebenfalls Salesianer Don Boscos, bezeichnete bei dem Gedenkgottesdienst Pater Thannhuber als Vorbild dafür, heute selbst missionarisch zu werden: Heute brauche es in der Kirche Männer, Frauen, junge Menschen, die von ihm lernen, Missionare zu sein, wo wir sind, Zeugen der Liebe Christi zu sein”.
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