Zur Wiederentdeckung des ‘Ritus der Busse’
Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung – Notitiae” Jahr 2015 – Zur Wiederentdeckung des “Ritus der Busse”
Quelle/Vollständiges Dokument
Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung
Vorstellung der Instruktion “Redemptionis Sacramentum”
(über einige Dinge bezüglich der heiligsten Eucharistie, die einzuhalten und zu vermeiden sind)
Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung – Notitiae” Jahr 2015 Zur Wiederentdeckung des “Ritus der Busse”
Das vom Jubiläum der Barmherzigkeit ausgelöste Interesse ist auf vielfältige Weise zum Ausdruck gekommen. Dazu wollte auch die Zeitschrift Notitiae mit einer Reihe von Artikeln beitragen, die darauf zielen, in den liturgischen Handlungen die Tragweite der verkündeten, zelebrierten und gelebten Barmherzigkeit Gottes hervorzuheben.
Wenn die gesamte sakramentale Ökonomie, beginnend mit der Taufe „zur Vergebung der Sünden“, von der göttlichen Barmherzigkeit durchdrungen ist, so wird das versöhnende Werk Gottes im Sakrament der Busse auf besondere Weise gespendet, in dem es sich fortwährend offenbart.[1] Daher hat Papst Franziskus in der Einberufungsbulle des Jubiläums Misericordiae vultus dazu aufgefordert, mit Überzeugung „das Sakrament der Versöhnung“ ins Zentrum zu stellen, „denn darin können wir mit Händen die Grösse der Barmherzigkeit greifen“ (MV 17).
Die Barmherzigkeit Gottes zu verkünden und zu feiern, hilft dem Menschen, sich ehrlich seinem eigenen Gewissen zu stellen und die Notwendigkeit anzuerkennen, mit dem Vater versöhnt zu werden, der den Sünder geduldig zu erwarten weiss, um mit seiner Umarmung seine Würde wiederherzustellen. Die eigenen Sünden erkennen und bereuen, ist nicht eine Demütigung. Im Gegenteil, es ist das Wiederentdecken des wahren Antlitzes Gottes, indem man sich mit Vertrauen dem Plan seiner Liebe hingibt, und es ist gleichzeitig das Wiederentdecken des wahren Antlitzes des Menschen, der geschaffen ist nach dem Bild und Gleichnis Gottes. Ihn wiederzuentdecken, der Ursprung und Ziel des eigenen Lebens ist, stellt die schönste Frucht der Barmherzigkeit dar, die man im Sakrament der Busse erfährt.
In diesem Geist soll hier eine Reflexion über den Ordo Poenitentiae angeboten werden, die zunächst einige theologisch-liturgische Aspekte streift und sich dann mit der zelebrativen Dynamik des Ritus selbst beschäftigt. Es ist erhellend, dieses liturgische Buch wieder zur Hand zu nehmen, die Praenotanda wieder zu lesen, den Texten und Gesten näherzukommen, sich die empfohlenen Einstellungen anzueignen, in aller Kürze zu verstehen, wie die Kirche durch die Riten und Gebete die Barmherzigkeit Gottes vermittelt.
Kategorien
Archiv
Ausgewählte Artikel
-
Von der Seelenruhe/Vom glücklichen Leben
Die vorliegende Ausgabe versammelt vier der bedeutendsten philosophischen Schriften des grossen Denkers Seneca Die vorliegende […]
-
“Das schwierigste Fasten ist das Fasten der Güte”
Das Christentum ist kein Regelwerk, keine Liste von Vorschriften, keine Religion für Heuchler Das sagte […]
-
Der Exodus der Karabach-Armenier ist eine humanitäre Tragödie, und zugleich eine historische. Ein Kommentar Quelle […]
-
Was ist die Theologie des Leibes? – Berufen zur Liebe
Die Grammatik des erlösten Leibes | Die Tagespost (die-tagespost.de) Theologie des Leibes
-
Evangelium nach Johannes 18,1-40.19,1-42 YouTube: The Passion of the Christ Full Movie Nach diesen Worten […]



Schreibe einen Kommentar