Die Notwendigkeit einer neuen liturgischen Bewegung
Fachtagung zum Thema: “Die Liturgie der Kirche”
Kurt Kardinal Koch an der Philosophisch-Theologischen Hochschule von Vallendar zu “Liturgie als Feier des christlichen Lebens”
Rom, kath.net/as, 05.04.2011
Vom 4. bis 6. April hat das “Kardinal Walter Kasper Institut” an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Vallendar zu einer Fachtagung zum Thema: “Die Liturgie der Kirche” eingeladen. Ziel des Symposions ist es, so die Veranstalter, sich der gegenwärtigen Diskussion über die Liturgiereformen zu stellen und einen theologisch-spirituellen Beitrag in der kritischen Reflexion zu zentralen Fragen der Liturgie zu bieten. Eine Besinnung auf die Tradition der Kirche, Wege zur Erneuerung, zur Verlebendigung und zur Vertiefung der Liturgie sind in besonderer Weise angestrebt.
In seinem Vortrag “Liturgie als Feier des christlichen Lebens” betonte der Präsident des Päpstlichen Rates zur Förderung der Einheit der Christen, Kurt Kardinal Koch, am heutigen Dienstag Vormittag die Notwendigkeit einer “neuen liturgischen Bewegung”. Diese müsse in der Lage sein und den Mut aufbringen, einerseits die positiven Früchte der Entwicklung der Liturgie nach dem II. Vatikanischen Konzil zu entfalten und andererseits Schattenseiten zu korrigieren.
Für Koch wäre es falsch, die Liturgiereform Pauls VI. als eine Schlussform von Liturgie zu sehen. Vielmehr bedürfe auch sie einer Erneuerung. Erneut betonte der Kardinal die Unvollständigkeit der Rezeption der Konstitution über die heilige Liturgie “Sacrosanctum Concilium”. Im Einzelnen vermisse er eine theologische Aufarbeitung des Ansatzes der Konstitution. Eine neue liturgische Bewegung müsse es sich zum Ziel setzen, das wahre Erbe des Konzils in der Kirche von heute fruchten zu lassen.
Sacrosanctum-Concilium: Konstitution über die Heilige Liturgie
Philosophisch-Theologische Hochschule Vallendar
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