Mit den Heiligen durch das Jahr: Meditationen
Heilige sind Menschen, durch deren Leben etwas von Gottes Nähe in der Welt sichtbar wird
Heilige sind Menschen, durch deren Leben etwas von Gottes Nähe in der Welt sichtbar wird. Ihr Leben ist auf die eine oder andere Weise gelungen; nicht selten ist es ein „erfülltes Leben trotz unerfüllter Wünsche“ (D. Bonhoeffer). Immer wieder einmal gibt es besondere Gelegenheiten, zu denen Papst Benedikt XVI. über solche besonderen Frauen und Männer sprechen kann – und darüber, was sie uns heute zu sagen haben. Diese Meditationen und Inspirationen sind hier zusammengestellt in der Reihenfolge der jeweiligen Gedenktage der Heiligen. Entstanden ist so ein ganz besonderer geistlicher Begleiter durch das Jahr.
Biografie
Benedikt XVI. wurde als Joseph Ratzinger 1927 in Marktl am Inn geboren. Er war Professor für systematische Theologie in Freising, Bonn, Münster, Tübingen und Regensburg und jüngster theologischer Berater auf des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965). 1977 wurde er Erzbischof von München und Freising. 1981 ernannte ihn Papst Johannes Paul II. zum Präfekten der Glaubenskongregation. Am 19. April 2005 wurde er als erster Deutscher seit 482 Jahren auf den Heiligen Stuhl gewählt.
Über den Autor
Benedikt XVI., geboren als Joseph Ratzinger am 16. 4. 1927 in Marktl am Inn (Oberbayern). Nachdem er von 1943 bis Kriegsende Kriegsdienst geleistet hatte, trat er in das Priesterseminar Freising ein und studierte Philosophie und Theologie an der Universität München. 1951 erfolgte die Priesterweihe, 1953 wurde er mit einer Arbeit über „Volk und Haus Gottes bei Augustinus“ zum Dr. theol. promoviert, 1959 mit einer Studie über Bonaventuras Geschichtstheologie habilitiert.
Seit 1958 lehrte er Fundamentaltheologie und Dogmatik am Priesterseminar Freising sowie an den Universitäten Bonn, Münster, Tübingen, das er nach den Studentenunruhen 1969 verließ, und Regensburg.
1977 wurde Ratzinger zum Erzbischof von München-Freising ernannt und im selben Jahr zum Kardinal erhoben. 1981 berief ihn Papst Johannes Paul II. zum Präfekten der Glaubenskongregation, ein Amt, das er bis zu seiner Wahl zum Papst 2005 ausübte. Zudem wirkte er als Präsident der Päpstlichen Bibelkommission und der Internationalen Theologenkommission sowie von 2002 bis 2005 als Dekan des Kardinalskollegiums.
Am 19.4.2005 wurde Ratzinger zum Papst gewählt. Als Papst trat Benedikt XVI. besonders durch seine grossen Lehrschreiben zu den theologischen Tugenden und durch seine Jesusbücher hervor, mit denen er auf das Zentrum christlichen Glaubens hinweisen wollte. Die Vermittlung von Glaube und Vernunft war ihm weiterhin ein Grundanliegen.
Kirchenpolitisch war sein Pontifikat durch mehrere Kontroversen gekennzeichnet, z.B. angesichts der Wiederzulassung der Tridentinischen Messe (2007), der Neuformulierung der Karfreitagsfürbitte für die Juden (2008) und der Aufhebung der Exkommunikation der Piusbrüder (2009). Dabei spitzte sich die Diskussion auf die Frage der Bedeutung des Zweiten Vatikanischen Konzils zu. In Abgrenzung zu einer Hermeneutik der Kontinuität oder der Diskontinuität sprach sich Benedikt dabei für eine „Hermeneutik der Reform“ aus, wobei der Begriff vage bleibt.
Aufsehen erregte der Amtsverzicht Benedikts, den er am 11. Februar 2013 ankündigte und am 28. Februar vollzog. Es war der erste Rücktritt eines Papstes aus eigenem Antrieb seit jenem Coelestins V. im Jahr 1294. Als „emeritierter Papst“ lebt Benedikt zurückgezogen im Vatikan.
Mit den Heiligen durch das Jahr: Meditationen
Herausgeber: Leonardo Sapienza
Mitwirkende: Benedikt XVI.
Ausgabe: 320 Seiten
Verlag: Verlag Herder; Auflage: 1 (9. Februar 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3451323141
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