XVI. Weltfamilientreffen in Mexiko – 16-18.01.2009

“Die Familie, Schule menschlicher und christlicher Werte”

YouTube – Der Papst privat
Päpstlicher Rat für die Familie – Zehn Katechese-Stunden

“Die Familie, Schule menschlicher und christlicher Werte”
Erste Katechesestunde
Die Familie, erste Schule des Glaubens

1. Gott möchte alle Menschen an seinem Heilsplan teilhaben lassen, der durch Christus enthüllt und Wirklichkeit wurde (1 Tim 1,15-16). Gott hat auf verschiedenen Wegen zu unseren Eltern gesprochen (Heb 1,1) Als sich die Zeit erfüllte (Gal 4,4) hat Er zu uns gesprochen in und durch seinen Sohn (Heb 1,2-4): der Vater hat keine weiteren Worte für uns, denn er gab uns ein und nur ein Wort in Christus (Joh 1, 1ff).

2. Die Kirche hat das Amt der Verkündigung dieser grossartigen Botschaft an die Menschheit empfangen: „ Darum geht zu allen Völkern, und macht alle Menschen zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“ (Mt 28,19). So verstanden es die Apostel und machten es durch das Pfingstereignis bekannt für die Welt. Sie verkündeten die Frohbotschaft des Todes und der Auferstehung Christi in Jerusalem (Apg 1-5) und verbreiteten es so in der Welt (Apostelgeschichte und Briefe)

3. Die christliche Familie, die Hauskirche, alle nehmen Teil an dieser Mission. Mehr noch, für die Familie sind die ersten und Hauptempfänger dieser missionarischen Verkündigung ihre Kinder und Verwandten, wie es in den Pastoralbriefen des Apostels Paulus geschrieben steht. Die sakramentalen Ehen und christlichen Eltern einer jeden Zeit haben dies gelebt (Vater der Heiligen Teresa von Jesus, Vater der Heiligen Thérèse vom Kinde Jesu; so viele Eltern der heutigen Zeit). Im Lichte der freudenreichen Erfahrung der Kirche in den christlichen Gesellschaften Europas (wenn Familien die Mission der Verkündigung leben) und ebenfalls im Licht der vielen verschiedenen negativen Einflüsse die zu beobachten sind (durch Verbannen und Verneinen dieser Mission). In diesen Nationen – welche nicht länger christliche Nationen sind – muss wieder die Familie die erste Schule und die erste Lehrmeisterin des Glaubens sein und dadurch soll der Glaube gestärkt und die Kirche in der Gesellschaft verwurzelt werden. Die wichtigste missionarische Botschaft der Eltern sollte in der eigenen Familie erfolgen, weil es ein schlechtes und schwaches Vorbild wäre andere evangelisieren zu wollen und die Evangelisation in der eigenen Familie zu verneinen. Eltern geben ihren Glauben den Kindern durch ihr Zeugnis eines christlichen Lebens und christlicher Werte weiter.

4. Das Herzstück dieses Aspektes der Bildung im Glauben ist die fröhliche und lebendige Verkündigung Christi, Seines Todes und Seiner Auferstehung für unsere Sünden. Die Wahrheit, die im Glaubensbekenntnis, in den Sakramenten und in den zehn Geboten festgeschrieben steht, stellen einen unabdingbaren Zusammenhang mit der Verkündigung dar. Menschliche und christliche Werte sind Bestandteil der integralen Bildung des Glaubens. (Dieser fundamentale Hintergrund kann jedoch fast nie vorausgesetzt werden, nicht einmal in so genannten „Christlichen“ Ländern und in den Fällen, in denen Eltern die Sakramente für ihre Kinder wünschen, bei sonstiger religiöser Ignoranz und mangelnder religiöser Praxis der Eltern)

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