6. Dezember Der Heilige Nikolaus, Bischof von Myra
Gibt es einen Weihnachtsmann?
Ja es gibt ihn!
Quelle: heiligenlegenden.de
Der heilige Nikolaus, Bischof von Myra
* unbekannt, † am 6. Dezember 342
„Wo ist wohl ein Christ aus dem altkatholischen Volke, der den lieben heiligen Nikolaus nicht kennt mit seinen goldenen Äpfeln und Nüssen, die er den guten, braven Kindern mitbringt, und mit seiner Rute, die er den bösen Kindern zeigt?”” — Weit und breit in Stadt und Land ist der heilige Nikolaus bekannt, diese “Zierde der heiligen katholischen Kirche, dieses Muster heiliger Bischöfe,” wie ihn ein frommer Geschichtsschreiber nennt. Er wurde zu Patara, einer Stadt in Lyzien, geboren. Seine Eltern reich, vornehm und, was bei Gott mehr gilt, recht fromm und gottesfürchtig, aber lange unfruchtbar, haben ihn mit Tränen, Almosen, Fasten und anhaltendem Gebet von Gott erfleht. Er war ein wunderbares Kind; an Mittwochen und Freitagen, bekanntlich damals Fasttage, enthielt er sich der Muttermilch bis Abends. Diese Gewohnheit, an genannten Tagen vor Abends keine Nahrung zu sich zu nehmen, behielt er bis zum Tode bei. Als man ihn zur Schule schickte, um die Wissenschaften zu lernen, floh er jede Gemeinschaft mit ausgelassenen Jünglingen, las keine andern Bücher als solche, die ihn in der Erkenntnis Gottes und den Wissenschaften weiter brachten, und haßte die Sünde wie eine Schlange. Den Umgang mit dem weiblichen Geschlecht floh er wie die Pest; er getraute sich nicht, eine weibliche Person anzublicken. Seinen Leib züchtigte er mit Fasten und Nachtwachen; die Kirchen waren sein liebster Aufenthaltsort, das Gebet seine Freude. So folgte er, wie eine alte Legende von ihm sagt, im sterblichen Leibe dem Unsterblichen nach. Bald übertraf er seine Alters- und Studiengenossen an Wissenschaft und leuchtender Gottesfurcht. Der Bischof von Myro, sein Onkel, ein gar gottseliger Mann, nahm ihn mit Bewilligung seiner Eltern unter seine Geistlichkeit auf, und machte bei seiner Priesterweihe die wichtige Weissagung:
„Ich sehe, meine Brüder, ein neues Licht für die Kirche Gottes aufgehen und der Erde einen großen Trost erblühen. O glückliche Herde, die ihn zu ihrem Hirten erhalten wird.”
Nikolaus lebte als Priester wie ein Heiliger; sein einziges Streben war, Gott zu gefallen und dem Heile der Seele zu dienen. Um der Armen willen wurde er arm, und als seine Eltern an der Pest starben, verteilte er all sein Vermögen unter den Notleidenden. — Da erfuhr er, daß ein früher sehr vermöglicher, nun durch traurige Schicksale herabgekommener adeliger Herr auf den unseligen Gedanken gekommen sei, die Unschuld seiner drei noch unversorgten Töchter preiszugeben, um durch den sündhaften Gewinn sich und die Seinigen aus großer Not zu retten, und seine Töchter an den Mann zu bringen. Der Heilige glaubte sein Geld nicht besser anwenden zu können, als wenn er diese Familie vom zeitlichen und ewigen Untergange rettete, und da er wußte, wie hart es verschämte Arme ankommt, Almosen anzunehmen, warf er in einer Nacht durch ein offenes Fenster eine Summe Geldes in die Schlafkammer des armen Vaters, womit dieser seine Familie nährte und seine älteste Tochter verheiratete. Einige Zeit danach tat der Heilige das selbe gute Werk zum zweiten und dritten Male, um auch die beiden anderen Töchter zu retten. Als der Heilige sein drittes Geldgeschenk in die Schlafkammer warf, wachte der Vater auf, eilte schnell seinem Wohltäter nach, und nachdem er ihn eingeholt hatte, warf er sich ihm zu Füssen und dankte ihm mit gerührtem Herzen.
„Du bist sprach er zu ihm, mein Helfer und Erretter; du hast meine und meiner Töchter Seelen vom Untergange, ihren Leib vor Befleckung bewahrt. Durch deine Beihilfe hat Gott einen Armen aus dem Staube erhoben!”
Dabei küßte der zu Tränen gerührte Vater fortwährend die Füße des Heiligen. Dieser, ganz beschämt, daß er in der Übung eines guten Werkes entdeckt worden, bat den Mann, ja nichts von dem, was geschehen, zu erzählen. Allein dieser schwieg nicht, und hörte nicht auf, die edle Tat seines Wohltäters zu preisen. Nachdem er also in jungen Jahren die Sorge alles Zeitlichen aus Liebe Jesu Christi abgelegt hatte, verlegte er sich allen Ernstes auf ein unschuldiges, einsames, andächtiges und Gott dem Herrn gefälliges Leben. Unterdessen hatte der Onkel des Heiligen ein Kloster erbaut und ihm die Leitung desselben übergeben. Lange weigerte sich Nikolaus dagegen; er hätte so gerne als der Geringste im Kloster gedient, er mußte jedoch nachgeben, und das Vorsteheramt übernehmen, das er auch mit der größten Weisheit verwaltete. Aber bald verließ er das Kloster, und bestieg ein Schiff, um damit nach Jerusalem zu fahren und die heiligen Orte zu besuchen. Auf dem Meere mahnte er eines Tages die Schiffer, auf der Hut zu sein, denn ein gewaltiger Sturm nahe heran. Die Schiffer lachten den Heiligen aus. Aber wirklich erhob sich bald der heftigste Wind, und wütete so schrecklich, daß sich alle vor Entsetzen zu den Füßen des Heiligen flüchteten und ihn baten, von Gott Hilfe zu erflehen. Der Heilige tat es, und sogleich legte sich der Sturm wieder. Die Schiffer verehren ihn deshalb als ihren Patron. Ein Schiffsmann fiel beim Einziehen der Segel auf`s Deck herab und gab seinen Geist auf. Nikolaus betete über ihn und erweckte ihn wieder zum Leben. Als nun der Heilige endlich glücklich das Ziel seiner Reise erreicht und die heiligen Orte, wo der Herr Jesus einst gewandelt ist, gelitten hat und am Kreuze für uns arme Sünder starb, besucht hatte, wollt er sich in ein ganz einsam gelegenes Kloster begeben, um dort ganz unbekannt für Gott zu leben und zu sterben. Allein durch eine göttliche Offenbarung belehrt, daß er wieder in sein Vaterland zurück kehren und dort den Willen Gottes erfüllen solle, bestieg er wieder ein Schiff. Anstatt aber das Schiff seinen Lauf nach Lycien richtete, fuhr es nach Alexandria. Im Angesichte der Stadt aber erhob sich plötzlich ein heftiger Sturm, der dem Schiffe den unvermeidlichen Untergang drohte; die erschreckten Schiffer warfen sich dem Heiligen zu Füssen, baten ihn um Vergebung für die ihm angetane boshafte Täuschung und kaum richteten sie den Lauf des Schiffes dem Vaterlandes des Heiligen wieder zu, als der Sturm sich legte und sie nach ruhiger Fahrt glücklich den Hafen Lyziens erreichten. Nikolaus kam glücklich im Kloster an und wurde von den Brüdern mit höchster Freude empfangen. Hier hoffte er nun in einsamer Stille ein ganz in Gott verborgenes Leben führen zu können. Als er aber eines Tages dem Gebete in stiller Verborgenheit oblag, hörte er eine Stimme, welche sprach:
„Hier ist nicht der Acker, auf dem du Früchte bringen wirst, die ich von dir erwarte. Kehre zu den Menschen zurück, damit ich meinen Namen in dir verherrliche!”
Nikolaus folgte der Stimme, und reiste geradezu nach Myra, der Hauptstadt des Landes. Dort waren die Bischöfe und der Priester der Landschaft Lyzien versammelt, um einen neuen Bischof von Myra zu wählen. Sie riefen inbrünstig den heiligen Geist an, damit sie den würdigsten zu dieser Würde erwählen möchten. Während des Gebetes ward dem ältesten der Bischöfe die göttliche Eingebung, den Mann zu wählen, der Morgens als Erster mit dem Namen Nikolaus in die Kirche kommen würde. Nikolaus, der von all dem nichts wußte, geht in aller Frühe seiner Gewohnheit nach zur Kirche, wo der Bischof, dem die Offenbarung geworden, Wache stand. Als er in den Heiligen Tempel eintraten wollte, fragte ihn der Bischof, wie er heiße? Nikolaus antwortete:
„Ich bin ein Sünder und unnützer Knecht, mit Namens Nikolaus.”
Kaum aber hatte der Bischof den Namen Nikolaus gehört und auf dem Gesichte des Heiligen den himmlischen Frieden erschaut, der daraus hervor leuchtete, als er denselben bei der Hand ergriff, in die Kirche führte und den versammelten Bischöfen als den vorstellte, welchen Gott zum Oberhirten von Myra haben wolle. Nikolaus erstaunt und bis in das Innerste von dem, was er sah und hörte, erschüttert, widersetzte sich dem Ansinnen, er flehte, er weinte, vergeblich; man weiht ihn zum Bischof von Myra. Als solcher glaubte Nikolaus das heiligste Leben führen zu müssen. „O Nikolaus” rief er sich selbst öfters zu, „diese Würde fordert ein anderes Leben, als du bisher geführt hast. Sollen deine Worte Kraft haben, in die Herzen einzudringen, so mußte du deinen Schäflein vorleuchten als ein Muster aller Tugenden!” Und was er sich so zugerufen, das tat er auch. Seinen Leib hielt er jetzt noch strenger. Seine Kleidung war noch ärmlicher. Nur einmal des Tages nahm er Speise zu sich, und da niemals Fleisch. Bei Tische mußte die heilige Schrift vorgelesen werden. Der bloße Boden war sein Bett; von da erhob er sich nach kurzer Ruhe zum Gebete. Vor Tagesanbruch rief er seine Geistlichen und lud sie zum Gebete ein. Am Abend besuchte er das Allerheiligste in den Kirchen. Seine Einkünfte reichten nicht aus, um seine Barmherzigkeit gegen die Armen zu genügen. Reiche Bürger, die den Heiligen liebten, unterstützten ihn in seiner Freigiebigkeit. In seinem Hause fand sich nichts, das man verkaufen oder verpfänden konnte, so arm war es bestellt. Männer von anerkannter Rechtschaffenheit mußten über die Sitten der Gläubigen wachen, und ihm die öffentlichen Ärgernisse anzeigen, die er dann mit aller Güte, und wo diese nicht fruchtete, mit unbeugsamer Strenge rügte und abstellte. Obwohl selbst mit himmlischer Weisheit begabt, traute er sich doch nichts zu, sondern wählte sich zwei erfahrene, heiligmäßige Männer zu Ratgebern, mit denen er sich immer beratschlagte. Aber auch das genügte ihm nicht. Öfters hielt er geistliche Synoden, wo über Verbesserungen die tauglichsten Vorschläge gemacht wurden. Ungeachtet er mit der zartesten Gewissenhaftigkeit und dem unermüdlichen Eifer sein heiliges Amt verwaltete, fürchtete er doch die Gerichte Gottes und die strenge Rechenschaft, welche die Bischöfe einst ablegen mußten. Deshalb trauerte er oft und flehte zu Gott, ihm die Würde abzunehmen. Aber eine himmlische Stimme rief ihm zu: „Fürchte dich nicht, Nikolaus! du bist ein treuer Diener, ich werde dich nicht verlassen.” Wunderbar getröstet erhob er sich vom Gebete, um mit erneuertem Mute am Heile der Seelen zu arbeiten, die seiner Sorge so sehr bedurften.Den die letzten Christenverfolgungen unter dem Kaiser Diokletian trafen auch die Stadt Myra. Viele Christen wurden gemartert, und viele hätten gewankt und das Christentum verleugnet, wenn nicht der heilige Bischof die schwachen Schäflein gestärkt und zum beharrlichen Kampfe ermuntert hätte. Indessen wurde auch er ergriffen und zum Martertode bestimmt. Allein das Ansehen, in welchem er beim ganzen Volke stand, machte die Verfolger zitternd. Man tötete ihn nicht, verbannte ihn aber aus dem Lande. Mittlerweile geschah es, daß Kaiser Konstantin in der Kraft des Kreuzes Christi das Heidentum besiegte. Die Christen durften nun ihre heilige Religion frei üben und auch der heilige Bischof Nikolaus wieder auf seinen Sitz zurückkehren. — Mit frischem Mut übernahm er sein heiliges Amt und machte sich mit heiligem Eifer daran, den heidnischen Gräuel überall auszurotten und den Samen des heiligen Evangeliums wachsen und Frucht bringend zu machen. Die Götzentempel ließ er zerstören und dafür die Altäre des lebendigen Gottes errichten. Aber auch die Herzen der Heiden suchte er für Christo zu gewinnen, damit das ganze Volk dem Herrn des Himmels diene. Mit der Ruhe, welche jetzt die Christen erlangt hatten, fing auch das Unkraut der Ketzerei zu wuchern an. — Mit feurigem Eifer trat der Heilige den gefährlichsten Feinden des heiligen Glaubens, den Ketzern, entgegen. Auf dem großen Konzil zu Nicäa erhob er seine Stimme gegen den Christusleugner Arius, und half dazu, ihn zu verurteilen. So stieg der Ruf des Heiligen von Tag zu Tag, wozu nicht wenig die zahlreichen Wunder beitrugen, die Gottes Hand durch ihn wirkte. — Die Provinz Lyzien wurde von einer großen Hungersnot heimgesucht, viele Menschen starben dahin; nirgends war eine Aussicht auf Hilfe. Da nahm der heilige Nikolaus seine Zuflucht zum Gebete. Zur nämlichen Zeit, als er eingeschlossen in seiner Kammer den Himmel mit seinen Bitten bestürmte, hatte ein Kaufmann sein Schiff mit Getreide belastet, um es in Spanien zu verkaufen. Als er den Hafen verlassen wollte, erschien ihm im Traume der heilige Nikolaus und befahl ihm, das Getreide nach Myra zu bringen, wo er es teuer verkaufen könne. Zum Beweise, daß er nicht geträumt hatte, fand er beim Erwachen drei Goldstücke in der Hand. Alsbald wandte er sein Schiff Myra zu, landete glücklich und verkaufte wirklich sein Getreide zum teuren Preis. — Eustachius, ein habsüchtiger Landpfleger des Kaisers, hatte unweit Myra drei reiche Bürger unschuldig zum Tode verurteilt. Schon waren sie auf den Richtplatz geführt, schon zückte der Scharfrichter das Schwert, da erscheint plötzlich der heilige Bischof, entreißt ihm das Schwert, und mit ernsten Worten dem ungerechten Richter seine Grausamkeit verweisend, befreit er die Unschuldigen vom Tode. Drei Hauptleute des Kaisers, die der Heilige von einem blutigen Kampfe mit den Bewohnern einer Stadt, die sich empört hatten, abgehalten hatte, waren bei dem Fürsten in hohe Gunst gekommen. Von Neid darüber verzehrt hatte sie der Befehlshaber der Leibwache, Ablavius, fälschlich beim Kaiser angeklagt, als hätten sie sich eines Hochverrats schuldig gemacht. Der Kaiser gab dem Verleumder Gehör, und verurteilte die Unglücklichen zum Tode. In ihrer Angst und Not gedachten sie des heiligen Bischofs Nikolaus, seines großen Mitleids gegen alle Unglücklichen und der großen Kraft seiner Fürbitte, und obwohl weit entfernt von ihm, flehten sie inständig zu Gott, er möge sie um seines Dieners Nikolaus willen, aus ihrer Not befreien. In der Nacht nun vor dem angesetzten Tage der Hinrichtung, als der Kaiser Konstantin und Ablavius in tiefen Schlafe lagen, erschien der Heilige jedem von Ihnen, hielt ihnen mit strengen Worten ihre Ungerechtigkeit vor, und drohte mit der Rache Gottes, wenn sie das Todesurteil vollziehen lassen würden. Erschreckt von diesem Gesichte, liess der Kaiser früh morgens die drei Verurteilten von ihren Fesseln befreien, und befahl ihnen, nach Myra zu gehen und dem heiligen Bischofe dortselbst für ihre Rettung zu danken. Um dieselbe Zeit erschien der Heilige, noch lebende Bischof mehreren Schiffern, die ein wütender Sturm auf dem Meere in die höchste Todesgefahr versetzte, und die sich seinem Gebete deshalb empfohlen hatten. Freundlich sprach er zu ihnen: “Sehet, ich bin da, den ihr gerufen; es wird euch Hilfe werden. Vertraut auf Gott, dessen Diener ich bin!” Der Heilige ergriff nun das Steuerruder und führte das Schiff glücklich an das Land, wo er verschwand. — Erfreut über ihre wunderbare Rettung, eilten sie zum heiligen Bischofe, der gerade im Chore mit seinen Geistlichen betete, um ihm zu danken. Dieser aber sprach ganz beschämt über die Entdeckung des Wunders zu den Schiffern:
„Gebet Gott die Ehre, meine Kinder. Ich bin ein Sünder, und unnützer Knecht!”
Dann führte er sie abseits, und sagte ihnen, daß ihre Sünden, die er namentlich anführte, die Ursache der erlittenen Gefahr gewesen sei, ermahnte sie zur ernstlichen Busse und entliess sie. — Drei Kinder wurden einst heimlich ermordet, und in ein Fass geworfen. Ihre Leichen wurden entdeckt. Der Heilige kam, betete über sie und erweckte sie wieder zum Leben. So hatte der liebe Gott seinen treuen Diener schon bei seinen Lebzeiten verherrlicht. Weit und breit war sein Name in aller Mund. Der Heilige aber wurde deshalb nicht stolz, vielmehr nur noch demütiger. Er hielt sich für den größten Sünder, zitterte immer vor den Gerichten Gottes, in dessen Augen selbst die Engel nicht rein sind, und sehnte sich herzlich von dieser Erde abgerufen zu werden, um den mannigfaltigen Gefahren, die der Seele da drohen, zu entgehen. Er hatte bereits ein hohes Alter erreicht, als er von einer leichten Krankheit ergriffen, erkannte, daß seine Auflösung nahe sei. Sogleich bereitete er sich mit aller Sorgfalt darauf vor. Als sein Sterbestündlein nahte, betete er den 30. Psalm: “Auf dich, o Herr, hab ich gehofft, laß mich nimmermehr zu Schanden werden,” und als er zu den Worten kam: “In deine Hände empfehle ich meinen Geist: du hast mich erlöset, o Herr, Gott der Wahrheit!” sah er den Himmel offen, und Engel kamen ihm entgegen und holten seine heilige Seele ab in das himmlische Vaterland am 6. Dezember des Jahres 342. Aus seinem Leichname floß ein wohlriechendes Öl, wodurch viele Kranke die Gesundheit erlangten. Dieses wunderbare Öl fliesst noch immer aus seinen heiligen Gebeinen, die nach Bari in Ampulien gebracht und dort feierlich beigesetzt wurden. Der heilige Nikolaus wird abgebildet in bischöflicher Kleidung ein Buch mit drei goldenen Äpfeln in der Hand, oder ein Faß mit drei kleinen Kindern neben sich.
Quelle: Legende von den lieben Heiligen Gottes, nach den besten Quellen neu bearbeitet und herausgegeben von Georg Ott, Stadtpfarrer in Abendsberg (1863)
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