Ein historischer Moment für die Lebensrechtsbewegung

Demo vor dem Reichstag – Vor dem Reichstag kommen zahlreiche Demonstranten zusammen, um ihre Ablehnung der Juristin Brosius-Gersdorf kundzutun. ALfA-Sprecherin Kaminski zieht ein positives Fazit

Quelle
Ein Vormittag voller Peinlichkeiten für die Union | Die Tagespost
Hinter Brosius-Gersdorf lauert Peter Singer | Die Tagespost
D: Die Verfassungsrichterin und der Schutz ungeborenen Lebens – Vatican News
EU-nahe Abtreibungslobby charakterisiert christliche Gruppen als “religiöse Extremisten”
Es ist leicht, Kriterien zu finden, wer nicht “lebenswert” ist | Die Tagespost
Keine Menschenwürde zwei Minuten vor der Geburt? | 1000plus

11.07.2025

Stefan Fuchs

Es war ein historischer Moment für die Lebensrechtsbewegung an diesem Freitag, als deren Verbände, angeführt von der Aktion Lebensrecht für Alle (AlfA), vor dem Reichstag demonstrierten. Selten war eine Demonstration von Lebensrechtlern so kurzfristig organisiert worden. Anlass war die von der Regierungskoalition geplante Wahl der linksaktivistischen Juristin Frauke Brosius-Gersdorf ans Verfassungsgericht.

Trotz der Kurzfristigkeit kamen nicht die angemeldeten 50 Teilnehmer, sondern mindestens dreimal so viele. Es waren vor allem Eltern mit Kindern, aber auch viele Ältere, alle zutiefst besorgt angesichts der drohenden Wahl einer erklärten Abtreibungsbefürworterin ins Verfassungsgericht.

Genau den richtigen Akzent gesetzt

ALfA-Chefin Cornelia Kaminski machte zur Begrüßung klar, worum es ging: Das im Grundgesetz verbriefte Lebensrecht für alle und also auch für Ungeborene, ebenso wie für Kranke, Demente, Sterbende. Die Demonstranten erlebten einen Stimmungsumschwung zum Positiven, wie es ihn bei Kundgebung zum Lebensrecht in Deutschland wohl selten gab. Zunächst zogen die Demonstranten vom Paul-Löbe-Haus zum Reichstag, völlig unbehelligt von den sonst bei Lebensrechtsdemos notorischen Störern.

Vor dem Sitz des Bundestags gab Kaminski das Wort an Eduard Pröls von CitizenGo, der berichtete, wie unerwartet erfolgreich sich seine Petition gegen die Wahl von Brosius-Gersdorf entwickelt hatte – in wenigen Tagen hatte sie weit über 100.000 Unterschriften erreicht. Die Stimmung hellte sich weiter auf, nachdem ein Journalist der Sprecherin der Aktion Lebensrecht für Alle, Cornelia Kaminski, die Meldung des Tages gesteckt hatte: Die Union werde die Wahl absagen. Kurze Zeit später bestätigte sich die Nachricht, die bei den Teilnehmern Freude und vor allem Erleichterung auslöste.

Kaminski stellte zum Abschluss noch einmal klar, worum es den Lebensrechtlern ging: “Jeder Abgeordnete ist ausschließlich seinem Gewissen verpflichtet” – das war die Botschaft, die man heute bei der Demo in Berlin den Abgeordneten auf ihrem Weg zur Bundestagssitzung mitgegeben habe.

Kaminski weiter: “Die positiven Reaktionen der Abgeordneten verschiedener Parteien, mit denen wir persönlich sprechen konnten, haben uns gezeigt, dass wir damit genau den richtigen Akzent gesetzt haben. Ich bin den vielen Menschen, die auf so kurzen Zuruf hin an einem ganz normalen Arbeitstag teils von weither nach Berlin gereist sind, für ihren Einsatz sehr dankbar.”

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