Gaza: Dramatischer Appell von Ex-Geiseln
Papst Franziskus hatte am Sonntag beim Mittagesgebet eine Waffenruhe gefordert. Auch 44 ehemalige Geiseln der Hamas-Terroristen rufen in einem gemeinsamen Brief die israelischen Streitkräfte dazu auf, die neue Offensive im Gazastreifen abzubrechen
Damit solle die Chance nicht verspielt werden, dass die in dem Küstenstreifen weiterhin festgehaltenen israelischen Geiseln doch noch freigelassen werden. Der eindringlich formulierte Appell ist auch von 250 Angehörigen weiterer Geiseln unterschrieben. Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe “kein Mandat, 59 Geiseln zu opfern”.
Wörtlich heißt es in dem Brief: “Stellt die Kämpfe ein, kehrt an den Verhandlungstisch zurück und unterzeichnet ein Abkommen, das die Rückgabe aller Entführten vorsieht, auch wenn dies das Ende des Krieges bedeutet. Der militärische Druck bringt sie in Gefahr, und es gibt nichts Dringenderes als die Rückkehr aller Entführten.”
Luftangriffe und Bemühungen um Waffenruhe
Auch in der vergangenen Nacht hat Israel seine Luftangriffe im Gazastreifen fortgesetzt. Nach Angaben des Gaza-Gesundheitsministeriums vom Sonntag kamen seit der Wiederaufnahme der Bombardements am 18. März mindestens 670 Menschen ums Leben. Mehr als vierzig Prozent davon waren den Angaben zufolge Minderjährige.
Nach Angaben von Medien aus Katar laufen weiter Bemühungen um eine Waffenruhe. Auch Papst Franziskus hat sich am Sonntag “bestürzt über die erneuten schweren israelischen Bombardierungen im Gazastreifen” geäußert. In einem schriftlich verbreiteten Text forderte er eine sofortige Waffenruhe und einen Dialog, “damit alle Geiseln freigelassen werden und ein endgültiger Waffenstillstand erreicht wird”.
vatican news/asianews – sk, 24. März 2025
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