Britischer Aufruf zur Erhaltung der Messe in der außerordentlichen Form
Britischer Aufruf zur Erhaltung der Messe in der außerordentlichen Form – Prominente Unterzeichner *UPDATE
Quelle
James MacMillan: Messe – Geistliche Musik – Westminster Cathedral Choir, Reid, Baker, James Macmillan, -: Amazon.de: Musik
Werkeinführung James MacMillan – Eleven – Werkeinführungen – WDR Sinfonieorchester – Orchester und Chor – WDR
James MacMillan: Biography (boosey.com)
James MacMillan – Wikipedia
Amazon.de : James MacMillan
Die christliche Welt von Agatha Christie
Kardinal Müller: Hochrangige Kurienmitarbeiter kämpfen gegen überlieferte Liturgie (catholicnewsagency.com)
Alte Messe bekommt Rückhalt | Die Tagespost (die-tagespost.de)
Berühmter Musiker James MacMillan schreibt in Appell an den Vatikan: “Die traditionelle lateinische Messe ist ein Juwel, das man schätzen muss”
London-Vatikan, kath.net, 3. Juli 2024
“Die vollständige Liste der Unterzeichner umfasst Katholiken, Protestanten, Angehörige nichtchristlicher Glaubensrichtungen und Nichtgläubige. Sie repräsentiert ein breites politisches Spektrum und Künstler, die 60 Jahre auseinander geboren wurden. Im Geiste unserer gemeinsamen Menschlichkeit appellieren wir an den Heiligen Stuhl, den Katholiken die kostbare Freiheit zurückzugeben, an der glorreichen Liturgie ihrer Vorfahren teilzunehmen.”
So schließt der Aufruf des britischen Komponisten und Dirigenten James MacMillan, der sich unter dem Titel “Die traditionelle lateinische Messe ist ein Juwel, das man schätzen muss” für den Erhalt der Liturgie in der außerordentlichen Form einsetzt. Der Brief wendet sich an den Vatikan und wurde von der britischen Tageszeitung “The Times” veröffentlicht.
Im Appell wird geschildert, dass es “kaum ergreifendere Erlebnisse” gebe “als den Besuch der traditionellen lateinischen Messe – eine religiöse Feier, deren Mischung aus Feierlichkeit und Intimität sowohl bei Nichtkatholiken als auch bei Katholiken einen tiefen Eindruck” hinterlasse. “Ihre alten Gesänge haben erhabene Musik von Josquin, Palestrina, Byrd, Haydn, Mozart, Beethoven und Strawinsky inspiriert. Aber sie ist auch wegen ihrer Stille bemerkenswert: Die komplizierten Handlungen des Priesters, der nach Jerusalem blickt, werden von geflüsterten Gebeten begleitet – ‘dem gesegneten Gemurmel der Messe’, wie Robert Browning es beschrieb.”
Dann stellt der Appell fest: “Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil, das den Katholiken die Freiheit gab, in ihrer eigenen Sprache zu beten, versuchte eine Fraktion in der Kirche, die traditionelle Messe vollständig zu verbieten. Aus diesem Grund veröffentlichten Schriftsteller und Künstler wie Agatha Christie, Vladimir Ashkenazy, Iris Murdoch und Ralph Richardson 1971 in der Times einen Appell an Rom. Dieser wurde als ‘Agatha-Christie-Brief’ bekannt, weil Papst Paul VI. offenbar so erschrocken war, als er den Namen der “Königin des Verbrechens” sah, dass er die alte Messe am Leben ließ.” Doch habe “in den folgenden Jahrzehnten eine wachsende Minderheit der Katholiken die transzendentale Symbolik dieser unveränderlichen Liturgie” wahrgenommen.
“2007 erteilte Papst Benedikt XVI. die Erlaubnis, sie überall dort zu feiern, wo sie den Bedürfnissen der Katholiken entsprach. Sie blühte auf. 2021 verbannte Rom die traditionelle lateinische Messe jedoch faktisch aus dem Gemeindeleben.” Diese Entscheidung sei “ein vernichtender Schlag für die Katholiken der Generation Z” gewesen, “die in der alten Liturgie ihre spirituelle Heimat gefunden haben. Sie sind verwirrt über die neue Feindseligkeit, der sie ausgesetzt sind – aber jetzt scheint es, als ob noch Schlimmeres bevorsteht. Quellen berichten, dass der Vatikan ein fast vollständiges Verbot der sogenannten ‘Messe aller Zeiten’ plant.”
Dann wird der Appell sehr kritisch: “Die Tatsache, dass es vatikanische Funktionäre gibt, die sich diesem kleinlichen, spießbürgerlichen Autoritarismus gegenüber ihren eigenen Glaubensbrüdern hingeben, ist für ein nicht-katholisches Publikum schockierend. Glücklicherweise treten kreative Künstler und andere Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens erneut in einem Brief an die ‘Times’ zur Verteidigung der Religionsfreiheit auf. Darunter sind einige wunderbar unterschiedliche und angesehene Namen wie Sir Stephen Hough, Bianca Jagger, AN Wilson, Lord Lloyd-Webber und Dame Kiri Te Kanawa.”
Link zum Beitrag in der “Times”: JAMES MACMILLAN – Traditional Latin Mass is a jewel that must be treasured
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*Weitere Meinung: Der offene Brief ist bemerkenswert wegen seiner Unterzeichner, die so prominent wie vielfältig sind. Bestimmte bekannte Katholiken des Öffentlichen Lebens sind – wenig überraschend- aufgelistet., wie Lord Alton von Liverpool, die Sopranistin Sophie Bevan, der Pianist Sir Stephan Hough, der Musiker und Organisator Sir James MacMillan und die prominenten Journalisten Fraser Nelson und Charles Moore.
Aber der Brief ist auch von einzelnen Berühmtheiten unterschrieben, die sich nicht unbedingt als Katholiken bezeichnen, darunter:
- Sir Nicholas Coleridge CBE, früherer Direktor des berühmten Victoria und Albert Museum und kommender Vorsteher des ebenso berühmten Eton College.
- Michael Gove, früherer Kabinetts-Minister und aktuelles member of His Majesty’s Most Honorable Privy Council.
- Steven Isserlis CBE, weltberühmter Cellist.
- Bianca Jagger, Ex-Frau des Rolling Stones Bandmitglieds Mick Jagger.
- Lord Lloyd-Webber und Julian Lloyd Webber: Brüder, die ein führender Komponist und Musical-Theater-Leiter ist und ein weltberühmter Cellist.
- Dame Felicity Lott DBE, Sopran.
- Tom Holland, prominenter Historiker.
- Prinzessin Michael von Kent.
- Rory Stewart, früherer Politiker und Diplomat, früherer privater Tutor dest aktuellen Prinzen von Wales und aktuelles Mitglied des Honorable Privy Councils Seiner Majestät.
- Lord Stirrup KG, hochdekorierter Marschall der Royal Air Force und früherer Chef des Verteidigungs-Stabs.
- Dame Kiri Te Kanawa, international berühmte Sopranistin.
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