Südtirol: Peter Stuefer neuer Abt im Kloster Muri-Gries *UPDATE

Benediktiner war bereits seit 2020 Prior-Administrator des in Bozen gelegenen Klosters – Abtbenediktion am 11. November

Quelle
Benediktinerkloster Muri-Gries | Bozen
Sonderausstellung – Von Söldnern, Geld und Macht, Kloster Muri
Geschichte Kloster Muri | Geschichte Kloster Muri (kloster-muri.ch)
*Benediktinerkloster Muri-Gries in Bozen hat einen neuen Abt (catholicnewsagency.com)

Bozen, 21.09.2023 (KAP)

Das Benediktinerkloster Muri-Gries in Bozen hat einen neuen Abt. Peter Stuefer (61) wurde am Donnerstag von den Mönchen der Südtiroler Abtei zum Leiter für die kommenden sechs Jahre gewählt. Die geheime Wahl leitete der Abtpräses der Schweizerischen Benediktinerkongregation, Vigeli Monn. Termin für die feierliche Abtbenediktion durch Diözesanbischof Ivo Muser ist der 11. November, Patronatsfest des Heiligen Martin, wie die Abtei bekanntgab.

Stuefer war zuletzt bereits Prior-Administrator des Konvents, seit 2020 sein Vorgänger Beda Szukics (64) vorzeitig zurückgetreten war. Der 1961 nördlich von Bozen in eine Familie mit acht Geschwistern geborene Ordensmann war nach einer Ausbildung zum Hotelfachmann 1987 ins Kloster Muri-Gries eingetreten und hatte fünf Jahre später die feierliche Profess abgelegt. Er studierte Theologie und Philosophie in München und Rom, wurde 1998 zum Priester geweiht, leitete das Studentenwohnheim “Haus St. Benedikt” und in der Jugendpastoral und Pfarrseelsorge tätig.

Die Benediktinerabtei Muri-Gries besteht seit 1845 im Bozener Stadtteil Gries-Quirein. Sie gehört der Schweizerischen Benediktinerkongregation an, unterhält seit 1960 ein Prioriat im Schweizer Ort Sarnen (Kanton Oberwalden) und seit 1960 auch ein Hospiz in Muri (Kanton Aargau), der einst ersten Gründung der Habsburger, von wo aus einst die Gründungsmönche Mitte des 19. Jahrhunderts infolge damaliger Klosteraufhebungen nach Bozen kamen. Auch eine Weinkellerei, eine Gärtnerei und ein Studentenheim gehören zum Kloster.

Die Klosteranlage entstand in ihren Ursprüngen bereits Ende des 11. Jahrhunderts als Burg. Diese wurde 1407 von Graf Leopold IV. von Habsburg den Augustiner Chorherren geschenkt, als diese ihr 1163 gegründetes Kloster in der Au durch eine Überschwemmung verloren hatten. Die Chorherren bauten die Wehranlage so gut es ging in ein Kloster um, wobei der Bau erst in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts durch den Bau der Stiftspfarrkirche deutlich erweitert wurde. 1807 wurde das Augustinerkloster durch die Bayerische Regierung jedoch aufgehoben und die Gemeinschaft war nach dem Wiener Kongress nicht in der Lage, eine Wiedererrichtung zu erreichen. So übernahmen die Benediktiner von Muri 1845 das Gebäude.

Bis heute ist der Abt von Muri-Gries Mitglied der Schweizerischen Benediktinerkongregation, zu der sonst noch die Klöster Einsiedeln, Disentis, Engelberg, Mariastein, Fischingen und Marienberg im Vinschgau gehören. Wie es in einer Mitteilung des Stiftes hieß, hält der Abt auch den persönlichen Kontakt zu den anderen Tiroler Klöstern wie Marienberg, Neustift, Stams und St. Georgenberg.

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