Russlands Armee zeigt sich als Raubmörder
Der Kriegsherr im Kreml lässt seine Truppen morden, foltern, vergewaltigen, zerstören und rauben
Quelle
Russland muss für seinen Krieg bezahlen
Putin
5. Dezember 2022
Während Patriarch Kyrill in Moskau den Feldzug Putins als “metaphysischen Krieg” rechtfertigt, in dem Russland die ukrainischen Brüder von der westlichen Vormundschaft befreie, erweist sich die russische Armee als brutaler Raubmörder. 5,8 Millionen Tonnen Getreide hat Russland laut NASA von ukrainischen Feldern heuer geerntet und gestohlen – Weizen im Wert von rund einer Milliarde Euro. Das Programm für Ernährungssicherheit und Landwirtschaft, “NASA Harvest”, konnte den Diebstahl mittels Satelliten dokumentieren.
Die Lektionen der vergangenen Monate nicht verstanden
Wer noch den geringsten Zweifel hatte, dass es sich beim Krieg Moskaus gegen die Ukraine um einen Kolonialkrieg handelt, hat nun Gewissheit. Alle sicherheitspolitischen Begründungen Putins sind in sich zerfallen, alle pseudoreligiösen Geschichtsklitterungen Kyrills sind Schall und Rauch. Tatsächlich ging es dem Kriegsherrn im Kreml um die Erweiterung seines Machtraums. Und nun, da der Plan der Eroberung der Ukraine gescheitert ist, lässt der Ideologe im Kreml seine Truppen morden, vergewaltigen, foltern, zerstören und rauben.
Der Westen sollte die letzten Illusionen über den Charakter dieses Krieges endlich fallen lassen. Wenn Frankreichs Präsident Emmanuel Macron über Sicherheitsgarantien für Russland und denkbare Kompromisse fabuliert, hat er die Lektionen der vergangenen neun Monate nicht verstanden. In der Ukraine hat der alltägliche Terror der russischen Armee die letzten emotionalen Brücken zu Russland niedergebrannt: So vielfältig die Ukraine sprachlich, geschichtlich und weltanschaulich auch ist, jede Form von Sowjetnostalgie oder brüderlichen Gefühlen gegenüber Russland ist im Raketenhagel vernichtet worden. Die Ukrainer sind entschlossen, dem Raubmörder Russland Widerstand entgegenzusetzen.
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