Indigene: 26 Prozent des Amazonas unwiederbringlich zerstört

26 Prozent des Amazonas-Regenwaldes sind nach Einschätzung der Vertreter der indigenen Völker Südamerikas unwiederbringlich zerstört. Die restlichen 74 Prozent benötigten sofortigen Schutz, heisst es in einem Bericht einer Studie, der beim fünften Kongress der Indigenen Völker in Perus Hauptstadt Lima vorgestellt wurde

Quelle
Amazonien: “Die Brutalität ist gewachsen” – Vatican News
Brasilien: Neuartige Schule für kirchliche Berufungen eröffnet – Vatican News
Erklärung der Koordinierungsstelle der indigenen Organisationen des Amazonasgebiets COICA – Lateinamerika Nachrichten (lateinamerika-nachrichten.de)

Die Studie schlägt vor, 100 Millionen Hektar Regenwald als indigene Territorien anzuerkennen, Massnahmen zum Schutz noch intakter Ökosysteme zu erlassen sowie einen Schuldenerlass für Amazonas-Länder durchzusetzen.

Der Bericht befasst sich mit dem aktuellen Zustand des Amazonas sowie den Bedrohungen für die Ökosysteme und die indigenen Völker in den neun Amazonas-Ländern. Es bestehe ein direkter Zusammenhang zwischen der Zerstörung der Heimat und den Morden an indigenen Anführern und Verteidigern der Territorien, sagte Jose Gregorio Diaz Mirabal, Koordinator der indigenen Organisationen des Amazonasbeckens (COICA).

“Die Anerkennung der Rechte der indigenen Völker des Amazonasbeckens ist eine dringende Massnahme, um den Amazonas zu schützen. Wir müssen alle gemeinsam handeln und zwar noch vor 2025”, so Diaz Mirabal.

kna – sm, 6. September 2022

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