16.7.2022 – Tagesevangelium und Worte zum Tag

Tageslesung/Evangelium vom Tag/Worte des Heiligen Vaters

Quelle
Angelus, 12. Januar 2020, Fest der Taufe des Herrn | Franziskus (vatican.va)

Tageslesung

Lesung aus dem Buch Micha – Mich 2, 1-5

Weh denen, die auf ihrem Lager Unheil planen und Böses ersinnen. Wenn es Tag wird, führen sie es aus; denn sie haben die Macht dazu.
Sie wollen Felder haben und reissen sie an sich, sie wollen Häuser haben und bringen sie in ihren Besitz. Sie wenden Gewalt an gegen den Mann und sein Haus, gegen den Besitzer und sein Eigentum.

Darum – so spricht der Herr: Seht, ich plane Unheil gegen diese Sippe. Dann könnt ihr den Hals nicht mehr aus der Schlinge ziehen, und ihr werdet den Kopf nicht mehr so hoch tragen; denn es wird eine böse Zeit sein.
An jenem Tag singt man ein Spottlied auf euch, und es ertönt die Klage: Vernichtet sind wir, vernichtet! Den Besitz seines Volkes veräussert der Herr, und niemand gibt ihn zurück; an Treulose verteilt er unsere Felder.

Darum wird in der Gemeinde des Herrn keiner mehr sein, der euch einen Acker zuteilt mit der Messschnur.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus – Mt 12, 14-21

In jener Zeit

fassten die Pharisäer den Beschluss, Jesus umzubringen.
Als Jesus das erfuhr, ging er von dort weg. Viele folgten ihm, und er heilte alle Kranken.
Aber er verbot ihnen, in der Öffentlichkeit von ihm zu reden.
Auf diese Weise sollte sich erfüllen, was durch den Propheten Jesaja gesagt worden ist:

Seht, das ist mein Knecht, den ich erwählt habe, mein Geliebter, an dem ich Gefallen gefunden habe. Ich werde meinen Geist auf ihn legen, und er wird den Völkern das Recht verkünden.

Er wird nicht zanken und nicht schreien, und man wird seine Stimme nicht auf den Strassen hören.
Das geknickte Rohr wird er nicht zerbrechen und den glimmenden Docht nicht auslöschen, bis er dem Recht zum Sieg verholfen hat.
Und auf seinen Namen werden die Völker ihre Hoffnung setzen.

Worte des Heiligen Vaters

Auch der Prophet Jesaja verkündet die Gerechtigkeit des Knechtes Gottes, der seine Sendung in der Welt in einem Stil ausführt, der dem weltlichen Geist zuwiderläuft: “Er schreit nicht und lärmt nicht und lässt seine Stimme nicht auf der Gasse erschallen. Das geknickte Rohr zerbricht er nicht und den glimmenden Docht löscht er nicht aus” (42,2-3). Es ist die Haltung der Sanftmut – das ist es, was Jesus uns mit seiner Demut, seiner Sanftmut lehrt –, die Haltung der Einfachheit, des Respekts, der Mässigung und der Verborgenheit, die auch heute noch von den Jüngern des Herrn gefordert wird. Wie viele – es ist traurig, das zu sagen! – wie viele Jünger des Herrn brüsten sich damit, Jünger des Herrn zu sein. Wer Rad schlägt wie ein Pfau, der ist kein guter Jünger. Der gute Jünger ist der demütige, der sanfte, der im Verborgenen Gutes tut. (Angelus, 12. Januar 2020)

  • Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift, completely revised edition.
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