Mutter der heiligen Hoffnung

Seit dem Jahr 1654 wird Maria als “Mutter der heiligen Hoffnung” im Dominikanerinnenkloster Zoffingen in Konstanz verehrt

Quelle
Die Ikone Unserer Lieben Frau von Philermos
Kloster Zoffingen
Do. Kloster Zoffingen

Gnadenbild Mutter der heiligen Hoffnung

Seit dem Jahr 1654 wird Maria als “Mutter der heiligen Hoffnung” im Dominikanerinnenkloster Zoffingen in Konstanz verehrt. Die Statue ist eine genaue Nachbildung des Wallfahrtsbildes von Altötting und ein Geschenk von Abraham Megerle, der – wenn man die Intentionen seines Lebens kurz zusammenfassen will – von drei Leidenschaften beseelt war: der Liebe zu Maria gemäss seinem Grundsatz: “Ama Mariam”, der Liebe zum kleinen Kloster Zoffingen während seiner Zeit als Priester und Kapellmeister am Dom zu Konstanz 1632 – 1639 und der Liebe zur Musik, von der die Zoffinger Klosterfrauen viel profitierten.

Das Gnadenbild wurde am 24. Oktober 1654 feierlich in das Kloster Zoffingen übertragen. Ein aus diesem Anlass gedruckter Gebetszettel zeigt ein kleines Bild der “Mutter der hl. Hoffnung” auf dem auch der hl. Dominikus und der Stifter A. Megerle, sein brennendes Herz in Händen haltend, zu sehen ist. Ausser dem Bericht über die Übertragung des Gnadenbildes enthält die Chronik nur noch einen Hinweis, dass die “Mutter der hl. Hoffnung” ihren Platz in einer Nebenkapelle gefunden hat.

Dass die Verehrung der “Mutter der hl. Hoffnung” und das Vertrauen auf ihre Hilfe gross waren, zeigen noch erhaltene Berichte über Gebetserhörungen aus dem “Mirakelbuch” (Archiv Zoffingen, übertragen in Neuhochdeutsch durch Sr. Witgard Erler OSF, Mai 2004)

Aufgrund dieser Wallfahrten und den Gebetserhörungen durch die “Mutter der hl. Hoffnung” ist auch im Kloster recht früh (1856) die Maiandacht gefeiert worden, die sich allgemein erst um die Jahrhundertwende von Bayern aus in Deutschland verbreitet hat.

Gebetserhörungen wurden in diesen Zeiten nicht mehr dokumentiert, doch wir Schwestern und unsere Vorgängerinnen haben nie aufgehört, unser Vertrauen in vielfältigen Nöten auf unsere Gnadenmutter zu setzen, und wir sind überzeugt, dass es ihre Fürbitte war, die dem Konvent in allen politischen Stürmen und Umbrüchen Bestand verlieh.

Unser Wunsch ist es, dass wieder mehr Menschen aus Konstanz und Umgebung mit uns in gläubigem Vertrauen zur “Mutter der hl. Hoffnung” beten, dass sie uns in den Herausforderungen unserer Zeit “Meisterin des Lebens” werde.

Sr. Martina Amrhein OP, Kloster Zoffingen
Foto: Dr. Norbert Kebekus

Gebet zur Mutter der hl. HoffnungGnadenreiche Jungfrau und Gottesmutter Maria, Mutter der heiligen Hoffnung!
Du bist voll Barmherzigkeit. Darum komme ich zu dir und empfehle deinem Schutz meinen Leib und meine Seele, meine Gedanken, Worte und Werke, mein Leben und mein Sterben.

 

Erbitte mir einen starken Glauben, eine feste Hoffnung und eine große Liebe zu deinem Sohn, Jesus Christus. Stehe mir bei in der Versuchung und stärke mich gegen alle Angriffe des Bösen.

 

Beschütze unser Haus und seine Bewohner. Hilf allen Menschen, die sich in irgendeiner leiblichen oder seelischen Not befinden.

 

Mutter der hl. Hoffnung, lass mich dich recht kindlich lieben und in Freud und Leid, in Not und Gefahr deine mütterliche Liebe erfahren. Vermittle mir die Gnade, deinem Sohn und dir in Treue zu dienen, und begleite mich dereinst auf meinem letzten Weg, bis ich mit dir und allen Heiligen IHN schauen darf ohne Ende.

Mutter der heiligen Hoffnung, bitte für uns. Amen.

 
Kontakt:

Dominikanerinnenkloster Zoffingen
Brückengasse 15
78462 Konstanz

Telefon: 07531 / 2824990

Telefax: 07531 / 28249940
kloster-zoffingen@t-online.de

 

Zurück zur Übersicht: Weitere marianische Orte in der Erzdiözese Freiburg

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel