“Kirchen sollen sich nicht zu Sozialbehörden degradieren”
Matthäus 23.4 – Lutherbibel 1912 – Sie binden aber schwere und unerträgliche Bürden und legen sie den Menschen auf den Hals; aber sie selbst wollen dieselben nicht mit einem Finger regen (Red.)
Roger Köppel von der Schweizer “Weltwoche” kritisiert die Unterbewertung des “Kerngeschäfts” der Kirche, was zur Bildung neuer Religionen führe.
Luzern, kath.net/mk, 15. März 2021
Roger Köppel, Chefredakteur der Schweizer Zeitung “Weltwoche”, hat an die Kirchen appelliert, sich nicht selbst zu Sozialbehörden zu degradieren, sondern ihr Alleinstellungsmerkmal, die “ewigen Weisheiten des Christentums”, zu bewerben. Hintergrund ist eine Kampagne der katholischen Kirche im Kanton Luzern, die den Gläubigen den Nutzen der Kirchensteuer näher bringen soll. Hier würden nur Sozial- und Bildungsprojekte vorgezeigt, dieser Ansatz sei “total falsch”, so bewertet Köppel. Solche Bereiche könnten auch von anderen Institutionen abgedeckt werden, die Kernaufgabe der Kirchen sei die Verkündigung und Aufklärung über das Wort Gottes, durch Predigten und Vorträge.
Anstatt sich auf das “Kerngeschäft” der Gottesdienste zu konzentrieren, würden sich die Kirchen permanent selbst unterbewerten, was zur Entstehung neuer Sekten und Religionen führe: Köppel nennt als Beispiele die Klima-Religion und die Corona-Test-Religion und meint damit, dass hier Wahrheiten dogmatisch festgeschrieben werden und nicht hinterfragt werden dürfen.
Im zerstörten Weinberg
Roger Köppel spricht eine Werbeaktion der katholischen Kirche im Kanton Luzern an, welche zum Bistum Basel gehört. Da die jahrzehnte lange Protestantisierung und Frauenbevorzugung die Gläubigen aus den Kirchen vertrieben hat, und auch kein Priesternachwuchs in Sicht ist, bleibt den häretisierten Laien nichts anderes mehr übrig, als mit Kirchensteuergelder und links-grünen Sozialprojekten Leute in die leeren Kirchen zu locken. Gleiche Situation im Bistum St Gallen und Kanton Zürich.