Kardinäle Sarah und Comastri gehen in den Ruhestand
Der aus Guinea stammende Kurienkardinal Robert Sarah geht in den Ruhestand. Papst Franziskus nahm an diesem Samstag Sarahs Rücktritt als Präfekt der Gottesdienst-Kongregation an. Auch Kardinal Angelo Comastri nimmt seinen Hut; an seine Stelle als Erzpriester des Petersdoms und Präsident der Dombauhütte von St. Peter tritt der Franziskaner-Kardinal Mauro Gambetti
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Vatikan: Karwoche wie 2020 begehen
Kardinal Mauro Gambetti
Kardinal Comastri
Kardinäle Sarah und Comastri gehen in den Ruhestand
Der aus Guinea stammende Kurienkardinal Robert Sarah geht in den Ruhestand. Papst Franziskus nahm an diesem Samstag Sarahs Rücktritt als Präfekt der Gottesdienst-Kongregation an. Auch Kardinal Angelo Comastri nimmt seinen Hut; an seine Stelle als Erzpriester des Petersdoms und Präsident der Dombauhütte von St. Peter tritt der Franziskaner-Kardinal Mauro Gambetti.
Sarah wird im Juni 76 Jahre alt. Papst Franziskus hatte ihn 2014 an die Spitze der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung gesetzt. Bekannt wurde er auch im deutschsprachigen Raum als Buchautor, etwa mit „Kraft der Stille – gegen eine Diktatur des Lärms“.
Sarah ist in einem abgelegenen Dorf Guineas in einer Familie aufgewachsen, die ursprünglich nicht christlich war. Er studierte in Rom und Jerusalem, war Erzbischof der Hauptstadt Conakry und wurde 2001 durch Johannes Paul II. an die Kurie nach Rom geholt. Benedikt XVI. ernannte ihn 2010 zum Präsidenten des mittlerweile im so genannten “Entwicklungsdikasterium” aufgegangenen Päpstlichen Rates “Cor Unum”. 2014 ernannte Franziskus im zum Präfekten der Kongregation, die für den Gottesdienst und die Sakramentenordung zuständig ist. Nach Sarahs Rücktritt verbleibt noch ein Afrikaner in einem herausragenden Amt im Vatikan: Es ist Kardinal Peter Turkson aus Ghana, der das bereits genannte Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen leitet.
Franziskaner Gambetti folgt auf Comastri
Der italienische Kardinal Comastri ist bereits 77 Jahre alt. Während des Corona-Lockdowns in Italien im Frühjahr letzten Jahres betete er jeden Tag im (für die Öffentlichkeit gesperrten) Petersdom einen Rosenkranz, der im Livestream nach draußen übertragen wurde. Comastri ist für seine Marienverehrung und seine Nähe zum hl. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) bekannt.
Generalvikar für die Vatikanstadt und damit auch Hausherr von St. Peter und Präsident der Dombauhütte wird nun, als Nachfolger Comastris, der Franziskaner Mauro Gambetti. Dieser ist unlängst zur allgemeinen Überraschung vom Papst zum Kardinal erhoben worden. Gambetti leitete früher den Franziskaner-Konvent von San Francesco in Assisi und hat auch einen Studienabschluss als Ingegnieur. Kurz vor Ablauf seiner zweiten Amtszeit als Kustos von Assisi erfuhr er von seiner Ernennung zum Kardinal durch den Papst – Franziskus gab die Liste der neuen Kardinäle wie üblich ohne Vorankündigung für die Betroffenen beim Angelus am 25. Oktober 2020 bekannt. Am 22. November wurde ,Fra Mauro’ daraufhin zum Bischof geweiht, bevor er während des Konsistoriums am 28. November durch Papst Franziskus in den Kardinalsstand erhoben wurde.
vatican news – sk, 20. Februar 2021
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