Kurienerzbischof Gänswein

Gänswein: Das “menschliche Antlitz Gottes” zurück in die Kirche und alle Welt tragen

Quelle
“Worte verwehen, Bilder bleiben”: Omnis Terra – ein neues Fest für das heilige Schweisstuch
Omnis terra in Manoppello

Der Präfekt des Päpstlichen Hauses in Manoppello – Im Interview spricht der Kurienerzbischof über den Sonntag “Omnis Terra”

Von AC Wimmer

Manoppello, 17. Januar 2021 (CNA Deutsch)

“Das barmherzige Angesicht Gottes zu sehen, gibt grossen Trost, grosse Stärke, grosse Zuversicht, egal in welcher Lage wir uns befinden”: Das hat Erzbischof Georg Gänswein nach der Feier der heiligen Messe am heutigen Sonntag in Manoppello gesagt.

Es war eine “heilige Pflicht, aber auch eine grosse Freude”, betonte der Präfekt des Päpstlichen Hauses im Interview Pilar Peiró Perez von EWTN News am 17. Januar, fünf Jahre nach der Prozession des Volto Santo vom Petersdom zur Kirche Santo Spirito in die Abruzzen kommen zu dürfen, wohin jährlich zahlreiche Pilger strömen.

“Das Heilige Angesicht ist letztlich der Schlüssel zum Angesicht Gottes”, erklärte Gänswein gegenüber EWTN News.

“Christus sagt: Wer mich sieht, sieht Gott, sieht meinen Vater. Und das ist in der heutigen Zeit in der wir leben, wo wir uns ja des persönlichen Kontaktes entziehen müssen, uns kaum begegnen können, etwas ganz Tröstliches: Etwas, was den Menschen hilft, seien sie gesund, seien sie krank”.

Der Kurienerzbischof und Privatsekretär von Papst emeritus Benedikt XVI. erklärte weiter: “Das eigentliche Ereignis heute ist, dass der damalige Papst Innozenz III. das Volto Santo damals, im Jahr zur Kirche Santo Spirito gebracht hat: Daran wird heute erinnert – diese erste Prozession; die Einladung: Kommt und seht das heilige Antlitz, betrachtet den barmherzigen Gott”.

In seiner Predigt (voller Wortlaut hier) erinnerte Gänswein heute an die Pilgerfahrt von Benedikt XVI: “Papst Benedikt aber hat am 1. September 2006 das persönliche und ‘menschliche Antlitz Gottes’ wieder zurück in die Kirche und in alle Welt getragen. Er kam ganz allein und nicht im Gefolge seiner Berater oder der Kanoniker von Sankt Peter. Und er kam scheu und zurückhaltend, wie es seine Art ist, und nur zur Betrachtung und zum Gebet”.

An eine Eucharistiefeier oder einen öffentlichen Segen mit dem Volto Santo war damals noch nicht zu denken, so Gänswein.

“Doch ihm sind dann Tausende von Pilgern hierhin gefolgt, die in seiner Nachfolge den Satz aus dem Evangelium des Johannes um die ganze Welt getragen haben: »Kommt und seht!«”

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Die drei Säulen der röm. kath. Kirche

monstranz maria papst-franziskus

Archiv

Empfehlung

Ausgewählte Artikel