Kein Auge hat gesehen, kein Ohr hat gehört
Kein Auge hat gesehen, kein Ohr hat gehört …: Wohin geht es nach dem Tode?
Dieses neue Buch von Cesar Martinez erklärt den Sinn des Todes und zeigt auf, zu welchem Ziel die Menschen unterwegs sind. Aber es weist auch darauf hin, welche Verantwortung jeder hat, um die ewige Glückseligkeit zu erreichen. Mit einem Vorwort von Weihbischof Dominikus Schwaderlapp.
Rezension amazon (*5)
*Dr. Barbara Stühlmeyer Rezension aus Deutschland vom 16. November 2020
Unsere Gesellschaft hat ein Problem, und das ist der Tod. Wir verdrängen ihn nach Kräften. Sterbende werden „in professionelle Hände“ gegeben und das eigene Sterben ist so beängstigend, dass es entweder vollständig verdrängt oder unter dem Motto „wann ich sterbe, bestimme ich“ thematisiert wird. Die Corona-Pandemie legt einmal mehr und für viele in zunehmend bedrängender Form offen, dass unser irdisches Leben endlich ist. Aber was kommt dann? Genau darauf hat Cesar Martinez Antworten.
Der Autor dieses kleinen, gut lesbaren und in heiterem, hoffnungsfrohem Ton geschriebenen Büchleins vermittelt hier das Glaubenswissen seiner, der katholischen Kirche. Da ist zunächst einmal die Frage, warum wir überhaupt sterben müssen. Dass Martinez sich an diese Frage herantraut, hängt damit zusammen, dass er ehrlich ist, den Dingen gern auf den Grund geht, sein Leben in der Perspektive der Ewigkeit führt und als Priester zur Antwort berufen ist, wenn ihn jemand nach dem Grund seiner Hoffnung fragt. Das gibt ihm den nötigen Mut, sich auch mit unangenehmen Fragen wie der der Sünde und deren Folgen auseinanderzusetzen. Auch sie gehört heute zu den Dingen, die wir gern verdrängen. Es gibt Verkehrssünden, Umweltsünden – klar – aber persönliche Schuld? Da werden doch lieber widrige Umstände wie eine schwierige Kindheit angeführt.
Martinez zeigt einen anderen Weg, einen, der die Hürden der Verdrängung übersteigt und in die Freiheit der Kinder Gottes führt. Eine Freiheit, die sehr ernst zu nehmen ist, denn sie schliesst ein, dass wir die Fülle der Freude, die uns bestimmt ist, verfehlen. Für die Ewigkeit, für das, was nach dem Tod auf uns wartet, ist nämlich tatsächlich eine freie und bewusste Entscheidung erforderlich, eine, die jederzeit getroffen werden kann und die am Ende auf jeden Fall unausweichlich ist. Deshalb lohnt sich die Lektüre dieses Buches, denn hier erfahren Sie, liebe Leserin und lieber Leser, nicht nur, warum wir sterben müssen, wie der Tod von Gott her gesehen wird, ob er eine Strafe ist, ob es eine neue Unsterblichkeit gibt, dass dem Tod durch Jesus Christus alle Macht genommen wurde, was nach dem Tod geschieht, wie Sünden vergeben werden können, wie die Heiligen im Himmel leben, was am Jüngsten Tag geschieht, wie die Schöpfungsordnung wiederhergestellt wird, was bei der Auferstehung der Toten geschieht und wie die Menschen im neuen Himmel und der neuen Erde leben werden. Damit schenkt Cesar Martinez, jedem, der Mut genug hat, sich mit diesem lange verdrängten Themenkreis zu beschäftigen eine verlässliche Karte, auf der der Weg zum Leben eingezeichnet ist. Er vermittelt in knapper, verständlicher und zugleich auf feine Weise unterhaltsamer Form die Lehre der katholischen Kirche. Die muss man natürlich glauben, aber wenn man es tut, hat man definitiv mehr vom Leben. Ein Versuch ist also empfehlenswert – ebenso wie die Lektüre dieses Buches und die der anderen Schriften von Cesar Martinez.
Kein Auge hat gesehen, kein Ohr hat gehört …: Wohin geht es nach dem Tode?
Autor: Cesar Martinez
Herausgeber : Christiana; 1. Edition (16. Oktober 2020)
Sprache : Deutsch
Broschiert : 136 Seiten
ISBN-10 : 3717113283
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