Die Jesuitenkirche in Luzern erleuchtet in Rot

In der Jesuitenkirche Luzern findet am Sonntag, 17. Januar 2021, um 10.00 Uhr der Gedenkgottesdienst für den 2003 verstorbenen Gründer des Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)», Pater Werenfried van Straaten, und die verfolgten Christen, statt

Quelle
Pater Werenfried van Straaten – Gründer von «Kirche in Not (ACN)»

In der Jesuitenkirche Luzern findet am Sonntag, 17. Januar 2021, um 10.00 Uhr der Gedenkgottesdienst für den 2003 verstorbenen Gründer des Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)», Pater Werenfried van Straaten, und die verfolgten Christen, statt. Hauptzelebrant der Hl. Messe ist Pfarrer Adriano Burali, Geistlicher Assistent des Hilfswerks. Speziell an diesem Sonntag ist, dass die Front der Jesuitenkirche am Sonntagabend von 18.00 bis 23.00 Uhr rot angeleuchtet wird. Gleichzeitig um 18.00h gedenken wir vor der Jesuitenkirche still in einer Mahnwache der rund 200 Mio. verfolgter Christen.

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Pater Werenfried hat in seinem Leben rund CHF 3,6 Mrd. gesammelt – viele davon mit seinem legendären Hut – und gilt als einer der „grössten Bettler des 20. Jahrhunderts“. Ende 1947 rief er als junger Pater in einem Zeitungsartikel in Belgien zur Hilfe für die im Elend lebenden Deutschen auf. Trotz des teils grossen Unverständnisses über seinen Hilfs-Appell für den ehemaligen Kriegsgegner, erwies sich sein Aufruf als Erfolg. Damit beginnt die erfolgreiche Geschichte des Hilfswerks. Der Aufruf zur Versöhnung und Solidarität im Namen des Evangeliums bilden bis heute die Grundwerte des Hilfswerks. Im Sinn des Gründers unterstützt «Kirche in Not (ACN)» jedes Jahr mehr als 5‘000 Projekte in Ländern wie Pakistan, Nigeria, Irak, Kirgistan oder auch Syrien, in denen es Christen alleine ihrer Glaubenszugehörigkeit wegen schwer haben. Eines der Schwerpunktländer bildet nach wie vor Syrien, wo wir den Christen in ihrem Alltag beistehen. Aktuell werden dort viele Projekte unterstützt, unter anderem auch das Projekt „Ein Tropfen Milch“ in Aleppo, bei dem jeden Monat 2‘850 Kinder Hilfe erhalten. Die Kollekte am Gedenkgottesdienst wird für dieses Projekt aufgenommen.

Das Blut der Märtyrer ist der Same der Kirche!

Pfarrer Adriano Burali, im Jahr 1963 in Basel geboren, empfing am 10. Juni 1995 die Priesterweihe. Ursprünglich wollte er Veterinär werden, doch während des Medizinstudiums wurde ihm bewusst, dass ihn die Theologie mehr interessierte. Nach seiner Priesterweihe arbeitete er zunächst als Vikar in Wetzikon, ehe er während 14 als Jahren Pfarrer in Eschen-Nendeln im Fürstentum Liechtenstein wirkte. Im Jahr 2010 kehrte er zurück in die Schweiz und zeigt sich schon viele Jahre als Pfarrer für die Pfarrei Bauma verantwortlich. Im Juni 2020 durfte er sein 25jähriges Priesterjubiläum feiern. Seit 1998 ist er Geistlicher Assistent des Hilfswerks «Kirche in Not (ACN)» Schweizer/Liechtenstein. Er ist einer der am längsten tägigen Geistlichen Assistenten aller 23 Sektion des Hilfswerks weltweit und traf einige Male mit Pater Werenfried van Straaten persönlich zusammen. Pfarrer Burali liegt das Hilfswerk und der Einsatz für die arme und verfolgte Kirche sehr am Herzen. Er wird am 17. Januar in der Predigt und in einem der Hl. Messe nachfolgenden Impuls über Pater Werenfried und die heutige Christenverfolgung informieren.

Für Pfarrer Burali ist es eine wichtige Aufgabe des Hilfswerks darauf hinzuweisen, dass während die Menschen sich im Westen aus Bequemlichkeit von Gott und der Kirche abwenden, die Christen im Nahen Osten und anderen Gegenden der Welt, täglich religiöse Diskriminierung und Verfolgung erfahren. Das darf uns in der Schweiz nicht gleichgültig lassen.

Der Gottesdienst wird im Livestream auf unserer Website www.kirche-in-not.ch/gottesdienst live übertragen.

 

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