Von einer Katholikin

Ich bin katholisch. Ich bin Frau. Beides ist wunderschön. Beides passt zusammen

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Von einer Katholikin

Ich bin katholisch. Ich bin Frau. Beides ist wunderschön. Beides passt zusammen. Ich liebe Gott und die Gottesmutter. Und ich liebe die Kirche Jesu Christi. Querida Iglesia. Geliebte Kirche! Es ist Seine Kirche, Sein mystischer Leib, an dem wir teilhaben.

Nein, Er wollte nicht, dass wir ihn zerstückeln, wie es in der Geschichte schon zu oft geschah und heute wieder geschieht. Wer an das männliche Weihepriestertum Hand anlegt, vergeht sich am Herrn. Wer den Zölibat angreift, tritt Jesus mit Füssen. Wer den Eucharistieempfang von der heiligen Kirche und vom Stand der Gnade entkoppelt, entweiht den Leib Christi und verführt die Seelen zum Sakrileg. Wer die allerseligste Jungfrau und Gottesmutter Maria vom „Sockel“ holt, entehrt das vollkommenste Geschöpf, die Königin des Himmels, und verrät die gottgeschenkte Würde und Berufung einer jeden Frau auf Erden. Da gibt es keine Ausflüchte, keine Verdrehungen, keinen als heilig getarnten Zeitgeist, den man als Rechtfertigung beschwören kann, kein Barmherzigkeitsnarrativ, mit dem man die göttliche Gerechtigkeit aushebelt, keinen deutsch-synodalen Sonderweg, der das Blaue vom Himmel verspricht und meint, Gott im heiligen Geist billige das gottlose Treiben.

Ich liebe die Kirche, in der ich mich geborgen fühle, weil ich vertrauen kann, dass es immer gute Hirten geben wird, die uns vor dem reissenden Wolf beschützen, uns führen und das Seelenheil der ihnen anvertrauten Herde im Blick haben.

Ich liebe Priester Jesu Christi, die die Kirche des Herrn in der Welt erstrahlen lassen durch ihre dienende Selbsthingabe und die würdige Feier der Eucharistie in einer Liturgie, die von Gottes Schönheit und Geheimnis kündet.

Ich wünsche mir eine Kirche, die nicht zulässt, dass ‚konservativ‘  zum Schimpfwort wird für die Katholiken, die als Bewahrer für die unmoderne Wahrheit Jesu Christi einstehen und danach handeln, während andere die Kirche okkupieren und sie zu einer zeitgemässen und gesellschaftlich kompatiblen Organisation machen wollen.

Ich wünsche mir eine Kirche, in der der heilige Vater immer ein eindeutiges Wort spricht und dem Lehramt und der Tradition treu bleibt.

Ich hoffe, dass geschlossene Türen nicht nur so aussehen. Ich hoffe, dass das Licht der Wahrheit, das im lehramtlichen Schreiben Querida Amazonia von Papst Franziskus aufleuchtet, weiterstrahlt und kein Irrlicht ist über den Sümpfen eines vom Papst durch „prophetische“ Dichterworte vielbesungenen Amazoniens.  Denn eines dürfen wir sicher nicht: glauben, dass diese „Poesie […] diese Welt [wird] retten können“ (Nr.46), und uns einer pantheistischen Versuchung hingeben, auch wenn der Papst eine spirituelle Communio mit der Natur nahelegt, indem wir „mit dem Wald in Gemeinschaft treten“ und „sich unsere Stimme einfach mit der seinen verbinden und zum Gebet werden“ (Nr.56) wird.

Ich hoffe, dass die sozialen und ökologischen Träume des Papstes nicht dazu führen, dass unser Glaube an den Erlöser der Welt verzweckt wird,  um eine menschengemachte Rettung und Erlösung der Erde in den Vordergrund zu rücken.

Beten wir, dass unser Papst allem widersteht, was noch von trotzigen Reformatoren (und Reformatorinnen) gegen die Sakramentalität der Kirche und ihre Lehren in die Welt getragen werden könnte.

Beten wir, dass das Synodaldrama in Deutschland durch das Papstwort zu Zölibat und Weihepriestertum des Mannes endlich ein Ende findet und die Frühjahrsvollversammlung der Bischöfe sich auf ihren kirchlichen Kernauftrag besinnt: die Evangelisierung und Förderung des Seelenheils.

Beten wir mit dem heiligen Vater für eine Kirche, die Berufungen hervorbringt, und für Männer, die überall in der Welt freudig ihrer Berufung folgen und zum unbedingten Dienen bereit sind. Bitten wir um Priester, heiligmässige Priester, die das Evangelium verkünden und die Sakramente spenden, wo auch immer auf der Welt – ob am Amazonas oder anderswo – die Seelen darauf warten!

„Glaubt an Gott und glaubt an mich!“ (Joh 14,1), sagt unser Herr. Wir glauben. Wir folgen Ihm und Seiner Kirche, folgsam ihren Lehren, die Er der Obhut Seines Stellvertreters anvertraut hat.

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