Libanon
Libanon – Der syrisch-orthodoxe Sender “Suboro TV” eröffnet neues Studio
Beirut, Fidesdienst, 27. März 2019
Als Fernsehsender im Dienst des “Gotteslobs und des Wachstums der Kirche” versteht sich „Suboro TV“, der Fernsehsender des syrisch-orthodoxen Patriarchats von Antiochien, dessen libanesisches Sendzentrum am Montag, dem 25. März, am Fest Mariä Verkündigung, eröffnet wurde. “Suboro” ist das syrische Wort, das auch für die Verkündigung des Engels an Maria steht. Und das Fest der Verkündigung (vgl. Fides 25/03/2019) wird im Nahen Osten – besonders im Libanon – auch von Muslimen begangen.
Die Einweihung der neuen Studios ging mit der Segnung der Fernsehstudios durch den syrisch-orthodoxen Patriarch Ignatios Aphrem II. zu Ende. An der Einweihungsfeiern nahmen auch Aram I, der armenisch-apostolische Katholikos von Kilikien, und Ignace Youssif III. Younan, der syrisch-katholische Patriarch von Antiochien, teil.
Patriarch Ignatios Aphrem II. erinnerte in seinem Grusswort daran, dass Suboro TV als “Stimme von Antiochien” die Aufgabe haben wird, “die frohe Botschaft zu verkünden, dass der Herr Jesus seine Jünger gerufen hat, der ganzen Welt die Frohbotschaft der Erlösung der Menschen zu verkünden“ und solle dabei auch “die Echtheit des geistigen Erbes” ausdrücken, über das “die vom Apostel Petrus in Antiochia errichteten Kirche verfügt“. „Suboro-TV“ wird insbesondere auch über die Aktivitäten der Kirchen auf der ganzen Welt berichten (vgl. Fides 6/6/2017).
Bereits bei der syrisch-orthodoxen Synode des Jahres 2009 war die Einrichtung eines Fernsehsenders in Betracht gezogen worden. Die Idee wurde bei der Synode 2015 erneut aufgenommen. Man sei sich bewusst, wurde damals betont, dass es bereits zahlreiche syrische Fernsehsender gebe, die dem Erhalt der syrischen Sprache und ihrer Verbreitung dienen. Doch jeder Sender verfolge eine eigene „politische Linie”, während Suboro TV, “als kirchlicher Sender nicht mit einer politischen Vision oder Agenda in Verbindung gebracht werden soll”. Studios von Suboro TV sollten ursprünglich im Libanon und in Deutschland ansässig sein und Korrespondenten sollten aus Syrien, der Türkei, dem Irak und aus den syrisch-orthodoxen Diaspora-Gemeinden in aller Welt berichten.
(GV)
Fides 27/3/2019
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