Die Jesus-Tafel: Die Entdeckung der Kreuzinschrift

‘Das älteste Dokument, das den Namen Jesu trägt’ UPDATE

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YouTube: Die Kreuzestafel – Historisches Relikt aus dem Prozess Jesu (mit Michael Hesemann)
Michael Hesemann: Offizielle Homepage

Die Jesus-Tafel

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Packende Dokumentation ersten Ranges!
Von Walter-Jörg Langbein

Kommt der denkende Mensch zwangsläufig zur Religion? Sobald der Mensch sich seines Daseins bewusst wird, beginnt er über religiöse Fragen nachzudenken. Was kommt nach dem Tod? Gibt es ein Jenseits? Gibt es dort eine himmlische Gerechtigkeit, die zu Lebzeiten erduldete Pein wieder gut macht und Untaten bestraft? Kommt also der denkende Mensch an der Religion nicht vorbei?

Der Mensch ist mit Sinnen ausgestattet. Er sieht, hört, riecht und tastet. Reine Gedankengebäude, die nur aus Überlegungen oder Theorien bestehen, sind den meisten Menschen zu wenig greifbar. Wenn er im religiösen Sinne glaubt, dann sucht er nach sinnlich wahrnehmbarer Bestätigung für seinen Glauben. Erfindet er deshalb Beweise wie Reliquien als handfeste Zeugnisse seines Glaubens? Diese skeptische Grundhaltung, gepaart mit einer guten Dosis Überheblichkeit führt bei nicht wenigen Menschen zu einer strikten Ablehnung von Reliquien und deren Verehrung. Allerdings basiert diese Verurteilung frommen Volksglaubens keineswegs auf vernünftiger Überprüfung der Gegebenheiten. Sie ist reines hypothetisches Gedankenkonstrukt der negativen Art. Auch wenn manche Menschen unserer Zeit so denken, so ist die verneinende Grundhaltung gegenüber allem, was nicht in das eigene Weltbild passt, deshalb noch lange nicht wissenschaftlich.

Wenn es um Thema Reliquien geht, so ist auch hier gründliche Recherche ratsam. Doch wer beschäftigt sich schon historisch-kritisch mit Reliquien? Wissen wir nicht als vernünftige Menschen, dass sie nur Ausgeburt frömmelnder Heiligenverehrung sind?

Michael Hesemann legte 1999 ein bahnbrechendes Werk zur “Jesustafel” vor, zur Inschrift, die einst am Kreuze Jesu angebracht worden sein soll. Seine Auseinandersetzung muss als gelungene historische Recherche bezeichnet werden. Wer der Argumentation Hesemanns unvoreingenommen folgt, der muss zugeben, dass die verehrte Reliquie der “Jesustafel” vermutlich echt ist.

Hesemann ging seinen eingeschlagenen Weg weiter und veröffentlichte 2000 ein weiteres Werk: “Die stummen Zeugen von Golgatha”. Es wird den skeptisch eingestellten Leser, der bereit dazu ist, sich argumentativ umstimmen zu lassen, zumindest nachdenklich machen. Es wird den glaubenden Menschen bestärken und erfreuen.

“Die stummen Zeugen von Golgatha” setzt ebenso wie “Die Jesus-Tafel” Maßstäbe. Beide Werke sind äußerlich ansprechend gestaltet. “Die stummen Zeugen..” verfügt über zahllose hervorragende Fotos, ein ausführliches Literaturverzeichnis und einen sehr informativen Anhang. Beide Werke rücken die christlichen Reliquien ins Zentrum des Interesses. Und das in der Zeit des Ableugnens, des Verneinens. Beide Bücher sind erfreulich positiv in der Grundhaltung und werden deshalb in jenen Kreisen, die von Negierung und Ablehnung bestimmt werden, auf heftigste Kritik stoßen. Michael Hesemann sollte aber diese Resonanz als Ermutigung auffassen und den eingeschlagenen Weg fortsetzen. Beide Bücher werden aber bei nach Wahrheiten des Glaubens unvoreingenommen suchenden Menschen Freude auslösen.

Fazit des Rezensenten: Gut, dass es diese Werke gibt. Sie bringen den Durchbruch in Sachen Reliquien und bieten dem Glaubenden ein festes Fundament für seine Übergenug. Stark polarisierende Bücher hervorragender Qualität!

Walter-Jörg Langbein

Die Jesus-Tafel: Die Entdeckung der Kreuzinschrift

Autor: Michael Hesemann
Broschiert: 384 Seiten
Verlag: Verlag Herder; Auflage: 1 (18. März 2019)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 345103154X

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