Thomas von Aquin: Leben und Werk

Thomas von Aquin (1225–1274) gilt als der bedeutendste Theologe des Hochmittelalters

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Thomas von Aquin (1225–1274) gilt als der bedeutendste Theologe des Hochmittelalters. Er war ein Mensch, dessen Verstand das Geheimnis von Gott und Welt zu erhellen vermochte und darin von unerschöpflicher Aktualität geblieben ist. Für Josef Pieper verkörpert er wie kein anderer das „Prinzip des christlichen Abendlandes: Weltverpflichtung in eins mit der Offenheit für den überweltlichen Anruf“. Piepers Einführung in Leben und Werk zeichnet auf spannende Weise das Bild eines bedeutenden Denkers in seiner Zeit.

Über den Autor

Josef Pieper, geb. 1904, studierte in Berlin und Münster Philosophie, Rechtswissenschaften und Soziologie. Von 1950 bis 1972 Professor für Philosophische Anthropologie in Münster. Er ist einer der bedeutendsten christlichen Philosophen des 20. Jahrhunderts und starb 1997.

Thomas von Aquin: Leben und Werk

Autor: Josef Pieper
Taschenbuch: 175 Seiten
Verlag: Topos plus (1. März 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3836708698

Eine Antwort auf Thomas von Aquin: Leben und Werk

  • Marquard Imfeld:

    Als Anfänger der Philosophie und Theologie ist es nicht leicht, das umfangreiche Werk von Thomas von Aquin zu verstehen.

    Ein weiteres sehr empfehlenswertes Buch zum Einstieg sei empfohlen: Richard Heinzmann: Thomas von Aquin, Urban-Taschenbücher, Band 447, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart, 1994 (antiquarisch erhältlich). Diese “Einführung in sein Denken mit ausgewählten lateinisch-deutschen Texten” erklärt die Grundzüge der Philosophie und Theologie dieses Giganten unserer katholischen Religion. Sein Denken bewegt sich “in der Polarität von auctoritas und ratio, von GLAUBEN und WISSEN, von THEOLOGIE und PHILOSOPHIE”. Seine Wissensvermittlung erfolgt in der “klassischen Form der quaestio disputata” mit den Grundelementen der mittelalterlichen Scholastik: “lernender Rückgriff auf das Wissen der Vergangenheit, kritische Auseinandersetzung, sowie systematische Verarbeitung und lehrendes Weitergeben”[Zitate aus Heinzmann, S. 18, 19].

    Die Texte von Thomas von Aquin können mit Genuss zur Glaubensvertiefung gelesen werden. Diese Texte heben sich wohltuend ab vom “Geplapper” der Theolog(inn)en an Hochschulen und in der Pastoral in deutschsprachigen Bistümern, welches nach dem II. Vatikanischen Konzil einsetzte.

    “Die Präzision des Denkens und die klare Begrifflichkeit der Scholastik und der Neuscholastik sind für Theologen, denen am Einklang mit dem Protestantismus gelegen ist, unerträglich. – Jede eindeutige Abgrenzung vom Protestantismus wird vermieden.”[1](Seite 931). Diese Aufgabe der klaren Denkweise und Argumentation der Scholastik führte zu einer Krise der Kirche, welche “ebenso eine Krise der Theologen wie der Bischöfe ist. – Die Deutsche Bischofskonferenz konnte sich nicht dazu aufraffen, zu eindeutig destruktiven Lehren und Vorgängen klare Stellung zu beziehen.”[2](Seite 934). [1] und [2]: Zitate aus Georg May: 300 Jahre Gläubige & Ungläubige Theologie, Sarto Verlagsbuchhandlung Stuttgart, 2017.

    Es sei noch hinzugefügt, dass diese Aussage betreffend Deutsche Bischofskonferenz meines Erachtens auch für die Schweiz gilt. Es wurde und wird? von wenigen Bischöfen und Ordensleuten versucht, Dogmen der katholischen Glaubenslehre mit Mehrheitsbeschluss den verlotterten Sodom und Gomorrah-Lebensweisen der Bevölkerung anzupassen.

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